Fragen von Lesern

◼ Was meinte Jesus, als er sagte, daß das „Wasser“, das er austeilte, „zu einer Wasserquelle werden [würde], die hervorsprudelt, um ewiges Leben zu vermitteln“?

Jesus sagte zu einer Samariterin: „Jeder, der von diesem Wasser [aus der Jakobsquelle] trinkt, wird wieder durstig werden. Wer auch immer von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben will, der wird überhaupt nie durstig werden, sondern das Wasser, das ich ihm geben will, wird in ihm zu einer Wasserquelle werden, die hervorsprudelt, um ewiges Leben zu vermitteln“ (Johannes 4:13, 14).

Jesus sprach hier hauptsächlich den geistigen Nutzen an, den jemand genießt, der seine Worte angenommen hat und ein Jünger Christi geworden ist. Einer solchen Person, die fortfährt, genaue Erkenntnis über Jehova Gott und Jesus Christus in sich aufzunehmen, und auf dieser Grundlage glaubensvoll handelt, wäre es möglich, ewiges Leben zu erlangen (Johannes 17:3). Jesus veranschaulichte diesen Vorgang in Sinn und Herz eines Menschen mit dem Hervorsprudeln nutzbringenden Wassers aus einer Quelle, wodurch sein Glaube ständig gestärkt wird und seine Schritte auf den Weg zu ewigem Leben gelenkt werden.

In Johannes 4:14 wird zwar Nachdruck auf den Nutzen gelegt, den der einzelne selbst empfängt, aber der christliche Jünger, der über eine Fülle dieser geistigen Wasser verfügt, hat den natürlichen Wunsch, sie selbstlos mit anderen zu teilen. Er möchte, daß andere die christliche Botschaft hören und daß in ihnen selbst eine Quelle entsteht, die denselben geistigen Nutzen hervorsprudelt, der zu ewigem Leben führt. Andere auf diese Weise an der Botschaft teilhaben zu lassen scheint der Gedanke hinter Jesu Äußerung gemäß Johannes 7:37-39 zu sein: „‚Wenn jemand durstig ist, komme er zu mir und trinke. Wer an mich glaubt, so wie die Schrift gesagt hat: „Aus dessen Innerstem werden Ströme lebendigen Wassers fließen.“‘ Das sagte er jedoch hinsichtlich des Geistes, den die, die an ihn glauben, empfangen sollten.“

Jesu Apostel und Jünger konnten, angetrieben durch Gottes Geist, seine wirksame Kraft, die sie von Pfingsten 33 u. Z. an erhielten, Wunderbares im Verteilen lebendigen Wassers vollbringen. Auch heute spielt Gottes Geist eine wesentliche Rolle, um Jesu Jünger — sowohl den gesalbten Überrest als auch die „große Volksmenge“ „anderer Schafe“ — dazu auszurüsten und zu motivieren, der dürstenden Menschheit lebengebendes Wasser zu vermitteln, indem sie weltweit die gute Botschaft von Gottes Königreich predigen. Daher muß der Durstige zu demjenigen kommen, den Gott gebraucht, um das Wasser der Wahrheit auszuteilen, das zu ewigem Leben führt (Matthäus 24:14; 28:19, 20; Johannes 7:37; 10:16; Offenbarung 7:9).