Die Rolle der Frau und der Kinder in einer glücklichen Familie
1. Wie kann die christliche Ehefrau viel zum Glück der Familie beitragen?
WER trägt durch enge Zusammenarbeit mit dem Familienhaupt viel zum Glück der Familie bei? Wer teilt sich mit ihm in die Verantwortung und das Vorrecht, die Familie glücklich zu machen? Salomo sagte: „Hat jemand eine gute Ehefrau gefunden? Er hat Gutes gefunden.“ (Spr. 18:22, NW) Wie wahr sind doch diese Worte! Hinter manchem erfolgreichen Familienhaupt steht sehr oft unbemerkt seine Frau mit ihrem guten Einfluß. Wieviel kann die Frau zum Glück der Familie beitragen? Nachdem wir nun die Rolle der Eltern ziemlich eingehend besprochen haben, möchten wir noch einiges hinzufügen, was besonders die Frauen angeht. Mann und Frau sollten vor allem eins sein im Denken und Handeln und so eine Vereinigung bilden, die durch nichts gesprengt werden kann. Diese Vereinigung ist eine göttliche Einrichtung. (Matth. 19:5) Eine gute Frau ergänzt ihren Mann und ist mit seinen Entscheidungen einverstanden, während der gute Ehemann Frieden und Harmonie fördert, indem er Familienangelegenheiten mit seiner Frau bespricht.
2. Was ist für ein ausgeglichenes Verhältnis in der Familie unerläßlich?
2 Der Apostel Paulus schreibt über dieses wunderbare Verhältnis zwischen den beiden Hauptpersonen der Familiengemeinschaft: „Frauen seien ihren Männern untertan wie dem Herrn, denn ein Mann ist das Haupt seiner Frau, wie auch der Christus das Haupt der Versammlung ist, da er ein Erretter dieses Leibes ist. In der Tat, wie die Versammlung dem Christus untertan ist, so laßt es auch die Frauen in jeder Beziehung ihren Männern gegenüber sein.“ (Eph. 5:22-25, NW) Dieses Verhältnis ist völlig ausgeglichen, und nur wenn sein Gleichgewicht gestört wird, zieht Unfriede in eine Ehe ein und weicht das Glück. Beachten wir zum Beispiel den Rat in Vers 22, daß Frauen ihren Männern untertan sein sollten wie dem Herrn, da der Mann das Haupt seiner Frau sei. Diesen Grundsatz sollte eine Frau bei Entscheidungen in Familienangelegenheiten berücksichtigen.
3. Wie kann die Stellung des Mannes in der Familie stark erschüttert werden?
3 Wenn Mann und Frau vor den Kindern erörtern, wessen Meinung gilt und wer das letzte Wort hat, wird die Familiengemeinschaft allmählich zerrüttet. Die Stellung des Mannes wird erschüttert, und die Kinder beginnen den Vater gegen die Mutter auszuspielen. Streit ist die Folge, und die Kinder verlieren die Achtung vor dem Vater und der Mutter. Sind sich die Eltern aber in der Regelung der Familienangelegenheiten einig, so bilden sie eine geschlossene, undurchdringliche Front, die die Kinder respektieren lernen. — Kol. 3:18, 19.
4. Was sagte eine Psychologin, gestützt auf ihre Beobachtungen, über die Rolle der Frau?
4 Auch in Fachkreisen weiß man, daß die Frau eine untergeordnete Rolle spielt, ihrem Mann aber eine gute Stütze sein kann. Eine Psychologin sagte zum Beispiel vor kurzem: „Ich bin eine Frau und interessiere mich daher vorwiegend für Männer. Da ich aber auch Psychologin bin, ist mein Interesse an den Männern noch größer. Vor kurzem beauftragte mich die Nationale Vereinigung für Betriebsführung, eine Untersuchung vorzunehmen, um die verschiedenen psychologischen Faktoren bei Männern und Frauen zu erfassen. Sie hoffte, aufgrund meiner Feststellungen neue Wege zu finden, um die Spannungen zu vermindern, die entstehen, wenn Männer und Frauen zusammen arbeiten. Aus meinen Untersuchungen kristallisierten sich folgende zwei Wahrheiten heraus: 1. Alle Frauen arbeiten gern unter dem Schutz einer Autorität. Kurz gesagt: Sie lassen sich gern befehlen. 2. Alle Frauen müssen spüren, daß sie benötigt werden. Diese Wahrheiten ergeben sich im Grunde aus der Tatsache, daß die Frau fühlt, während der Mann denkt. Frauen sind oft ebenso intelligent wie Männer, manchmal sogar noch intelligenter, aber der starke Einfluß der Gefühle ist ihnen ein Hindernis. Männer denken praktischer. Sie können urteilen, organisieren und Richtlinien geben. Die Aufsicht des Mannes über die Frau scheint also naturgewollt zu sein, die Frauen mögen noch so verzweifelt dagegen kämpfen.“ Was diese Psychologin als naturgewollt bezeichnet, halten wir für Gottes Vorhaben. Wie segensreich ist doch diese Anordnung! Sie trägt viel zum Glück der Familie bei.
