Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • g74 22. 4. S. 26-28
  • Gibt die Bibel Antwort auf unsere Fragen?

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Gibt die Bibel Antwort auf unsere Fragen?
  • Erwachet! 1974
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • Warum gewisse Tiere andere fressen
  • Der Bibelgläubige hat eine Führung
  • Warum verschlimmern sich die Weltverhältnisse?
  • Wenn die ganze Natur in Harmonie sein wird
    Erwachet! 1983
  • Was empfindet Gott für Tiere?
    Erwachet! 2011
  • Zukunftsaussichten
    Erwachet! 1991
  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1969
Hier mehr
Erwachet! 1974
g74 22. 4. S. 26-28

Gibt die Bibel Antwort auf unsere Fragen?

JA, die Bibel gibt Antwort auf unsere Fragen und hilft uns auch, die Probleme des Lebens zu meistern. Wie?

Vor allem dadurch, daß sie uns deutlich zeigt, wer der Quell des Lebens ist. Der Psalmist sagt: „O Jehova, ... bei dir ist der Quell des Lebens“ (Ps. 36:5, 9).

Jehova Gott gibt Leben. Der Mensch, der der Bibel glaubt, befindet sich nicht in einem Dilemma wie die Evolutionisten, die einerseits den Standpunkt vertreten, daß alles Leben von Leben stammt, und andererseits erklären, daß das Leben ursprünglich aus nichts entstanden sei.

Der bibelgläubige Mensch weiß, wer für die Harmonie und die große Schönheit im Weltall und auf unserer Erde verantwortlich ist. Er weiß, daß ein gütiger, liebevoller Gott es so gemacht hat.

Warum gewisse Tiere andere fressen

Aber jemand mag einwenden, in Wirklichkeit sei es mit der Harmonie und der Schönheit nicht weit her. Bertrand Russell sagte zum Beispiel einmal:

„Ich weiß nicht, wo diese ,Schönheit‘ und diese ,Harmonie‘ sein sollen. Im ganzen Tierreich frißt ein Tier das andere auf.“

Es stimmt, daß einige Tiere sich von anderen Tieren ernähren. Aber im Gegensatz zu den Menschen töten die Tiere nicht aus Mutwillen oder in blutigen Kriegen. Die Tiere töten gewöhnlich nur, um ihren Hunger zu stillen. Selbst ein hungriger Löwe greift nicht zahllose Tiere einer Herde an, sondern nur so viele, wie er im Augenblick benötigt.

Auch sollte man bedenken, daß die Tiere gar nicht so aggressiv sind, wie das allgemein angenommen wird. In einer Besprechung des Buches Geographical Ecology in der Zeitschrift Scientific American (Juli 1973) wird gesagt:

„In freier Wildbahn leben viele Arten friedlich nebeneinander. Die Nahrungskonkurrenz kommt vor aggressiver Rivalität; es besteht kein Grund zu kämpfen, es sei denn, man gelangt dadurch in den Besitz einer allgemein nützlichen Nahrungsquelle. Aus diesem wichtigen Grund ist aggressives Verhalten ... ,im Tierreich bei weitem nicht allgemein verbreitet‘.“

Die Ökologen sprechen von einem „Gleichgewicht in der Natur“. Sie sind tief beeindruckt von dem globalen Kreislauf des Lebens, von der Ordnung, die darin zu finden ist, und davon, wie der Fortbestand des Lebens gewährleistet wird. Aber das bedeutet nicht, daß alles in Verbindung mit diesem Kreislauf schön ist.

Es wird kaum jemand bestreiten, daß ein majestätischer Löwe einen prachtvollen Anblick bietet. Doch sein Lager mag übel riechen; die Ausscheidungen des Tieres sind bestimmt nicht „schön“ zu nennen. Wir mögen es auch nicht gern sehen, wenn ein Löwe ein Zebra reißt; aber auf diese Weise ernährt sich der Löwe. Ferner wird dadurch ein Überhandnehmen der Zebras verhindert. Ließe man sie sich ungehindert vermehren, würden sie dennoch sterben, vielleicht zufolge Hungers. Wer würde das „schön“ finden? Dieses Verhalten des Löwen — daß er Tiere reißt — ist heute noch ein notwendiges Glied in der Kette.

Warum sagen wir „heute noch“?

