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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1983
w83 1. 1. S. 20-25

„Benehmt euch wie Männer“

„Bleibt wach, steht fest im Glauben, benehmt euch wie Männer, werdet stark“ (1. Korinther 16:13).

 1. Als was bezeichnete Pilatus Jesus mit den Worten: „Seht! Der Mensch!“?

„SEHT! DER MENSCH!“ Mit diesen historischen Worten wurde der berühmteste Mann der ganzen Menschheitsgeschichte von dem römischen Statthalter Pontius Pilatus der Menge feindseliger Juden vorgeführt, die sich vor seinem Palast in Jerusalem versammelt hatten. Es war der Jude Jesus Christus. Man hatte ihn in ein Gewand von königlichem Purpur gekleidet und ihm eine Dornenkrone auf das Haupt gesetzt, womit man sich über seine Behauptung lustig machte, der verheißene messianische König zu sein (Johannes 19:5-15). Doch mit den Worten: „Seht! Der Mensch!“ wies Pilatus auf Jesus als die hervorragendste Persönlichkeit der ganzen Menschheit hin, auf jemand, der es nicht verdiente, verworfen zu werden. Das war daran zu erkennen, daß Pilatus das griechische Wort ánthrōpos (hebräisch: géber) gebrauchte, worunter ein Mensch männlichen Geschlechts zu verstehen ist.

 2. Durch welchen Menschen werden die Verstorbenen auferweckt werden, und aufgrund welches Opfers?

2 Der Apostel Paulus bezog sich auf diesen Menschen, der dem vollkommenen Adam am Tage seiner Erschaffung entsprach, als er in 1. Korinther 15:21 schrieb: „Denn da der Tod durch einen Menschen [den ánthrōpos Adam] gekommen ist, kommt auch die Auferstehung der Toten durch einen Menschen [den ánthrōpos Jesus Christus].“ Paulus hatte denselben Menschen im Sinn, als er zu den Mitgliedern des athenischen Gerichts auf dem Areopag oder Marshügel sagte: „Wohl hat Gott über die Zeiten solcher Unwissenheit hinweggesehen, doch läßt er jetzt den Menschen sagen, daß sie alle überall bereuen sollten. Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er die bewohnte Erde in Gerechtigkeit richten will durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und er hat allen Menschen eine Gewähr dafür gegeben, indem er ihn von den Toten zur Auferstehung gebracht hat“ (Apostelgeschichte 17:30, 31). Dadurch, daß der auferweckte Jesus sein vollkommenes menschliches Leben zugunsten der ganzen Menschheit geopfert hatte, konnte er ein Lösegeld für die ganze Menschheit darbringen, so daß sogar die Toten auferweckt werden und die Gelegenheit erhalten können, unter seinem tausendjährigen Königreich ewiges Leben auf einer paradiesischen Erde zu erlangen.

 3. Wer brachte ein entsprechendes Lösegeld dar, was zur bestimmten Zeit bezeugt werden sollte, und warum ist heute die passendste Zeit für dieses Zeugnis?

3 In Übereinstimmung mit dieser erfreulichen Tatsache schrieb der Apostel Paulus an seinen Mitarbeiter Timotheus: „Denn da ist e i n Gott und e i n Mittler zwischen Gott und Menschen, ein Mensch, Christus Jesus, der sich selbst als ein entsprechendes Lösegeld für alle hingegeben hat — dies soll zu seinen eigenen besonderen Zeiten bezeugt werden“ (1. Timotheus 2:5, 6). Und heute, während seiner Gegenwart als König, der im Himmel zur Rechten Gottes herrscht, ist die passendste Zeit dafür, daß der ganzen Menschheit ein solches Zeugnis gegeben wird.

 4. Inwiefern bot Jesus einen anderen Anblick, als er von Pilatus der Volksmenge vorgeführt wurde, als an dem Tag, an dem er in Jerusalem einritt, und weswegen muß Pilatus beeindruckt gewesen sein?