5. Welches Lob wird guten Frauen in Sprüche 31 erteilt?
5 Schließlich erteilt Gottes Wort guten Frauen ein verdientes Lob: „Sie tut ihren Mund auf mit Weisheit, und liebreiche Lehre ist auf ihrer Zunge. Sie überwacht die Vorgänge in ihrem Hause und ißt nicht das Brot der Faulheit. Ihre Söhne stehen auf und preisen sie glücklich, ihr Mann steht auf und rühmt sie: ‚Viele Töchter haben wacker gehandelt, du aber hast sie alle übertroffen!‘ Die Anmut ist Trug, und die Schönheit Eitelkeit; ein Weib, das Jehova fürchtet, s i e wird gepriesen werden. Gebet ihr von der Frucht ihrer Hände; und in den Toren mögen ihre Werke sie preisen!“ (Spr. 31:26-31) In der Tat, eine gute Frau kann Wunder wirken zur Förderung des Glücks ihrer Familie. — Spr. 12:4.
6. Welche Segnungen stehen gehorsamen Kindern die von gottesfürchtigen Eltern erzogen werden, in Aussicht?
6 Und nun kommen wir zum dritten Element im Familienkreis: zu den Kindern. Kindern, die von gottesfürchtigen, nach biblischen Grundsätzen lebenden Eltern erzogen werden, steht eine herrliche Zukunft in Aussicht. Sie wissen, was ihnen die Zukunft bringt. Sie sehen im Geiste bereits die neue Welt. (Offb. 21:1-5) Da sie geistig sehr rege und aufgeschlossen sind, wissen sie genau, was die gegenwärtige Weltlage zu bedeuten hat. Ja sie wissen, daß die neue Welt nahe ist. Wir sind aber noch nicht in der neuen Welt. Wir leben immer noch in der alten Welt, in der Bosheit, Kummer und Schmerz vorherrschen. Kinder, die von gottesfürchtigen, nach biblischen Grundsätzen lebenden Eltern erzogen werden, können jedoch durch ihr Benehmen und ihre Predigt- und Lehrtätigkeit eine Empfehlung für die Grundsätze sein, die ihnen ihre Eltern eingeschärft haben. Was müssen sie in erster Linie tun, um ihren Teil zur Förderung des Familienglücks beizutragen? Sie müssen vor allem ihren Eltern im Herrn gehorchen. (Eph. 6:1-4) Christliche Eltern wissen, was für ihre Kinder das Beste ist. Ihr Rat ist nicht bloße Theorie, sondern ist praktisch anwendbar und nutzbringend.
7. Welche Erfahrung zeigt, daß das gute Beispiel, das christliche Kinder geben, gute Früchte zeitigen kann?
7 Die beste Veranschaulichung hierfür sind die Erfahrungen, die Jugendliche, welche von gottesfürchtigen Eltern richtig erzogen werden, von Zeit zu Zeit machen. So erhielten zum Beispiel vor kurzem zwei Schülerinnen die Gelegenheit zu erklären, wie sie in und nach der Schule ihren Predigtdienst durchführten. Die Lehrerin bat eine von ihnen zu schildern, wie sie dabei vorgehe. Sie war erstaunt zu sehen, wie junge Menschen dazu erzogen werden können, die wertvollen und auferbauenden Gedanken, die sie durch das Studium der Bibel und den Besuch der Versammlungen in sich aufnehmen, weiterzugeben. Welcher Unterschied im Vergleich zu den meisten ihrer Schüler! Tief beeindruckt, fragte sie die beiden Schülerinnen, ob sie sie einmal bei der Ausübung ihrer Predigttätigkeit begleiten dürfe. Das wurde ihr selbstverständlich gestattet, und sie stellte sogar ihren Wagen zur Verfügung, damit sie von Haus zu Haus fahren konnten, um die Menschen zu besuchen und mit ihnen über die biblischen Wahrheiten zu sprechen und ihnen bibelerklärende Schriften anzubieten.
