Gesetz
Christen gehorchen gesetzlich konstituierten politischen Regierungen, unter denen sie leben
Röm. 13:1 „Jede Seele sei den obrigkeitlichen Gewalten untertan, denn es gibt keine Gewalt außer durch Gott; die bestehenden Gewalten stehen in ihren relativen Stellungen als von Gott angeordnet.“
Tit. 3:1 „Erinnere sie weiterhin daran, Regierungen und Gewalten als Herrschern untertan und gehorsam zu sein.“
Siehe auch das Hauptthema „Obrigkeitliche Gewalten“.
Wenn Gesetze der Menschen dem göttlichen Gesetz widersprechen, gehorchen Christen Gott
Matth. 22:21 „Zahlt daher Cäsars Dinge Cäsar zurück, Gottes Dinge aber Gott.“
Apg. 5:29 „Petrus und die anderen Apostel [sagten]: ,Wir müssen Gott, dem Herrscher, mehr gehorchen als den Menschen.‘ “
Apg. 4:18-20 „Darauf riefen sie sie und geboten ihnen, sich nirgends aufgrund des Namens Jesu zu äußern oder zu lehren. In Erwiderung aber sagten Petrus und Johannes zu ihnen: ,Ob es in den Augen Gottes gerecht ist, eher auf euch zu hören als auf Gott, urteilt selbst. Wir aber, wir können nicht aufhören, von den Dingen zu reden, die wir gesehen und gehört haben.‘ “
Gerichtshöfe als passende Stellen respektiert, die man um Verteidigung bittet
Apg. 25:11, 12 „ ,Wenn ich [Paulus] einerseits wirklich ein Missetäter bin und etwas begangen habe, was den Tod verdient, so bitte ich mich nicht vom Tode los, wenn andererseits nichts an dem ist, dessen mich diese Männer anklagen, so kann mich ihnen als Gunsterweisung niemand übergeben. Ich berufe mich auf Cäsar!‘ Da erwiderte Festus, nachdem er mit der Versammlung der Räte gesprochen hatte: ,Auf Cäsar hast du dich berufen; zu Cäsar sollst du gehen.‘ “
Christen bringen keine Klagen gegen Mitgläubige vor weltliche Gerichte
1. Kor. 6:1, 5-7 „Wagt es jemand von euch, der eine Rechtssache gegen den anderen hat, vor ungerechte Menschen vor Gericht zu gehen und nicht vor die Heiligen? Ich sage es zu eurer Beschämung. Ist denn wirklich nicht e i n Weiser unter euch, der zwischen seinen Brüdern zu richten vermag, sondern Bruder geht mit Bruder vor Gericht, und das vor Ungläubige? Nun bedeutet es tatsächlich durchaus eine Niederlage für euch, daß ihr Prozesse miteinander habt. Warum laßt ihr euch nicht lieber Unrecht tun? Warum laßt ihr euch nicht lieber übervorteilen?“
Siehe auch das Hauptthema „Beilegung persönlicher Differenzen“, S. 58—60.
GESETZESBUND
Gottes durch Moses übermitteltes Gesetz diente dazu, gesetzlose Personen in Schranken zu halten
1. Tim. 1:8-11 „Nun wissen wir, daß das ,Gesetz‘ vortrefflich ist, vorausgesetzt, daß man es gesetzmäßig handhabt, in der Erkenntnis der Tatsache, daß das Gesetz nicht für einen gerechten Menschen öffentlich bekanntgegeben ist, sondern für Gesetzlose und Widerspenstige, für Gottlose und Sünder, für die, denen es an liebender Güte fehlt, und für Unheilige, Vatermörder und Muttermörder, Totschläger, Hurer, Männer, die bei männlichen Personen liegen, Menschenräuber, Lügner, Falschschwörende und was sonst noch der gesunden Lehre entgegengesetzt ist, gemäß der guten Botschaft von der Herrlichkeit des glücklichen Gottes, mit der ich betraut worden bin.“
Gesetz schloß ein Vorbild der künftigen guten Dinge ein
