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  • Die einohrige Gottesanbeterin
  • Erwachet! 1995
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Erwachet! 1995
g95 8. 4. S. 23

Die einohrige Gottesanbeterin

In jahrhundertealten griechischen Sagen werden schreckliche Zyklopen beschrieben, einäugige Riesen, die in einem fernen Land lebten. Diese mißgebildeten Monster existierten jedoch nur in der lebhaften Phantasie einiger Menschen.

Allerdings stießen Forscher vor kurzem zufällig auf ein Heer einohriger Geschöpfe — direkt vor ihrer Nase. Es handelte sich um Gottesanbeterinnen.

Warum ist das Geheimnis der Gottesanbeterin erst jetzt gelüftet worden? Lange Zeit haben Forscher angenommen, die Gottesanbeterin müsse taub sein, da sie — im Gegensatz zu anderen Insekten — weder irgendwelche Geräusche macht noch auf Geräusche reagiert. Noch verwirrender ist, daß das Ohr der Gottesanbeterin nicht an ihrem Kopf sitzt, wo man es vermuten würde. Wie die Zeitschrift Natural History erklärt, ist das Ohr der Gottesanbeterin „ein tiefer, ungefähr ein Millimeter langer Schlitz“ an der Unterseite ihres Körpers.

Ist es nicht ein wenig unbequem, nur ein Ohr zu haben, noch dazu an einer so ungewöhnlichen Stelle? Nun, wir Menschen brauchen unsere beiden Ohren, um festzustellen, woher ein Geräusch kommt. Die Gottesanbeterin kann offenbar ohne diese Fähigkeit auskommen. Ihr Gehör dient dem Zweck, sie in lebensbedrohlichen Situationen zu warnen. Sie besitzt einen eingebauten Sonarempfänger.

Das Ohr der Gottesanbeterin ist auf Ultraschallwellen eingestellt, besonders auf Geräusche, die Fledermäuse erzeugen, wenn sie nach Insekten, wie zum Beispiel der Gottesanbeterin, jagen. Laut Natural History haben Forscher beobachtet, daß die Gottesanbeterin — dank ihres feinen Gehörs, mit dem sie Ultraschall wahrnimmt — sofort ein Ausweichmanöver macht, wenn sich eine Fledermaus nähert. Aber wie entkommt die Gottesanbeterin einer Fledermaus, die drei- oder viermal so schnell fliegen kann wie ihre Beute?

Normalerweise nimmt die Gottesanbeterin das warnende Ultraschallsignal wahr, sobald die Fledermaus auf ungefähr 10 Meter herankommt, worauf die Gottesanbeterin innerhalb eines Sekundenbruchteils in den Sturzflug geht. Offensichtlich besteht dieses Ausweichmanöver darin, absichtlich abzukippen, wie es auch heutige Kampfpiloten machen. In Natural History wird erläutert, daß die Gottesanbeterin „Unterricht in moderner Luftkampfstrategie bietet“.

Wie hat die Gottesanbeterin „moderne Luftkampfstrategie“ gelernt? Wer hat sie mit der Fähigkeit ausgestattet, Ultraschall zu hören? Die bestimmt logische Antwort kommt in den Worten des Patriarchen Hiob zum Ausdruck: „Wer unter all diesen erkennt nicht gut, daß die Hand Jehovas selbst dies getan hat?“ (Hiob 12:9).

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