Wir sagen das aufgrund der Bibel. Aus dem ersten Kapitel des ersten Buches Mose erfahren wir, was ursprünglich der Wille Gottes in bezug auf die Ernährung der Tiere war: „Und jedem wildlebenden Tier der Erde und jedem fliegenden Geschöpf der Himmel und allem, was sich auf der Erde regt, in welchem Leben als eine Seele ist, habe ich alle grünen Pflanzen zur Speise gegeben“ (1. Mose 1:30). Nach Gottes Willen sollten sich die Tiere ursprünglich von Pflanzen und nicht von Fleisch ernähren. Ist es nicht einleuchtend, daß Gott dafür sorgen wird, daß sein ursprüngliches Vorhaben mit den Tieren ausgeführt wird?

Als Antwort diene folgendes Bibelzitat, in dem die Verhältnisse geschildert werden, die in der nahe bevorstehenden neuen göttlichen Ordnung herrschen werden:

„Und der Wolf wird tatsächlich bei dem männlichen Lamme weilen, und beim Böcklein wird selbst der Leopard lagern, und das Kalb und der mähnige junge Löwe und das wohlgenährte Tier, alle beieinander; und ein noch kleiner Knabe wird sie führen. Und die Kuh und der Bär, sie werden weiden; zusammen werden ihre Jungen lagern. Und selbst der Löwe wird Stroh fressen so wie der Stier. Und der Säugling wird gewißlich auf dem Loche der Kobra spielen, und auf die Lichtöffnung einer giftigen Schlange wird in der Tat ein entwöhntes Kind seine eigene Hand legen. Sie werden keinen Schaden stiften noch irgendwie verderben anrichten auf meinem ganzen heiligen Berge; denn die Erde wird gewißlich erfüllt sein mit der Erkenntnis Jehovas, wie die Wasser das ganze Meer bedecken“ (Jes. 11:6-9).

Für manch einen mag das schwer verständlich sein, doch es kommt heute schon vor, daß Tiere, die sonst als Erbfeinde gelten, unter gewissen Umständen miteinander in Frieden leben. Die New York Times brachte 1968 folgende Meldung:

„Die bayerische Polizei meldete, daß sich gestern auf einer Wiese bei Mühldorf am Inn eine Löwin unter die Lämmer mischte.

Das Tier, das einem Wanderzirkus gehört und ausgebrochen war, hatte offensichtlich seinen Spaß mit den Lämmern, indem es vergnügt über ihre Rücken hinwegsprang. Die Zirkusangestellten ließen die Löwin eine Zeitlang bei den Lämmern, bevor sie sie wieder in ihren Käfig zurückbrachten.“

Nicht nur bei den Tieren, sondern auch bei den Menschen ist das Gleichgewicht gestört. Die Bibel zeigt, daß Gott den ersten Mann und die erste Frau als vollkommene Menschen erschuf und in ein Paradies, in den Garten Eden, setzte. Doch sie sündigten und brachten den Tod über das Menschengeschlecht. Gott hat aus Gründen, die mit seinem Vorhaben zusammenhängen, die Sünde eine Zeitlang geduldet (1. Mose, Kapitel 2 und 3; 5. Mose 32:4, 5).

Seit der Zeit Adams ist die Geschichte des Menschen fast nur eine Reihe von Gewalttaten, Kriegen und Krisen gewesen. Einzelpersonen und ganze Nationen haben sich manchmal „wie Tiere“ verhalten. Einige Personen, die früher so handelten, haben sich vollkommen geändert, nachdem sie sich eine gewisse Kenntnis der Bibel erworben und begonnen hatten, nach christlichen Grundsätzen zu handeln. Wenn Gott durch sein geschriebenes Wort Menschen, die „wie Tiere“ handelten, so zu wandeln vermag, wird er bestimmt in seiner neuen Ordnung das Gleichgewicht, das ursprünglich unter den Tieren bestand, wiederherstellen können (Jak. 3:15, 16).

Das führt uns zu einem weiteren Vorteil, den es hat, wenn man der Bibel glaubt.

Der Bibelgläubige hat eine Führung

Da der Bibelgläubige weiß, daß ein gütiger Gott der Quell des Lebens ist, kann er sich, um sittliche Führung zu erhalten, an ihn wenden. Aus der Heiligen Schrift geht hervor, warum der Mensch ein sittliches Wesen ist.

