Christentum und bequeme Religion
✔ In einem Artikel, der im Victoria Colonist vom 28. Januar 1961 erschien, schrieb Pfarrer Frank S. Morley, daß die heutigen Geistlichen im Vergleich zu den heldenhaften Christen des ersten Jahrhunderts verweichlicht seien. „Da stieß ich vor kurzem beim Lesen einer Kirchenzeitung“, schrieb er, „auf einige Anzeigen, in denen zur Besetzung verwaister Pfarrstellen verlockende Angebote gemacht wurden. ‚Möbliertes Pfarrhaus, mit Ölheizung ... gut ausgebaute Straßen, moderne Schulhäuser‘, lautete die eine. Eine andere: ‚Prächtige Kirche, sehr schönes Pfarrhaus, 10 Minuten Fahrweg zur Universität.‘ Und so ging es weiter: ‚Vollständig möbliertes Pfarrhaus‘, ‚komfortables Pfarrhaus, aus Backstein gebaut, mit Ölheizung‘, ‚komfortables Pfarrhaus, Heizung, neue Garage, Schulhäuser in der Nähe.‘“
Als Paulus den Auftrag erhalten habe, nach Mazedonien zu reisen, schrieb Morley weiter, „hatte er nicht so viele Wenn und Aber wie seine heutigen Nachfolger, sondern suchte mit Barnabas ‚alsbald nach Mazedonien abzureisen‘.“ (Apg. 16:10) Sie nahmen alles auf sich: Pöbelangriffe, Schläge, Gefängnis, Entbehrungen und andere Beschwerden. Dennoch erfüllten sie ihren Dienst mit Freuden. Wie ganz anders sind doch die heutigen Geistlichen als diese Christen des ersten Jahrhunderts!