Hebr. 10:1 „Das ,Gesetz‘ [hat] einen Schatten der künftigen guten Dinge, nicht aber das Wesen der Dinge selbst.“
Hebr. 9:22-24 „Ja, fast alle Dinge werden mit Blut gereinigt nach dem ,Gesetz‘, und ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung. Deshalb war es notwendig, daß die sinnbildlichen Darstellungen der Dinge in den Himmeln durch diese Mittel gereinigt würden, die himmlischen Dinge selbst aber durch bessere Schlachtopfer als diese. Denn Christus begab sich nicht an eine mit Händen gemachte heilige Stätte, die ein Abbild der Wirklichkeit ist, sondern in den Himmel selbst, um nun vor der Person Gottes für uns zu erscheinen.“
Gesetz offenbarte, daß der Mensch eines Erlösers bedurfte, und führte so treue Menschen zu Christus
Gal. 3:19, 24 „Warum denn das ,Gesetz‘? Es würde hinzugefügt, um Übertretungen kundzumachen, bis der Same gekommen wäre, dem die Verheißung gegeben worden war . . . Folglich ist das ,Gesetz‘ unser Erzieher geworden, der zu Christus führt, damit wir zufolge des Glaubens gerechtgesprochen werden könnten.“
Gesetzesbund wurde mit den Israeliten, nicht mit allen Nationen geschlossen
Ps. 147:19, 20 „Er tut sein Wort Jakob kund, seine Bestimmungen und seine richterlichen Entscheidungen Israel. Er hat keiner anderen Nation so getan.“
2. Mose 31:16, 17 „Und die Söhne Israels sollen den Sabbat halten, um den Sabbat durch ihre Generationen hindurch zu begehen. Es ist ein Bund auf unabsehbare Zeit. Zwischen mir und den Söhnen Israels ist er ein Zeichen auf unabsehbare Zeit.“
Jesus Christus gehorchte dem Gesetz, spornte zum Gehorsam gegenüber dem Gesetz an, solange es noch bindend war
Gal. 4:4 „Als aber die Grenze der Fülle der Zeit gekommen war, sandte Gott seinen Sohn, der aus einer Frau geboren wurde und unter Gesetz zu stehen kam.“
Matth. 5:17-18 „Denkt nicht, ich sei gekommen, um das ,Gesetz‘ oder die ,Propheten‘ zu vernichten. Nicht um zu vernichten, bin ich gekommen, sondern um zu erfüllen; denn wahrlich, ich sage euch: Eher würden Himmel und Erde vergehen, als daß auch nur e i n kleinster Buchstabe oder ein einziges Teilchen eines Buchstabens vom ,Gesetz‘ verginge und nicht alles geschähe.“
Matth. 23:23 „Ihr [gebt] den Zehnten . . . von der Minze und dem Dill und dem Kümmel; aber ihr habt die gewichtigeren Dinge des ,Gesetzes‘ außer acht gelassen, nämlich das Recht und die Barmherzigkeit und die Treue. Diese Dinge hätte man tun, die anderen Dinge jedoch nicht außer acht lassen sollen.“
Sündige Menschen konnten durch das Gesetz keine Stellung der Gerechtigkeit vor Gott erlangen
Röm. 3:20 „Daher wird durch Gesetzeswerke kein Fleisch vor ihm gerechtgesprochen werden, denn durch Gesetz kommt die genaue Erkenntnis der Sünde.“
Gal. 3:21, 22 „Ist das ,Gesetz‘ also gegen die Verheißungen Gottes? Dazu komme es nie! Denn wenn ein Gesetz gegeben worden wäre, das Leben hätte geben können, so wäre die Gerechtigkeit tatsächlich durch Gesetz gekommen. Aber die Schrift hat alle Dinge zusammen dem Gewahrsam der Sünde übergeben, damit die Verheißung als Folge des Glaubens an Jesus Christus denen gegeben werde, die Glauben ausüben.“
Siehe auch Gal. 3:10, 11 und die Hauptthemen „Glaube“, S. 240—245 und „Rechtfertigung“, S. 414—417.
Neuer Bund mit Jesus Christus als Mittler hat Gesetzesbund ersetzt
Hebr. 8:6, 13 „Nun hat aber Jesus einen vorzüglicheren öffentlichen Dienst erlangt, so daß er auch der Mittler eines entsprechend besseren Bundes ist, der aufgrund besserer Verheißungen gesetzlich festgelegt worden ist. Indem er sagt ,einen neuen Bund‘, hat er den früheren für veraltet erklärt. Nun ist das, was veraltet ist und alt wird, dem Verschwinden nahe.“
Hebr. 12:24 „Jesus, dem Mittler eines neuen Bundes.“
2. Kor. 3:6, 12-14 „[Gott hat] uns in der Tat hinreichend befähigt . . ., Diener eines neuen Bundes zu sein, nicht eines geschriebenen Rechts, sondern des Geistes; denn das geschriebene Recht verurteilt zum Tod, der Geist aber macht lebendig. Da wir also eine solche Hoffnung haben, gebrauchen wir großen Freimut der Rede und machen es nicht wie Moses, der einen Schleier auf sein Angesicht legte, damit die Söhne Israels nicht unverwandt das Ende dessen anschauen möchten, was weggetan werden sollte. Doch ihre Denkkraft wurde abgestumpft. Denn bis zum heutigen Tag bleibt derselbe Schleier beim Lesen des alten Bundes ungelüftet, weil er durch Christus weggetan wird.“
Gesetzesbund nahm mit Jesus Christus ein Ende
Röm. 10:4 „Denn Christus ist das Ende des ,Gesetzes‘, jedem zur Gerechtigkeit, der Glauben ausübt.“
Jehova, der das Gesetz gemacht hatte, nagelte es, bildlich gesprochen, an den Stamm, an dem Jesus starb, und brachte damit das Gesetz zu Ende
Kol. 2:13, 14 „[Gott] hat uns alle unsere Verfehlungen verziehen und die wider uns lautende handschriftliche Urkunde, die aus Verordnungen bestand und gegen uns war, ausgelöscht; und Er hat sie aus dem Wege geräumt, indem sie an den Marterpfahl genagelt wurde.“
Gesetz wurde mit Christus erfüllt und damit abgeschafft
Matth. 5:17 „Denkt nicht, ich sei gekommen, um das ,Gesetz‘ oder die ,Propheten‘ zu vernichten. Nicht um zu vernichten, bin ich gekommen, sondern um zu erfüllen.“
Kol. 2:17 „Diese Dinge sind ein Schatten der künftigen Dinge, aber die Wirklichkeit gehört dem Christus.“
Eph. 2:11-16 „Ihr [seid] früher nach dem Fleische Leute von den Nationen gewesen . . .; ‚Unbeschnittenheit‘ wurdet ihr genannt von dem, was ,Beschneidung‘ genannt wird, die mit Händen am Fleische vorgenommen wird — daß ihr zu jener besonderen Zeit ohne Christus wart, entfremdet dem Staatswesen Israels und Fremde gegenüber den Bündnissen der Verheißung, und ihr hattet keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt. Nun aber in Gemeinschaft mit Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart, durch das Blut des Christus nahe gekommen. Denn er ist unser Friede, er, der die zwei Teile zu e i n e m machte und die Zwischenwand, die sie voneinander abzäunte, vernichtete. Durch sein Fleisch hob er die Feindschaft auf, das aus Verordnungen bestehende ,Gesetz‘ der Gebote, damit er die beiden Völker in Gemeinschaft mit sich zu e i n e m neuen Menschen schaffe und Frieden mache und damit er durch den Marterpfahl beide Völker in e i n e m Leibe mit Gott völlig versöhne, weil er die Feindschaft durch sich selbst getötet hatte.“
Christus diente dazu, die unter dem Gesetz Stehenden von dessen Verpflichtungen zu befreien
Gal. 4:4, 5 „Als aber die Grenze der Fülle der Zeit gekommen war, sandte Gott seinen Sohn, der aus einer Frau geboren wurde und unter Gesetz zu stehen kam, so daß er die unter Gesetz loskaufe, damit wir unserseits die Annahme an Sohnes Statt empfangen könnten.“
Röm. 7:4, 6 „Ebenso wurdet auch ihr, meine Brüder, dem ,Gesetz‘ gegenüber zu Toten gemacht durch den Leib des Christus, um einem anderen zu eigen zu werden, dem, der von den Toten auferweckt worden ist, damit wir für Gott Frucht brächten. Jetzt aber sind wir von dem ,Gesetz‘ entbunden, weil wir dem gestorben sind, wodurch wir festgehalten wurden, damit wir Sklaven seien in einem neuen Sinne, durch den Geist, und nicht im alten Sinne, durch das geschriebene Recht.“
Gesetz nicht in zwei Teile geteilt, von denen einer bestehenbliebe, während der andere beseitigt würde
Kol. 2:13, 14, 16 „Er hat uns alle unsere Verfehlungen verziehen und die wider uns lautende handschriftliche Urkunde, die aus Verordnungen bestand und gegen uns war, ausgelöscht . . . Daher möge euch niemand wegen Speise und Trank oder in Hinsicht auf ein Fest oder die Beobachtung des Neumondes oder eines Sabbats richten.“
Als Jesus sagte, er sei gekommen, das Gesetz zu erfüllen, bezog er sich sowohl auf Zehn Gebote als auch auf andere Teile des Gesetzes
Matth. 5:17, 21, 23, 27, 31, 38 „Denkt nicht, ich sei gekommen, um das ,Gesetz‘ oder die ,Propheten‘ zu vernichten. Nicht um zu vernichten, bin ich gekommen, sondern um zu erfüllen. Ihr habt gehört, daß zu denen, die in alten Zeiten lebten, gesagt wurde: ‚Du sollst nicht morden [2. Mose 20:13] . . .‘ Wenn du nun deine Gabe zum Altar bringst [5. Mose 16:16, 17] . . . Ihr habt gehört, daß gesagt wurde: ,Du sollst nicht ehebrechen‘ [2. Mose 20:14]. Außerdem ist gesagt worden: ‚Wer immer seine Frau durch Scheidung entläßt, der gebe ihr ein Scheidungszeugnis‘ [5. Mose 24:1]. Ihr habt gehört, daß gesagt wurde: ,Auge um Auge und Zahn um Zahn‘ [2. Mose 21:23-25].“
Das zu Ende gebrachte Gesetz schloß das zehnte Gebot ein
Röm. 7:6, 7 „Jetzt aber sind wir von dem ,Gesetz‘ entbunden, weil wir dem gestorben sind, wodurch wir festgehalten wurden, damit wir Sklaven seien in einem neuen Sinne, durch den Geist, und nicht im alten Sinne, durch das geschriebene Recht. Was sollen wir also sagen? Ist das ,Gesetz‘ Sünde? Dazu komme es nie! Tatsächlich hätte ich die Sünde nicht kennengelernt, wenn nicht das ,Gesetz‘ gewesen wäre; und ich hätte zum Beispiel die Begierde nicht erkannt, wenn das ,Gesetz‘ nicht gesagt hätte: ,Du sollst nicht begehren‘ [2. Mose 20:17].“
Paulus zeigt, daß Gesetz zusammen mit levitischem Priestertum abgeschafft wurde, das „auf unabsehbare Zeit“ (hebräisch: olam), nicht aber ewig bestanden hatte
2. Mose 40:15 „Ihre Salbung soll ihnen durch ihre Generationen hindurch fortgesetzt zu einem Priestertum auf unabsehbare Zeit dienen.“
Hebr. 7:11, 12, 18, 19 „Wenn also wirklich durch das levitische Priestertum die Vollkommenheit käme (denn mit ihm als einem Grundzug wurde dem Volke das ‚Gesetz‘ gegeben), welche weitere Notwendigkeit bestände da für einen anderen Priester, der nach der Weise Melchisedeks aufstünde und von dem man nicht sagen würde, er sei nach der Weise Aarons? Denn da das Priestertum gewechselt wird, tritt notwendigerweise auch ein Wechsel des Gesetzes ein. Gewiß wird also das vorausgehende Gebot wegen seiner Schwäche und Unwirksamkeit abgeschafft. Denn das ,Gesetz‘ machte nichts vollkommen, wohl aber die außerdem eingeführte bessere Hoffnung, durch die wir uns Gott nahen.“
Gerechte im Gesetz verankerte Grundsätze wurden nicht aufgehoben
Gal. 5:14 „Denn das ganze ,Gesetz‘ ist in e i n e m Ausspruch erfüllt, nämlich: ,Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.‘ “
Matth. 5:21, 22, 27, 28 „Ihr habt gehört, daß zu denen, die in alten Zeiten lebten, gesagt wurde: ,Du sollst nicht morden; wer immer aber einen Mord begeht, wird dem Gerichtshof Rechenschaft geben müssen.‘ Doch ich sage euch, daß jeder, der seinem Bruder fortgesetzt zürnt, dem Gerichtshof Rechenschaft wird geben müssen; wer immer aber ein unaussprechliches Wort der Verachtung an seinen Bruder richtet, wird dem höchsten Gerichtshof Rechenschaft geben müssen, während jeder, der sagt: ,Du verächtlicher Tor!‘, der feurigen Gehenna verfallen sein wird. Ihr habt gehört, daß gesagt wurde: ,Du sollst nicht ehebrechen.‘ Ich aber sage euch, daß jeder, der fortwährend eine Frau ansieht, um so in Leidenschaft zu ihr zu entbrennen, in seinem Herzen schon mit ihr Ehebruch begangen hat.“
Gottes Geist veranlaßt Christen zu gottgefälligem Wandel