4 Kehren wir nun aber wieder zurück zu jenem denkwürdigen Passahtag des Jahres 33 u. Z., als Pontius Pilatus, der römische Statthalter von Judäa, den gegeißelten und gedemütigten Jesus vor seinem Palast der boshaften Menge vorführte und ausrief: „Seht! Der Mensch!“ Jesus erregte damals bestimmt ziemliches Aufsehen. Er bot einen ganz anderen Anblick als noch zu Beginn der Woche. Damals war er im Triumph in Jerusalem eingeritten — wie ein zum König Auserwählter, der sich auf dem Weg in die Hauptstadt befand, um dort gekrönt zu werden. Auf diese Weise erfüllte sich die Prophezeiung aus Sacharja 9:9 im kleinen, wo es heißt: „Frohlocke sehr, o Tochter Zion. Jauchze im Triumph, o Tochter Jerusalem. Siehe! Dein König selbst kommt zu dir. Er ist gerecht, ja gerettet, demütig und auf einem Esel reitend, ja auf einem ausgewachsenen Tier, dem Sohn einer Eselin“ (Matthäus 21:1-9; Johannes 12:12-16). Auf welch meisterhafte Weise offenbarte Jesus doch später — am Sabbattag — mannhafte Eigenschaften, indem er all die Mißhandlungen und Beschimpfungen klaglos über sich ergehen ließ und sich völlig dem Willen Gottes, des Höchsten, seines himmlischen Vaters, unterordnete! Der Statthalter Pilatus muß ganz einfach von der unerschrockenen, mannhaften Haltung dieses Juden tief beeindruckt gewesen sein, auf den damals die Augen des ganzen Universums gerichtet waren.

 5, 6. (a) Warum haben Personen, die im Paradies leben möchten, in Jesus Christus ein vollkommenes Beispiel, was ihre Handlungsweise betrifft? (b) Welche unterschiedliche Auswirkung auf die Menschheit hatte gemäß den Worten des Paulus die Handlungsweise Adams und diejenige Jesu Christi?

5 Alle, die in naher Zukunft in menschlicher Vollkommenheit auf einer paradiesischen Erde leben möchten, haben in diesem mannhaften Menschen ein nachahmenswertes Beispiel, auf das sie ihr Auge gerichtet halten sollten. Wie Adam vollkommen war, als er von seinem Schöpfer in den Garten Eden gesetzt wurde, so war auch Jesus ein vollkommener Mensch. Doch Jesus verdarb das Bild Gottes nicht, das er trug, als er auf die Erde gesetzt wurde; er entstellte nicht das Gleichnis Gottes, gemäß dem er als Mensch aufgewachsen war (1. Mose 1:26, 27). Das loyale, unterwürfige Verhalten Jesu wirkt sich daher auf die gesamte Menschheit ganz anders aus als die ungehorsame Handlungsweise Adams.

6 Der Apostel Paulus faßt dies in einem Brief an die Christenversammlung in der Stadt Korinth (Griechenland), einem Zentrum der Gelehrsamkeit, mit folgenden Worten zusammen: „Denn so, wie in Adam alle sterben, so werden auch in dem Christus alle lebendig gemacht werden. Jeder aber in seiner eigenen Rangordnung: Christus, der Erstling, danach die, die dem Christus angehören während seiner Gegenwart“ (1. Korinther 15:22, 23). Gott ließ seinen treuen Sohn deshalb nicht im Todeszustand. Gemäß seiner unverbrüchlichen Verheißung auferweckte er ihn am dritten Tag von den Toten, und zwar als den ersten, der zu ewigem Leben auferweckt wurde. Durch die Auferstehung brachte Gott seinen gehorsamen Sohn wieder dorthin zurück, wo er zuvor gewesen war, nämlich bei ihm in den unsichtbaren Himmeln. Dadurch wurde es möglich, daß Menschen wieder zum Leben zurückgebracht werden können, und zwar zum Leben auf einer paradiesischen Erde, wo sie allmählich zur Vollkommenheit gelangen werden, während Jesus Christus 1 000 Jahre unsichtbar über seinen irdischen Herrschaftsbereich regieren wird.

 7. Warum ist Jesus Christus kein vollkommener Mensch mehr, und was wird er den Nachkommen Adams und Evas dennoch zurückgeben können?

7 Seine unsichtbare, aber wahrnehmbare „Gegenwart“ als König über die erlöste Menschheit wird tatsächlich zu verspüren sein. Jesus Christus ist wieder ein Geistgeschöpf, doch jetzt unsterblich. Darauf weist der Apostel Paulus hin, wenn er an die Versammlung in Korinth weiter schreibt: „Wenn es einen physischen Leib gibt, so gibt es auch einen geistigen. So steht auch geschrieben: ,Der erste Mensch Adam wurde eine lebendige Seele.‘ Der letzte Adam wurde ein lebengebender Geist“ (1. Korinther 15:44, 45; 1. Mose 1:26, 27; 2:7). Der verherrlichte Jesus Christus, der jetzt nicht mehr ein Mensch aus Fleisch und Blut ist, sondern ein mächtiges Geistwesen im Himmel, wird den Nachkommen Adams und Evas vollkommenes menschliches Leben zurückgeben können, da er ja sein vollkommenes menschliches Leben für die Menschheitsfamilie niedergelegt hat.

