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Erwachet! 2009
g 3/09 S. 5-7

Mit Geld klug umgehen

DER Spruch „Geld ist die Wurzel allen Übels“ wird oft der Bibel zugeschrieben. In Wahrheit heißt es jedoch darin: „Die Liebe zum Geld ist eine Wurzel für alles Böse“ (1. Timotheus 6:10, Neue evangelistische Übertragung). Manche Menschen haben eine regelrechte Geldliebe entwickelt und setzen alles daran, reich zu werden. Einige sind dem Geld verfallen, und das mit tragischen Folgen. Geld kann aber auch ein nützliches Mittel sein — wenn man richtig damit umgeht. In der Bibel heißt es nämlich auch: „Das Geld macht alles möglich“ (Prediger 10:19, Einheitsübersetzung).

Die Bibel beansprucht zwar nicht, ein Finanzratgeber zu sein, aber sie enthält praktische Ratschläge, die einem helfen können, mit Geld klug umzugehen. Nachfolgend werden fünf Punkte aufgeführt, die von vielen Finanzberatern empfohlen werden, und diese stimmen mit den Grundsätzen überein, die vor langer Zeit in der Bibel festgehalten wurden.

Man sollte wissen, wie viel man verdient, und möglichst nicht alles ausgeben

Sparen. Wie der Bibelbericht erkennen lässt, wurden die Israeliten zum Sparen angehalten. Sie sollten jedes Jahr den „Zehnten“ (ein Zehntel ihrer Einkünfte) zurücklegen, der ausschließlich für den Besuch der nationalen Feste verwendet wurde (5. Mose 14:22-27). Ebenso forderte der Apostel Paulus Christen auf, jede Woche etwas zurückzulegen, um es bei Bedarf für ihre in Not geratenen Glaubensbrüder zu spenden (1. Korinther 16:1, 2). Die meisten Finanzberater empfehlen, etwas zu sparen. Sparen sollte einem wichtig sein. Sobald man sein Geld erhält, könnte man den Betrag, den man sparen möchte, auf der Bank einzahlen oder an einem anderen sicheren Ort aufbewahren. So kommt man nicht in Versuchung, es gleich auszugeben.

Haushaltsplan. Nur so lassen sich Ausgaben effektiv überwachen und beschränken. Durch einen guten Haushaltsplan behält man den Überblick, wofür Geld ausgegeben wird, und er kann einem helfen, finanzielle Ziele zu erreichen. Man sollte wissen, wie viel man verdient, und möglichst nicht alles ausgeben. Außerdem muss man lernen, zwischen Bedürfnissen und Wünschen zu unterscheiden. Jesus forderte seine Zuhörer auf: „Berechnet die Kosten“, und zwar bevor etwas in Angriff genommen wird (Lukas 14:28). Weiter rät die Bibel, keine unnötigen Schulden zu machen (Sprüche 22:7).

Vorausplanung. Künftige Bedürfnisse erfordern sorgfältiges Planen. Wer zum Beispiel ein Haus oder eine Eigentumswohnung kaufen möchte, dürfte gut beraten sein, ein Darlehen zu vernünftigen Konditionen aufzunehmen. Viele Familienväter werden es für nötig halten, zur Absicherung ihrer Angehörigen eine Lebens-, Kranken- oder Arbeitsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Wer vorausschauend plant, wird wahrscheinlich auch an die Altersvorsorge denken. Sprüche 21:5 sagt: „Die Pläne des Fleißigen gereichen sicherlich zum Vorteil.“

Man muss lernen, zwischen Bedürfnissen und Wünschen zu unterscheiden

Dazulernen. Man sollte in sich selbst investieren, indem man sich Kenntnisse und Fertigkeiten aneignet und sich um seine körperliche und psychische Gesundheit kümmert. Das sind Investitionen, die sich auszahlen. Dazuzulernen sollte eine lebenslange Gewohnheit sein. Die Bibel legt großen Nachdruck auf „praktische Weisheit und Denkvermögen“ und fordert dazu auf, ständig daran zu arbeiten (Sprüche 3:21, 22; Prediger 10:10).

Ausgeglichenheit. Geld darf nicht überbewertet werden. Zahllose Umfragen belegen, dass der glücklicher ist, der sich mehr um andere Menschen sorgt als ums Geld. Doch so mancher hat sich schon durch Gier aus dem Gleichgewicht bringen lassen. Wieso? Nachdem für die Grundbedürfnisse gesorgt war, kam das Streben nach Reichtum. Aber wie viel benötigt man denn über Nahrung, Kleidung und Unterkunft hinaus wirklich? Realistischerweise empfahl der eingangs zitierte Bibelschreiber auch: „Wenn wir . . . Lebensunterhalt und Bedeckung haben, werden wir mit diesen Dingen zufrieden sein“ (1. Timotheus 6:8). Zufriedenheit bewahrt einen davor, Geldliebe zu entwickeln und sich all die Probleme aufzuladen, die damit einhergehen.

Die Geldliebe ist tatsächlich die Wurzel vieler schlimmer Dinge. Geld kann einen beherrschen, wenn man es zulässt. Geht man dagegen richtig damit um, kann es einem die Freiheit geben, sich auf die wichtigeren Dinge des Lebens zu konzentrieren: ein gutes Verhältnis zu den Angehörigen, zu Freunden und zu Gott. Allerdings scheint ein Leben ohne irgendwelche Geldsorgen in der heutigen Welt unmöglich zu sein. Wird Geld für alle Zeit Ursache für Belastungen oder Ängste sein? Kann man darauf hoffen, dass es einmal keine Armut mehr gibt? Darauf geht der letzte Artikel dieser Serie ein.

Wie viel benötigt man denn über Nahrung, Kleidung und Unterkunft hinaus wirklich?

KINDERN BEIBRINGEN, MIT GELD UMZUGEHEN

Da heute viele Erwachsene in finanziellen Schwierigkeiten stecken, raten Experten Eltern dringend, ihren Kindern schon früh den richtigen Umgang mit Geld beizubringen. Auf die Frage, woher Geld kommt, antworten viele Kinder: „Von Papa“, oder: „Von der Bank.“ Wer seinen Kindern den Wert von Geld vermittelt — wie man Bedürfnisse von Wünschen unterscheidet, wie man spart oder investiert —, kann ihnen womöglich helfen, sich vor erdrückenden Schulden und wirtschaftlicher Abhängigkeit zu bewahren. Hier einige Vorschläge.

  1. Ein gutes Beispiel geben. Kinder ahmen im Allgemeinen eher Taten nach als Worte.

  2. Ein Ausgabenlimit setzen. Es sollte besprochen werden, wie viel Erwachsene und Kinder maximal ausgeben können. Man muss lernen, Nein zu sagen, und dann auch dabei bleiben.

  3. Sie über ihr Geld verfügen lassen. Wenn sie Taschengeld erhalten oder sich etwas Geld verdienen, sollte man zwar einige Richtlinien geben, ihnen aber auch eigene Entscheidungen zugestehen.

  4. Ihnen beibringen zu teilen. Man sollte seine Kinder ermuntern, mit anderen zu teilen und auch regelmäßig etwas zu reservieren, um es zu spenden.

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