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  • „Ehre deinen Vater und deine Mutter“
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Erwachet! 1971
g71 8. 1. S. 27-28

„Dein Wort ist Wahrheit“

„Ehre deinen Vater und deine Mutter“

DIE ersten vier der Zehn Gebote befassen sich mit den Pflichten, die der Mensch gegenüber seinem Schöpfer, Jehova Gott, hat. Nach diesen Geboten darf nur Jehova Gott angebetet werden; es dürfen keine Bilder — auch nicht von Gott — gemacht und verehrt werden; und sein Name und sein Sabbat sollten heiliggehalten werden. Vom fünften Gebot kann man sagen, es behandle Pflichten, die der Mensch sowohl gegenüber Gott als auch gegenüber seinen Mitmenschen hat, weil die Eltern Gott vertreten, indem sie Autorität ausüben, die ihnen von Gott übertragen wurde. Dieses Gebot lautet: „Ehre deinen Vater und deine Mutter, auf daß deine Tage verlängert werden in dem Lande, das Jehova, dein Gott, dir gibt.“ — 2. Mose 20:12.

Aus den Worten, die wir in den Christlichen Griechischen Schriften finden, geht hervor, daß der Grundsatz dieses Gebotes auch für die Nachfolger Christi bindend ist. Der Apostel Paulus gebietet den Kindern christlicher Eltern: „Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern in der Gemeinschaft mit dem Herrn, denn das ist gerecht: ,Ehre deinen Vater und deine Mutter‘, welches das erste Gebot mit einer Verheißung ist: ,Damit es dir wohl ergehe und du lange Zeit auf der Erde bleibest.‘“ — Eph. 6:1-3.

Was bedeutet es, Vater und Mutter zu ehren? Es bedeutet sie „hochschätzen“, ihnen „Achtung erweisen“. Es bedeutet also, ihnen Hochschätzung zu zeigen und zu gehorchen.

Wie können Kinder zeigen, daß sie ihren Vater und ihre Mutter ehren? Vor allem durch den Ton, in dem sie mit ihnen reden. Sie sollten das immer freundlich und mit der gebührenden Achtung tun, niemals barsch, herausfordernd, keck, sarkastisch oder ungeduldig. Es ist angebracht, sie mit „Vater“ und „Mutter“ anzusprechen oder auch mit in der Umgangssprache üblichen Bezeichnungen wie „Vati“ und „Mutti“, sofern das mit der gebührenden Achtung und Liebe geschieht.

Die Eltern ehren schließt auch ein, daß man respektvoll von ihnen spricht, selbst wenn sie es nicht hören. Viele der heutigen Jugendlichen erfüllen diese Pflicht ganz und gar nicht. Sie machen hinter dem Rücken ihrer Eltern abfällige Bemerkungen, sprechen in einer sarkastischen, spöttischen oder gar respektlosen Weise von ihnen. Solche Jugendliche erweisen ihren Eltern bestimmt nicht die ihnen gebührende Ehre.

Die Eltern ehren bedeutet auch, daß man ihnen gehorcht. Warum sollten die Kinder ihre Eltern ehren und ihnen gehorchen? Aus mehr als einem guten Grund.

Bist du ein junger Mensch? Dann solltest du deine Eltern ehren und ihnen gehorchen, weil Jehova Gott, dein Schöpfer, dir das gebietet. Seine Gebote sind sowohl gerecht als auch weise. Das allein ist schon genügend Grund, ja sogar der zwingendste Grund, warum du deinen Eltern gehorchen solltest. — Spr. 6:20; Kol. 3:20.

Du solltest deine Eltern auch ehren und ihnen gehorchen, weil du ihnen das schuldest. Sie haben dir das Leben geschenkt. Wären sie nicht gottesfürchtige Personen gewesen, hätten sie vielleicht durch einen Eingriff dafür gesorgt, daß du das Licht der Welt niemals erblickt hättest, oder sie hätten dich vielleicht in ein Findelhaus gebracht. Aber so haben sie dich aufgezogen, ernährt und gekleidet, gepflegt, wenn du krank warst, und dir eine Ausbildung zukommen lassen. Solltest du ihnen nicht für all das dankbar sein? Bist du dankbar dafür, dann wirst du diese Dankbarkeit bekunden, indem du sie ehrst und ihnen gehorchst.

Es liegt auch ganz in deinem Interesse, deine Eltern zu ehren und ihnen zu gehorchen. Das geht aus folgenden Worten, die zum fünften Gebot gehören, hervor: „... auf daß deine Tage verlängert werden in dem Lande, das Jehova, dein Gott, dir gibt.“ Gott hat ein neues System der Dinge verheißen, in dem „der Tod ... nicht mehr sein [wird]“. Doch nur Jugendliche haben die Aussicht, in diesem neuen System zu leben, die ihren Eltern gehorchen. — Offb. 21:3, 4.