8. Stelle die Handlungsweise dieser Jugendlichen der Jugendkriminalität gegenüber, die heute so stark verbreitet ist.
8 Wieviel schöner ist es doch, wenn Jugendliche einen solchen Weg gehen, als wenn sie auf eine schiefe Bahn geraten, wie das heute bei so vielen der Fall ist! Die Vereinigten Staaten befinden sich zum Beispiel in einer sehr kritischen Lage: Die Jugendkriminalität bedroht ihre Zukunft. In diesem Land wurden 1957 schätzungsweise 740 000 Jugendliche unter achtzehn Jahren verhaftet. J. Edgar Hoover, der Leiter des amerikanischen Bundeskriminalamtes, sagte: „Seit dem Jahre 1952 ist die Zahl unserer Jugendlichen um 22 % gestiegen. Doch die Zahl der verhafteten Jugendlichen ist in der gleichen Zeit um 55 % gestiegen!“ „Vom Jahre 1962 an wird jedes Jahr eine Million unserer Jugendlichen verhaftet werden — wenn die gegenwärtige Zunahme anhält“, sagte er. Er wies auch darauf hin, daß die Jugendkriminalität keine typisch amerikanische, sondern „eine weltweite Krankheit“ sei.
9. Wie können Eltern ihre Kinder vor der Jugendkriminalität schützen?
9 Eltern, sagt nicht, das könne bei eurem Kind nicht vorkommen. Es kann vorkommen und kommt bei Kindern, die nicht streng genug überwacht werden und keine liebevolle Betreuung genießen, immer wieder vor. Um so wichtiger ist es, daß christliche Eltern ihre Kinder in den Zusammenkünften der Versammlung und bei Kongressen stets in ihrer Nähe haben und ihnen helfen, sich auf das zu konzentrieren, was gesagt wird. Sie sollten nicht zulassen, daß sie während des Programms in Gruppen in den Gängen umherwandern. Dieses respektlose, schlechte Verhalten einiger sollte nicht geduldet werden. Welche Freude bereiten guterzogene Kinder doch alt und jung, und welche Ehre sind sie doch für ihn, der gesagt hat: „Siehe, ein Erbteil Jehovas sind Söhne, eine Belohnung die Leibesfrucht“! — Ps. 127:3.
10. Nenne einige Faktoren, die nach der Meinung von Studenten zum Glück der Familie beitragen sollen.
10 Das Glück in der Familie wird von den Kindern oft mehr geschätzt, als sich die Eltern dessen bewußt sind. Im Rahmen einer Erhebung wurden 150 Universitätsstudenten darüber befragt, was sie im Alter von fünf bis zwölf Jahren in ihrem Elternhaus am glücklichsten gemacht habe. Zehn von den fünfzehn meistgenannten Faktoren wurden dann der Reihe nach aufgeführt und einer zweiten Gruppe von 200 Studenten unterbreitet, die dazu Stellung nehmen mußten. Die zweite Gruppe stufte die verschiedenen Faktoren wie folgt ein:
1. Glück der Eltern
2. Beweise der Liebe der Eltern zu mir
3. Empfinden, daß die Familie an mir interessiert war
4. Empfinden, das Vertrauen der Eltern zu genießen
5. Mutter eine gute Köchin
6. Kameradschaft der Eltern
7. Harmonisches Familienleben
8. Mahlzeiten stets pünktlich und Wohnung stets sauber
9. Gute finanzielle Verhältnisse
10. Familienstolz und Erfolge einzelner Familienglieder
11. Weshalb ist das Glück der Eltern für das Glück der Kinder von größter Wichtigkeit?
11 Interessanterweise wird das Glück der Eltern an erster Stelle erwähnt. Eine glückliche Ehe scheint also für das Glück der Kinder von grundlegender Wichtigkeit zu sein. Das ist zweifellos auch der Grund, weshalb die vielen durch Unsittlichkeit und Scheidung zerrütteten Familien am unglücklichsten sind. Eltern, hütet euch streng vor Unsittlichkeit, denn sie würde eure Familiengemeinschaft zerrütten und könnte nicht wiedergutzumachenden Schaden anrichten. Andere Untersuchungen haben gezeigt, daß das Glück der Eltern nicht nur die Kinder und die ganze Familie glücklich macht, sondern auch dazu beiträgt, daß die Kinder später einmal selbst imstande sind, ihre Familien glücklich zu machen. Echtes, dauerhaftes Glück darf nicht als eine Selbstverständlichkeit hingenommen werden. Es muß erarbeitet und allmählich errungen werden. Christliche Väter und Mütter schulden es sich selbst, einander und ihren Kindern, vor allem gemeinsam an der Förderung der Neuen-Welt-Interessen zu arbeiten, um so ihren Kindern ein herrliches Erbe zu hinterlassen: die Hoffnung auf das Leben in einer neuen Welt. — Apg. 2:39.
12. Was sind „Manieren“, und was müssen christliche Eltern tun, um ihre Kinder gute Manieren zu lehren?
12 In diesem Zusammenhang mag auch ein Wort über die Manieren gesagt werden. Was sind Manieren, und warum sind sie für ein anständiges Leben unerläßlich? Manieren werden als „Umgangsformen oder Verhaltensregeln, die in den vorherrschenden Sitten sichtbar werden“, erklärt. Bei christlichen Kindern sollte man natürlich erkennen können, daß sie eine gute Erziehung genießen. Sie sollten sich stets anständig benehmen und wissen, was sie tun. Jemand hat gesagt: „Die schwerste Aufgabe, der sich manche Kinder gegenübersehen, ist die, gute Manieren zu lernen, ohne daß sie sie sehen.“ Das zeigt, wie wichtig es ist, daß die Eltern den Kindern ein gutes Beispiel geben, indem sie selbst auf gute Manieren halten: im Umgang mit anderen, bei Tisch und in all ihrem übrigen Tun. Kinder sind geborene Nachahmer, und ohne das richtige Beispiel lernen sie schwerlich — wenn überhaupt — gute Manieren.
13, 14. (a) Welche Pflicht hat der gläubige Elternteil in einem geteilten Haus? (b) Welchen Rat gibt Petrus in dieser Hinsicht, und welchen Nutzen mag der ungläubige Ehegefährte daraus ziehen?
13 Nicht alle Kinder haben jedoch das Glück, Eltern zu haben, die beide gläubig sind. Doch der gläubige Elternteil hat die Pflicht, die Kinder geistig zu ernähren. Wenn dies auch oft schwierig sein mag, wird es doch reich belohnt. Das gute Beispiel kann zur Rettung führen. Petrus gibt Gott hingegebenen christlichen Frauen, deren Männer nicht gläubig sind, den guten Rat: „Ebenso ihr Frauen: Seid euren Männern untertan, damit sie, wenn einige dem Worte nicht gehorchen, durch das Benehmen ihrer Frauen ohne ein Wort gewonnen werden, weil sie Augenzeugen eures keuschen Wandels und tiefen Respekts gewesen sind. Und euer Schmuck sei nicht der äußere, indem ihr die Haare flechtet und goldene Schmucksachen anlegt oder Obergewänder tragt, sondern er sei der verborgene Mensch des Herzens im unvergänglichen Gewand des stillen und milden Geistes, der in Gottes Augen von hohem Wert ist.“ — 1. Petr. 3:1-4, NW.
14 Christliche Frauen können somit durch ihren gottgefälligen Wandel auf ihren ungläubigen Ehegefährten einen guten Einfluß ausüben, so daß er sich mit der Zeit Jehova Gott hingibt und schließlich errettet wird. Der Apostel Paulus schrieb: „Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch das Weib, und das ungläubige Weib ist geheiligt durch den Bruder; sonst wären ja eure Kinder unrein, nun aber sind sie heilig.“ (1. Kor. 7:14) Gläubige Väter und Mütter sollten sich in allem stets von der Liebe leiten lassen, denn dadurch können sie auf Angehörige, die sich noch nicht auf dem Weg des Lebens befinden, den größten Einfluß ausüben.