Der Mensch, den wir nachahmen sollten

 8. Für wen ist Jesus Christus ein nachahmenswertes Beispiel, und gestützt worauf, konnte Paulus die Glieder der Versammlung in Korinth auffordern, seine Nachahmer zu werden?

8 Jesus Christus, der auf der Erde ein vollkommenes Beispiel gab, ist würdig, von allen nachgeahmt zu werden, die ewiges Leben zu erlangen suchen, ob als seine Gefährten in seinem himmlischen Königreich oder als seine vollkommenen menschlichen Söhne und Töchter auf der paradiesischen Erde. In völligem Einklang damit konnte daher der Apostel Paulus an die Nachfolger Christi im alten Korinth schreiben: „Bewahrt euch beständig davor, Juden wie auch Griechen und der Versammlung Gottes Anlaß zum Straucheln zu geben, so, wie auch ich allen Menschen in allen Dingen zu Gefallen bin, indem ich nicht meinen eigenen Vorteil suche, sondern den der vielen, damit sie gerettet werden mögen. Werdet meine Nachahmer, so, wie ich Christi Nachahmer bin“ (1. Korinther 10:32 bis 11:1).

 9. Von welchem Substantiv ist das griechische Verb abgeleitet, das in 1. Korinther 16:13 mit „benehmt euch wie Männer“ übersetzt worden ist, und welchen Unterschied stellt dieses Substantiv heraus?

9 Diese Worte helfen uns auch, die Ermahnung des Paulus, die wir am Schluß seines Briefes an die Versammlung in Korinth finden, vom richtigen Standpunkt aus zu betrachten: „Bleibt wach, steht fest im Glauben, benehmt euch wie Männer, werdet stark“ (1. Korinther 16:13). Das hier mit „benehmt euch wie Männer“ übersetzte griechische Wort ist ein Verb und ist von der Genitivform (andrós) des Substantivs anḗr abgeleitet. Dieses griechische Substantiv bezeichnet einen Mann im Gegensatz zu einer Frau. In Matthäus 14:21 heißt es zum Beispiel: „Doch waren derer, die aßen, etwa fünftausend Männer, außer Frauen und kleinen Kindern.“ (Siehe auch Matthäus 15:38; Markus 6:44; Johannes 6:10.) Der Apostel Petrus wurde in Jerusalem beschuldigt, „er sei in das Haus von Männern gegangen, die nicht beschnitten waren, und habe mit ihnen gegessen“ (Apostelgeschichte 11:3). In 1. Korinther 11:3 lesen wir, daß „das Haupt jedes Mannes der Christus ist; das Haupt einer Frau aber ist der Mann; das Haupt des Christus aber ist Gott“.

10. Welches griechische Substantiv gebrauchte Paulus in Apostelgeschichte 17:31, um denjenigen zu bezeichnen, der gemäß dem Vorsatz Gottes die bewohnte Erde richten soll?

10 Über Jesus Christus sagte der Apostel Paulus vor den Mitgliedern des Areopag-Gerichts im alten Athen: „Er [Gott] hat einen Tag festgesetzt, an dem er die bewohnte Erde in Gerechtigkeit richten will durch einen Mann [anḗr], den er dazu bestimmt hat, und er hat allen Menschen [griechisch: pásin] eine Gewähr dafür gegeben, indem er ihn von den Toten zur Auferstehung gebracht hat“ (Apostelgeschichte 17:31).

11. Wie wird im griechischen Text von Apostelgeschichte 14:15 zwischen einem Mann und einem Menschen unterschieden?

11 In Apostelgeschichte 14:15 wird berichtet, daß Paulus und Barnabas ausriefen: „Männer [griechisch: ándres], warum tut ihr das? Auch wir sind Menschen [griechisch: ánthrōpoi] und haben die gleichen Gebrechen wie ihr.“ Wir sehen also, daß im griechischen Text zwischen einem Mann und einem Menschen deutlich unterschieden wird.

12. (a) In welcher Hinsicht sollten sich die Schwestern in der Versammlung in Korinth „wie Männer“ benehmen, und wie lautet die betreffende Stelle in anderen deutschen Übersetzungen? (b) Wie oft kommt das griechische Verb andrizō in den Christlichen Griechischen Schriften vor und wie oft in der griechischen Septuaginta?