Der Schöpfungsbericht zeigt, daß Gott den Menschen ‘in seinem Bilde und Gleichnis’ erschaffen hat (1. Mose 1:26, 27). Das bedeutet natürlich nicht, daß der Mensch so aussieht wie Gott, denn „Gott ist ein GEIST“ (Joh. 4:24). Der Mensch aber hat sittliche Eigenschaften oder Persönlichkeitsmerkmale wie sein himmlischer Schöpfer, zum Beispiel Liebe und Weisheit. (Vergleiche Kolosser 3:9, 10.)

Für Gläubige ist die Bibel ein vorzüglicher Sittenmaßstab, nach dem sie leben können. Der Mensch erfährt von seinem Schöpfer, daß er nicht huren und nicht ehebrechen und keine Homosexualität ausüben sollte (Hebr. 13:4; Röm. 13:9, 10; 1. Kor. 6:9, 10). Das ist zum Guten des Menschen. Personen, die diesen Rat der Bibel mißachten, geraten dann oft in Verzweiflung, ziehen sich eine Krankheit zu und leiden unter einem Gefühl mangelnder Geborgenheit (Röm. 1:20-32).

Warum verschlimmern sich die Weltverhältnisse?

Nur die Bibel zeigt, warum sich die Lage des Menschen ständig verschlimmert. Bertrand Russell sagte: „Seit dem Jahre 1914 ist jeder, der die Strömungen in der Welt beobachtet, tief beunruhigt durch das, was wie ein schicksalhafter, vorherbestimmter Marsch in immer größeres Unglück zu sein scheint.“

Gemäß der Evolutionstheorie sollte die Menschheit immer besser werden. Doch was sehen wir? Sie hat ihre Arsenale mit so vielen Kernwaffen gefüllt, daß die ganze Menschheit damit vernichtet werden könnte. Außerdem hat die Menschheit mit Problemen wie Währungskrisen, Sittenverfall, Ernährungskrisen, Rassenproblemen, Arbeiterproblemen und sozialen Problemen zu kämpfen. Warum?

Die Bibel antwortet: Das zeigt, daß dafür nicht nur die Sünde verantwortlich ist, sondern daß eine unsichtbare böse Person, in der Bibel Satan, der Teufel, genannt, den unvollkommenen Zustand des Menschen, seine Neigung zur Habsucht, verschlimmert hat. Nachdenkliche Personen spotten nicht über die Meinung, daß es einen Teufel gibt. Der gütige Gott ist unsichtbar. Warum sollte es daher nicht auch eine unsichtbare böse Person, einen Teufel, geben? Daß er existiert, zeigt auch die Menschheitsgeschichte, die viele dunkle Kapitel enthält trotz des Wunsches der meisten Menschen, einigermaßen ruhig und friedlich zu leben.

Aber warum sind jetzt die Verhältnisse so schlimm? Die Bibel zeigt, daß wir heute in den „letzten Tagen“ leben. Man lese, was Jesus und seine Nachfolger, die im ersten Jahrhundert lebten, vorausgesagt haben: Matthäus 24 und 25, Markus 13, Lukas 21, 2. Timotheus 3, Offenbarung 6 und 11. Die furchtbaren Verhältnisse, die seit 1914 auf der Erde herrschen, sind eine Erfüllung dieser Prophezeiungen.

Im Jahre 1914 begann Jesus Christus, unsichtbar über das „Königreich der Welt“ zu regieren. Eine seiner ersten Taten bestand darin, Satan aus dem Himmel zu entfernen. Über die Folge davon lesen wir: „Wehe der Erde und dem Meer, weil der Teufel zu euch hinabgekommen ist und große Wut hat, da er weiß, daß er nur eine kurze Frist hat“ (Offb. 11:15; 12:9-12).

Allein die Bibel gibt uns also eine stichhaltige Antwort auf unsere Fragen und zeigt, wie die Probleme, denen der Mensch heute gegenübersteht, zu lösen sind. Nur sie erklärt, wer der Quell des Lebens ist. Sie liefert Gläubigen den höchsten Sittenmaßstab, nach dem sie leben können. Sie erklärt, warum es das Böse gibt und warum immer mehr Böses geschieht. Die Tatsache, daß die Bibel unsere kritische Lage so genau vorhergesagt hat, gibt uns die Gewähr dafür, daß sich auch das erfüllen wird, was sie über die unmittelbare Zukunft voraussagt.

Aber was sagt sie über die Zukunft voraus? Wie wird es denen ergehen, die an der Evolutionstheorie festhalten?

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen