Eine Äusserung seines Triumphes
1, 2. Wie unterscheiden sich jene, die „diese gute Botschaft des Königreiches“ predigen, von Hausierern des Wortes Gottes?
WENN jemand in den Worten des Paulus sagt: „Wer ist für diese Dinge hinreichend befähigt?“ so können wir darauf antworten: „Wir sind es!“, nicht weil wir uns dessen rühmen wollten, sondern aus einer dankbaren Erkenntnis heraus, daß Jehova uns seine Gunst erweist. Wir können das nicht ableugnen, was uns widerfährt, wenn er uns seinen Dienst zuteilt und uns durch seine theokratische Organisation unter Christus schult. Allerdings bieten wir den Menschen Schriften an, die Bibel selbst sowie Bücher, Broschüren, Zeitschriften und Traktate, die die Bibel unter der erleuchtenden Leitung des Geistes Jehovas erklären; und wir nehmen Beiträge von freudigen Gebern als Unterstützung des biblischen Erziehungswerkes entgegen. Aber dies macht uns nicht zu Hausierern des Wortes Gottes. Viele Männer der Religion und des Handels sind Hausierer seines Wortes, gehören aber nicht zur Neuen-Welt-Gesellschaft, denn sie suchen aus ihrer Handhabung des Wortes Gottes selbstischen, persönlichen Gewinn zu schlagen. Wenn irgend jemand Gottes Wort aus einem solchen Beweggrund vertritt, so ist er nicht aufrichtig bei seiner Verbreitung dieses heiligen Wortes. Da w i r aber keine kommerziellen Ziele im Auge haben, sind wir in unserer Handhabung des Wortes Gottes aufrichtig. Unser Herzenswunsch vor Jehova Gott ist nur, den Duft seiner Erkenntnis überall, wo wir gehen, wahrnehmbar zu machen, damit er allen Menschen, die Schafe Jesu Christi, des Hirten und Königs Jehovas, sind und in seiner Hürde bleiben wollen, das Leben versüße; denn es wurde bitter gemacht durch Satans Bedrückung und durch falsche Religionen.
2 Diese Erkenntnis könnte nicht an sie ausgeströmt werden, es sei denn, Gott sende jene zu ihnen, die er mit der rechten Erkenntnis Gottes ausgerüstet hat. Weil er uns diesen Wohlgeruch der Erkenntnis gegeben und uns eine Verantwortung auferlegt hat, diese Erkenntnis nicht für uns selbst zu behalten, hat er uns ausgesandt. So besitzen wir denn die unbedingt notwendige Befähigung von Gott, daß wir die von ihm Gesandten sind. Wir wissen, daß er uns auf dem Wege, den er uns sendet, beobachtet. Seine Blicke ruhen auf uns, und wir wollen ihm gefallen und seine Anerkennung gewinnen durch die Art, wie wir handeln und durch den Gebrauch, den wir von dieser Gabe der von ihm empfangenen Erkenntnis machen. Vom Grunde unseres Herzens aus wollen wir nicht Hausierer sein. Hausierer sein? Nun, auch ein Diener des Teufels kann ein Hausierer sein, und ein Hausierer des Wortes Gottes ist ein Diener des Teufels; doch mit irgend etwas zu hausieren, ist weit unter der Würde und der erhabenen Ehre einer Teilnahme am Triumphzuge Gottes, des Höchsten, die von der aufrichtigen Freude über das Vorrecht begleitet ist, sein Wort selbstlos mit anderen zu teilen und für sie den Duft seiner Erkenntnis wahrnehmbar zu machen. Wenn wir in Gemeinschaft sind mit Christus, müssen wir Gottes Wort auf diese Weise handhaben, und wir wünschen in seiner Gemeinschaft zu bleiben. Wir wollen nicht in der Gemeinschaft religiöser Hausierer sein.
3. Wieso predigen wir ebenso wie Paulus?
3 So sind wir denn wahrhaft befähigt, an den glorreichen Triumphen der Königreichsbotschaft in diesen Tagen teilzunehmen, da Jehova zu seinem größten Triumph durch Christus voranschreitet. Wie Paulus reden wir daher ‚als von Gott gesandt, unter Gottes Augen in Gemeinschaft mit Christus‘ überall die Königreichsbotschaft. — 2. Kor. 2:17, NW.
4. Welches zusätzliche Hilfsmittel zu wirksamem Predigen hat Jehova nun beschafft?
4 Als einen Lohn dafür, daß wir bis jetzt überall den Wohlgeruch seiner Erkenntnis wahrnehmbar gemacht haben, und um uns ferner zu ermöglichen, diesen ‚vom Leben ausgehenden und zum Leben hinführenden Geruch‘ weiterhin auszuatmen, hat Jehova Gott uns jetzt den zweiten Band der Neuen-Welt-Übersetzung der Hebräischen Schriften [in Englisch] gegeben. So ist denn das Versprechen, das anläßlich des internationalen Kongresses im Jahre 1950 im Yankee-Stadion gemacht wurde, als die Neue-Welt-Übersetzung der Christlichen Griechischen Schriften herauskam, seiner vollständigen Erfüllung einen Schritt nähergerückt.