12 Die Worte des Paulus aus 1. Korinther 16:13: „Benehmt euch wie Männer“ (andrizō waren an alle Glieder der Versammlung gerichtet, sowohl an die Schwestern als auch an die Brüder. Folglich sollten auch die Schwestern mannhaft handeln, das heißt mit christlichem Mut, indem sie Jesus Christus, das Haupt der Christenversammlung, nachahmten. Im ursprünglichen Text der Christlichen Griechischen Schriften erscheint das Verb andrizō nur einmal, nämlich in 1. Korinther 16:13, wo es gemäß der Neuen-Welt-Übersetzung mit „benehmt euch wie Männer“ wiedergegeben wird. Die Luther-Übersetzung sagt: „Seid männlich“, die Allioli-Übersetzung: „Handelt männlich“ und das Neue Testament von Franz Sigge: „Handelt mannhaft.“ Im Text der griechischen Septuaginta kommt das Verb andrizō jedoch 21mal vor.

13. Wie wird das griechische Verb in 5. Mose 31:6, 7, 23 gemäß der Übersetzung der Septuaginta von Charles Thomson wiedergegeben?

13 Zum Beispiel übersetzte Charles Thomson 5. Mose 31:6, 7, 23 (aus der Septuaginta) folgendermaßen: „Handelt mannhaft, und seid stark ... Dann rief Moses Josua und sagte zu ihm vor ganz Israel: Sei mutig und stark ... Und der Herr gab Josua Befehl und sagte: Sei mutig und stark, denn du sollst die Kinder Israel in das Land führen, das der Herr ihnen feierlich versprochen hat, und er wird mit dir sein.“ (Siehe den ähnlichen Wortlaut in der von S. Bagster and Sons [London] veröffentlichten Ausgabe.)

14. Wie wird das griechische Verb in Nahum 2:1 in der Übersetzung von Charles Thomson wiedergegeben?

14 Die letzte der 21 Stellen, wo dieses griechische Verb in der Septuaginta vorkommt, ist Nahum 2:1. Der Text lautet: „In deine Gegenwart kam einer keuchend, der aus Betrübnis befreit ist. Beobachte den Weg; stärke deine Lenden; handle mannhaft mit deiner ganzen Kraft.“ (Siehe auch Bagsters Ausgabe der Septuaginta.)a

15. Wie lautet die Wiedergabe des griechischen Verbs aus 1. Korinther 16:13 in neueren Übersetzungen, was eindeutig zeigt, daß sowohl Frauen als auch Männer gemeint sein können?

15 In Anbetracht der Wiedergaben des griechischen Verbs andrizō in Übersetzungen der Septuaginta (LXX) ist es verständlich, daß neuere Bibelübersetzungen mit diesem griechischen Verb in 1. Korinther 16:13 ebenso verfahren. So heißt es zum Beispiel in der Einheitsübersetzung und in der Bibel in heutigem Deutsch: „Seid mutig“, in der Today’s English Version: „Seid tapfer“ und in der New International Version: „Seid mutige Menschen.“ In diesem Sinne würde sich das griechische Verb sowohl auf Gott hingegebene, getaufte christliche Frauen als auch auf Gott hingegebene, getaufte christliche Männer beziehen. Es war also passend, daß Paulus dieses griechische Verb in 1. Korinther 16:13 gebrauchte, wenngleich es zutrifft, daß man bei einer Frau körperlich als von einem „schwächeren Gefäß, dem weiblichen“, sprechen kann (1. Petrus 3:7).

16. Was sagte Paulus nach der an Christen gerichteten Aufforderung, sich wie Männer zu benehmen, und wie kann man diese Ermahnung befolgen?

16 Der Aufforderung „Benehmt euch wie Männer“, die an Gott hingegebene, getaufte Christen gerichtet war, fügte der Apostel Paulus die Worte hinzu: „Werdet stark.“ Desgleichen schrieb er in Epheser 6:10: „Im übrigen erwerbt euch weiterhin Kraft im Herrn und in der Macht seiner Stärke.“ Jehova Gott, der Allmächtige, kann uns stärken, so daß wir ‘stark werden’, ja in seinem heiligen Dienst „tapfer“ handeln (Daniel 11:32, Leeser). Er hat seine ihm hingegebenen, getauften Zeugen mit der Würde des erhabensten Dienstes bekleidet, den es auf der Erde gibt. Das sollte für den geistgesalbten Überrest und seine schafähnlichen Gefährten ein mächtiger Ansporn sein, der Ermahnung des Paulus nachzukommen: „Benehmt euch wie Männer.“