15. Warum sollte das Alter geachtet werden?
15 Ein weiterer Faktor, der zum Glück der Familie beiträgt und deshalb nicht außer acht gelassen werden darf, ist die Achtung vor dem Alter. Jehova hat für jeden einen Platz. Salomo sagte: „Der Schmuck der Jünglinge ist ihre Kraft, und graues Haar die Zierde der Alten.“ (Spr. 20:29) Der Umgang mit älteren, reifen Menschen kann uns sehr bereichern. Durch die Erfahrungen, die sie im Leben gemacht haben, haben sie viel gelernt. Junge Menschen können in ihrer Gesellschaft daher viel lernen. Die Jugend und das Alter können sich gegenseitig auferbauen. Die Jugend kann älteren Menschen am meisten Freude bereiten, wenn sie bestrebt ist, im Leben vorwärtszukommen und selbständig zu werden. Darum schrieb auch der Apostel Johannes, ein älterer, reifer Christ: „Ich freute mich sehr, daß ich einige von deinen Kindern in der Wahrheit wandelnd gefunden habe, wie wir von dem Vater ein Gebot empfangen haben.“ (2. Joh. 4) Johannes freute sich zu sehen, daß diese Christen in ihrem Predigtdienst Erfolg hatten.
16, 17. Wie können Jugendliche zeigen, daß sie ältere Christen schätzen? Veranschauliche, wie älteren Personen Güte erwiesen werden kann.
16 Gemeinschaft mit anderen zu pflegen befriedigt auch persönlich. Die Gemeinschaft mit Jugendlichen bereichert und stärkt den inneren Menschen. Jugendliche können ältere Personen bereichern und ihr Leben verschönern, indem sie ihnen bewußt die nötige Liebe und Anerkennung entgegenbringen, ihnen zeigen, daß sich jemand um sie kümmert, ihnen zu neuen Erlebnissen verhelfen und sie spüren lassen, daß sie geschätzt werden. Die Jugend erlebt immer wieder etwas Neues und Interessantes, womit sie andere bereichern kann. Junge, reife Menschen behandeln ältere Personen so, daß sie merken, daß sie geschätzt werden. Es ist daher auch gut, wenn jugendliche Prediger älteren Gliedern der Versammlung von ihren schönen Felddiensterfahrungen erzählen. Dadurch können sich die älteren Verkündiger nicht nur mit ihnen freuen, sondern sich auch gleichzeitig in der Freude über ihre Erlebnisse in der Vergangenheit sonnen und jene Zeit, in der sie Jehova ebenso lobpreisen konnten, im Geiste nochmals erleben. Dadurch werden jene, die nun vielleicht nicht mehr so die Kraft haben, deren Herz aber immer noch eifrig im Predigtwerk steht, geistig gestärkt.
17 Jüngere Menschen können älteren auch viel Freude machen, wenn sie sie von Zeit zu Zeit besuchen, ihnen gewisse Dienste leisten und ihnen materiell beistehen. Eine Fahrt mit dem Wagen mag nicht viel mehr kosten, wenn die Großeltern oder andere ältere Personen noch dabei sind. Es gibt aber noch zwingendere Gründe, ältere Glieder der Versammlung zum Besuch größerer Zusammenkünfte einzuladen: Die ihnen erwiesene Güte wird oft reich belohnt, und die Kinder werden im allgemeinen durch den Umgang mit älteren Personen innerlich gefestigt.
18. Warum sollten alle Familienglieder zur Einheit und zum Glück der Familie beitragen?
18 Alle Familienglieder sollten daher ihren Teil zum Glück der Familie beitragen, dann wird auch Jehova seinen Segen nicht vorenthalten. Könnte eure Familie glücklicher sein? Wenn ja, dann steuert den schlechten Einflüssen, denen sie von innen und von außen ausgesetzt sein mag. Arbeitet gemeinsam am Glück eurer Familie. Doch ohne den Segen Jehovas kann eure Familiengemeinschaft nicht restlos glücklich sein. (Spr. 10:22) Väter, Mütter und Kinder, tut den Willen Jehovas und arbeitet eng zusammen, damit eure Familie eine fest in sich geschlossene Einheit bleibe. Laßt dieses starke, grundlegende Bauglied dazu dienen, seinen Schöpfer zu verherrlichen.