Gal. 5:18, 22, 23 „Überdies, wenn ihr vom Geist geleitet werdet, seid ihr nicht unter Gesetz. . . . Die Frucht des Geistes [ist] Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Glauben, Milde, Selbstbeherrschung. Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz.“
Röm. 6:15-18 „Was folgt daraus? Sollen wir Sünde begehen, weil wir nicht unter Gesetz, sondern unter unverdienter Güte sind? Das geschehe nie! Wißt ihr nicht, daß ihr, wenn ihr euch fortgesetzt jemandem als Sklaven darstellt, um ihm zu gehorchen, dessen Sklaven seid, weil ihr ihm gehorcht, entweder der Sünde, die zum Tode führt, oder des Gehorsams, der zur Gerechtigkeit führt? Gott aber sei Dank, daß ihr, die ihr Sklaven der Sünde wart, doch von Herzen jener Form des Lehrens gehorsam wurdet, der ihr übergeben wurdet. Ja, da ihr von der Sünde frei gemacht wurdet, wurdet ihr Sklaven der Gerechtigkeit.“
Prophetische Vorbilder des Gesetzesbundes fanden in Jesus Christus und seinem Dienst ihre Erfüllung
Hebr. 9:1-3, 9, 10, 24 „Was nun den früheren Bund betrifft, so hatte er Satzungen des heiligen Dienstes und seine heilige Stätte auf dieser Erde. Denn es wurde ein erstes Zeltabteil errichtet, in dem der Leuchter war und auch der Tisch und die Schaustellung der Brote; und es wird ,das Heilige‘ genannt. Aber hinter dem zweiten Vorhang war das Zeltabteil, ‚das Allerheiligste‘ genannt. Eben dieses Zelt ist ein Sinnbild für die bestimmte Zeit, die jetzt da ist, und in Übereinstimmung damit werden sowohl Gaben als auch Schlachtopfer dargebracht. Indes vermögen diese denjenigen, der heiligen Dienst verrichtet, nicht vollkommen zu machen, was sein Gewissen betrifft, sondern haben nur mit Speisen und Getränken und verschiedenen Taufen zu tun. Sie waren rechtliche Erfordernisse, die das Fleisch betrafen, und wurden bis zu der bestimmten Zeit der Richtigstellung der Dinge auferlegt. Denn Christus begab sich nicht an eine mit Händen gemachte heilige Stätte, die ein Abbild der Wirklichkeit ist, sondern in den Himmel selbst, um nun vor der Person Gottes für uns zu erscheinen.“
1. Kor. 5:7 „Fegt den alten Sauerteig aus, damit ihr eine neue Masse seiet, wie ihr ja ungesäuert seid. Denn Christus, unser Passah, ist tatsächlich geopfert worden.“
Hebr. 10:8-10 „Nachdem er zuerst sagte: ,Schlachtopfer und Opfergaben und Ganzbrandopfer und Sündopfer hast du nicht gewollt noch Wohlgefallen daran gehabt‘ — Schlachtopfer, die gemäß dem ,Gesetz‘ dargebracht werden —, sagt er darauf wirklich: ,Siehe! Ich bin gekommen, um deinen Willen zu tun.‘ Er beseitigt das erste, auf daß er das zweite aufrichte. Durch den besagten ‚Willen‘ sind wir durch die Darbringung des Leibes Jesu Christi ein für allemal geheiligt worden.“
Personen, die auf dem Festhalten am Gesetz bestehen, verwerfen Christus
Gal. 5:1-6 „Für eine solche Freiheit hat Christus uns frei gemacht. Darum steht fest, und laßt euch nicht wieder in ein Joch der Sklaverei spannen. Seht! Ich, Paulus, sage euch, daß Christus euch, wenn ihr euch beschneiden laßt, nichts nützen wird. Überdies lege ich vor jedem Menschen, der sich beschneiden läßt, wieder Zeugnis ab, daß er verpflichtet ist, dem ganzen ,Gesetz‘ nachzukommen. Ihr seid von Christus losgetrennt, wer ihr auch seid, die ihr versucht, durch Gesetz gerechtgesprochen zu werden; ihr seid von seiner unverdienten Güte abgefallen. Wir für unseren Teil erwarten durch den Geist sehnlich die erhoffte Gerechtigkeit als Folge des Glaubens. Denn was Christus Jesus betrifft, ist weder Beschneidung von irgendwelchem Wert noch Unbeschnittenheit, sondern Glaube, der durch Liebe wirksam ist.“
Christen nicht unter dem Gesetz, sondern gerettet durch Glauben aufgrund Gottes unverdienter Güte
Röm. 6:14 „Denn Sünde soll nicht Herr über euch sein, da ihr nicht unter Gesetz seid, sondern unter unverdienter Güte.“
Eph. 2:8, 9 „Durch diese unverdiente Güte seid ihr in der Tat durch Glauben gerettet worden; und dies habt ihr nicht euch zu verdanken, es ist Gottes Gabe. Nein, es ist nicht Werken zu verdanken, damit kein Mensch Grund zum Rühmen habe.“