Außerdem besitzt du als Jugendlicher noch nicht die nötige Reife; dir fehlt es an Wissen und an Erfahrung. Du bist erfüllt von einem heftigen Verlangen, einem triebhaften inneren Drang. Du magst in gewissen Fragen eine ganz bestimmte Meinung haben, doch nicht immer alles erkennen, was damit zusammenhängt. Natürlich sind deine Eltern nicht vollkommen, aber sie verfügen über ein größeres Wissen und haben mehr Erfahrung als du.

Vergiß nicht, daß Gott kurz nach der Sintflut sagte: „Das Dichten des menschlichen Herzens ist böse von seiner Jugend an.“ (1. Mose 8:21) Ohne Erziehung, ohne Zucht, würdest du bestimmt schwerwiegende Fehler machen. Deine Eltern sehen Dinge, die dich betreffen, nüchterner als du, und deine Eltern lieben dich. Dein Urteil ist wahrscheinlich durch Gefühle getrübt. Du magst, obschon du noch keine zwanzig bist, den Wunsch haben, mit einem Partner vom anderen Geschlecht eine enge Freundschaft zu pflegen, ohne zu erkennen, welche sittlichen Gefahren mit einer solchen Handlungsweise verbunden sind. Ein solches Verhältnis könnte auch zu einer Heirat führen. Bist du imstande, die Pflichten, die der Ehestand mit sich bringt, zu erfüllen, wie zum Beispiel Frau und Kind zu ernähren?

Es ist auch eine gute Schulung für dich, zu lernen, deine Eltern zu ehren und ihnen zu gehorchen. Wenn du das lernst, wird es dir leichter fallen, deinen Lehrern zu gehorchen, und du wirst auch mit deinen Schulkameraden besser auskommen. Du wirst außerdem eher begreifen, daß man die Verkehrsvorschriften beachten und den Anweisungen der Polizei nachkommen muß, und das wird dich davor bewahren, mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen. Ein bekannter amerikanischer Schriftsteller schrieb einmal, viele Jugendliche würden mit dem Gesetz in Konflikt kommen, weil die Polizei die erste Autorität wäre, die ihnen etwas verbiete und es mit dem Verbot auch ernst meine. Und wenn du lernst, Achtung vor der Autorität zu haben, deine Eltern zu ehren und ihnen zu gehorchen, wirst du wahrscheinlich, wenn du in das Berufsleben eintrittst, auch deinen Arbeitgeber achten. Somit gibt es triftige, ja zwingende Gründe, warum du lernen solltest, deine Eltern zu ehren und ihnen zu gehorchen.

Der Apostel Paulus sagt, daß die Kinder ihren Eltern, die „in der Gemeinschaft mit dem Herrn“ seien, gehorchen sollten. Aber wie sollten Kinder handeln, die Gott hingegebene Christen sind, aber Eltern haben, die nicht „in der Gemeinschaft mit dem Herrn“ oder ungläubig sind? Müssen solche Kinder ihren Eltern auch gehorchen? Ganz bestimmt. Da aus Gottes Wort hervorgeht, daß gläubige Ehefrauen ihren ungläubigen Ehemännern gehorchen müssen, sind auch gläubige Kinder demnach verpflichtet, ihren ungläubigen Eltern zu gehorchen. Das müßten sie nur dann nicht, wenn ungläubige Eltern von ihren gläubigen Kindern verlangen würden, zu stehlen, zu lügen, um Geld zu spielen oder etwas zu tun, wodurch sie den Glauben verleugnen würden, also alles Dinge, die eine Verletzung des Gesetzes Gottes wären. In solchen Fällen würden die Kinder sich weigern, ihren Eltern zu gehorchen, mit der Begründung: „Wir müssen Gott, dem Herrscher, mehr gehorchen als den Menschen.“ — Apg. 5:29; 1. Petr. 3:1-6.

Aber wie sollen sich Kinder verhalten, nachdem sie volljährig geworden sind und vielleicht eigene Kinder haben? Sind sie immer noch verpflichtet, ihre Eltern zu ehren, obschon sie vielleicht nicht mehr im Elternhaus wohnen? Ja, sie sollten sie immer noch ehren und achten. Wenn sie nicht mehr im Elternhaus wohnen, können sie nach ihrem Gutdünken handeln, aber ihre Eltern sollten sie immer noch schätzen, ehren, achten und lieben.

Vor kurzem sagte ein jugendlicher Zeuge Jehovas, der gerade die Mittelschule hinter sich gebracht hatte: „Ich finde, daß ich die besten Eltern der Welt habe.“ Eine solche Dankbarkeit dürfen Eltern erwarten, wenn sie ihre Kinder lehren, sie zu ehren und ihnen zu gehorchen, vorausgesetzt natürlich, daß sie ihren Kindern ein gutes Beispiel geben.

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