17. In welcher Hinsicht hat der gesalbte Überrest heute ein ehrenvolleres Vorrecht als damals Johannes der Täufer?

17 Wir haben heute ein noch größeres und ehrenvolleres Vorrecht als Johannes der Täufer im 1. Jahrhundert. Er war mit dem ehrenvollen Vorrecht betraut, der Vorläufer Jesu Christi, des künftigen Königs, zu sein, wodurch sich die Prophezeiung aus Maleachi 3:1 im Vorbild oder im kleinen erfüllte (Markus 1:1, 2). Jesus sagte von diesem „Boten“, der gesandt worden war, um Jehova einen Weg zu bahnen: „Wahrlich, ich sage euch: Unter den von Frauen Geborenen ist kein Größerer erweckt worden als Johannes der Täufer; doch jemand, der ein Geringerer ist im Königreich der Himmel, ist größer als er“ (Matthäus 11:7-11). In der heutigen Zeit, seit dem Ende des Ersten Weltkrieges im Jahre 1918, haben die Glieder des Überrestes der gesalbten Erben des himmlischen Königreiches als Gesandte gewirkt, und zwar nicht als Gesandte einer noch künftigen königlichen Regierung, sondern als Gesandte eines himmlischen Königreiches, das am Ende der Zeiten der Nationen im Jahre 1914 durch die Inthronisierung des verherrlichten Jesus Christus aufgerichtet worden ist. Auf sie treffen die Worte des Apostels Paulus in besonderem Sinne zu: „Wir sind daher Gesandte an Christi Statt, als ob Gott durch uns inständig bitte. An Christi Statt bitten wir: ,Werdet versöhnt mit Gott‘“ (2. Korinther 5:20).

18. (a) Wer hat seit 1935 auf die dringende Bitte des Überrestes der „Gesandten an Christi Statt“, mit Gott versöhnt zu werden reagiert? (b) Wer hat sich den Männern im Predigen der Königreichsbotschaft angeschlossen, und wie wurde dies in Psalm 68:11 vorausgesagt?

18 Seit dem Ende des Ersten Weltkrieges im Jahre 1918 und besonders augenfällig seit dem denkwürdigen Jahr 1935 hat eine große Volksmenge aus allen Nationen auf diesen eindringlichen Aufruf des gesalbten Überrestes der Königreichserben reagiert. Diese Menschen haben die in der Bibel beschriebenen Schritte unternommen, um mit dem Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus versöhnt zu werden, und sind nun in Frieden mit ihm. Dankbar sind sie als Gefährten des Überrestes der „Gesandten an Christi Statt“ tätig und können als ‘Bevollmächtigte an Christi Statt’ betrachtet werden, die den Aufruf, mit Gott versöhnt zu werden, wiederum an andere schafähnliche Personen ergehen lassen. Sie drängen auch — Männer wie Frauen — mannhaft und mutig voran und ‘predigen diese gute Botschaft vom Königreich auf der ganzen bewohnten Erde zu einem Zeugnis’ (Matthäus 24:14; Offenbarung 7:9-17). Was in Psalm 68:11 vorausgesagt worden ist, erfüllt sich: „Jehova selbst gibt das Wort; die Verkündigerinnen der guten Botschaft sind ein großes Heer.“

[Fußnote]

a Weitere Stellen, wo das griechische Verb andrizō in der LXX vorkommt, sind Josua 1:6, 7, 9, 18; 10:25; 2. Samuel 10:12; 13:28; 1. Chronika 19:13; 22:13; 28:20; 2. Chronika 32:7; Psalm 26:14; 30:25; Jeremia 2:25; 18:12; Daniel 10:19; Micha 4:10. Vergleiche alle diese Verse zum Beispiel anhand der oben angeführten deutschen Übersetzungen mit den Wiedergaben des hebräischen Textes. In Jeremia 2:25 heißt es: „Aber sie sagte: Ich will wie jemand handeln, der zur Reife gelangt ist [andrizō]. Weil sie Fremde liebte, deshalb ging sie ihnen nach“ (Charles Thomson).

Kannst du folgende Fragen beantworten?

□ Was meinte Pilatus, als er Jesus vor der Volksmenge als ‘den Menschen’ bezeichnete?

□ Inwiefern bot Jesus bei dieser Gelegenheit einen ganz anderen Anblick als zu Beginn derselben Woche?

□ Was für ein Beispiel gab Jesus allen seinen Nachfolgern durch sein Verhalten am letzten Tag seines Erdenlebens?

□ An wen war die Aufforderung des Apostels gerichtet: „Benehmt euch wie Männer.“?

□ Inwiefern sollten sich christliche Frauen ‘wie Männer benehmen’?

[Bild auf Seite 21]

„Seht! Der Mensch!“

Was meinte Pilatus mit diesen Worten über Jesus?

[Bild auf Seite 24]

Inwiefern sollten sich Frauen ‘wie Männer benehmen’?

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