5, 6. Durch welches Vorgehen hat uns die Gesellschaft im Jahre 1955 besser gedient, was Band II der übersetzten Hebräischen Schriften betrifft, als sie auf Seite 27 von Band I (1953 erschienen) angezeigt hatte?
5 Weil die regionalen Kongresse der Zeugen Jehovas im Jahre 1955 so früh begannen, gestattete die begrenzte Zeit es nicht, wie ursprünglich vorgesehen, in diesem Band II der übersetzten Hebräischen Schriften die poetischen Bücher Hiob, die Psalmen, die Sprüche, Prediger und das Lied Salomos einzuschließen. Diese biblischen Bücher werden im nächsten Bande erscheinen müssen, der ein Band für sich sein wird. Da aber die Watch Tower Bible & Tract Society sehnlich wünschte, einen weiteren Teil der Neuen-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift [in Englisch] freizugeben, hat sie dankbar das ergriffen, was das Neue-Welt-Bibel-Übersetzungskomitee schon fertiggestellt hatte, und das Komitee war bereit, es freizugeben. Als Ergebnis erfolgt die Veröffentlichung dieser Übersetzung der hebräischen Bibelbücher von 1. Samuel bis Esther als Band II der Serie schon früher als vorgesehen. Statt enttäuscht zu sein, daß Band II nicht wie ursprünglich geplant alle vierzehn Bibelbücher enthält, können wir froh sein, daß uns das Komitee durch die Watch Tower Society nicht länger auf die Übersetzung der neuen Bücher von 1. Samuel bis Esther warten ließ.
6 Die Veröffentlichung dieses weiteren Bandes der Neuen-Welt-Übersetzung der Bibel stellt einen neuen Triumph der Königreichsbotschaft Jehovas dar. Bis heute ist das Übersetzungskomitee von religiösen Feinden, von Hausierern des Wortes Gottes, allerlei niedriger Motive und verächtlicher Taktiken und armseliger Gelehrtheit beschuldigt worden, aber das Neue-Welt-Bibel-Übersetzungskomitee hat sein Versprechen im Sinn behalten. Es hat auf den großen Autor der Bibel vertraut und ist trotz aller gegenteiligen Kritik, alles Spottes und aller Verurteilung durch diese Welt unverzagt vorwärtsgegangen und hat den gegenwärtigen Band herausgebracht. Es beabsichtigt, es nicht mit diesem Bande bewenden zu lassen, sondern die Übersetzung vorwärtszutreiben, so wie Zeit und Gelegenheit es gemäß dem göttlichen Zeitplan zwischen heute und Harmagedon erlauben, bis der letzte Band veröffentlicht ist.
7, 8. Warum verdient die Geschichtsperiode, die Band II umfaßt, jetzt unser sorgfältigstes Studium? und was helfen wir durch die Veröffentlichung und die Verbreitung des II. Bandes wahrnehmbarer zu machen?
7 Der Inhalt dieses neuen Bandes umfaßt die Zeit des theokratischen Königreiches Israel mit all seiner Vorbild-Bedeutung bis hinab zur Wiederherstellung des Tempels Jehovas und zum Wiederaufbau der Mauern Jerusalems nach dem Sturz Babylons, samt all der vorbildlichen Bedeutung dieser Ereignisse, wobei vieles dieser vorbildlichen Geschichte seine Erfüllung in uns findet, die wir heute, seit dem Jahre 1914, leben. Demzufolge verdient nun diese Periode des Handelns Jehovas mit seinem Vorbildvolke unser aufmerksamstes Studium, und dies an Hand der getreusten Übersetzung. Die Watch Tower Society hat Vertrauen zu diesem neuen Bande der Neuen-Welt-Übersetzung und wird in den künftigen Veröffentlichungen der Gesellschaft öfters daraus zitieren. Wir danken dem Autor und Inspirator der Bibel für diesen zweiten Band der übersetzten Hebräischen Schriften. Wir empfinden es als eine Ehre, ihn freizugeben.
8 Bei seiner Veröffentlichung hat die Gesellschaft das ähnliche Gefühl wie einst der Priester Esra, der, wie Band II ihn nennt, ein „Abschreiber des Gesetzes des Gottes der Himmel“ war. (Esra 7:12, 21, NW) Indem wir diesen Band II veröffentlichen und daran teilhaben, ihn unter den englischen Lesern zu verbreiten, helfen wir mit, den süßen Duft der Gotteserkenntnis an jedem Ort noch wahrnehmbarer zu machen. Gleich dem Premierminister Mordokai, der die Unterstützung der Königin Esther vom Perserreiche hatte, das über das alte Babylon triumphierte, wirkt der gesalbte Überrest der königlichen Priesterschaft Jehovas weiter, um sich, wie es in den letzten Worten von Band II der Neuen-Welt-Übersetzung beschrieben wird, „der Menge seiner Brüder wohlgefällig“ zu erweisen, ‚indem er zum Guten seines Volkes wirkt und Frieden redet zu all dessen Nachkommen‘. — Esther 10:3, NW.