Leserbriefe
Wenn sie das Elternhaus verlassen
Meine Frau und ich haben uns sehr über die Artikel gefreut, in denen Probleme behandelt wurden, die entstehen, wenn die Kinder heranwachsen und das Elternhaus verlassen. Ich möchte zu einem Punkt noch etwas bemerken. Es wird berichtet, daß „Bob“ über seine Jungen, die Zeitungen austrugen, sagte: „Selbst wenn es wie mit Eimern goß, konnten sie nicht damit rechnen, mit dem Auto gefahren zu werden.“ Das möchte ich nicht kritisieren; wichtig ist schließlich, daß sich für die Familie alles zum Guten ausgewirkt hat. Ich war in einer ähnlichen Situation, bewältigte sie aber ganz anders, was sich für uns ebenfalls gut ausgewirkt hat. Unsere Jungen begannen, Zeitungen auszutragen, als sie noch ziemlich klein waren, und machten das etwa 10 Jahre, bis sie alt genug waren, um einer anderen Beschäftigung nachzugehen. Als sie mit dem Zeitungsaustragen aufhörten, hatten sie zusammen 485 täglich zu beliefernde Kunden. Ja, ich half ihnen bei strömendem Regen, bei Krankheit und immer Sonntag morgens, damit wir alle rechtzeitig zu den Versammlungszusammenkünften fahren konnten. Dafür erhielt ich gute Gegenleistungen: ihre Zusammenarbeit, ihre Hilfe in vielerlei Hinsicht und ihre Bereitschaft, immer Besorgungen zu machen.
G. K., West Virginia, USA
Wir sind auch der Meinung, daß man Situationen dieser Art auf unterschiedliche und doch richtige und erfolgreiche Weise bewältigen kann. Eltern, die mit Hilfe ihres Unterscheidungsvermögens feststellen, was angebracht erscheint, können sich glücklich schätzen (Red.).
Vorstellungsgespräche
Am Abend vor einem Vorstellungsgespräch las ich Ihren Artikel „Wie stelle ich mich bei einem Arbeitgeber vor?“ [8. Mai 1983]. Ich hielt mich an die Vorschläge, was man vor, während und nach dem Vorstellungsgespräch tun sollte. Es flößte mir wirklich Vertrauen ein, in dem Artikel zu lesen, daß man, auch wenn sich schon andere um dieselbe Stelle beworben haben, derjenige sein kann, der sie bekommt. Ich befolgte Ihre Ratschläge und bekam die Stelle. Veröffentlichen Sie doch weiterhin solche Artikel. Wir jungen Leute brauchen sie, damit wir unsere Probleme bewältigen können.
M. F., Pennsylvanien, USA
Ihr Artikel über Vorstellungsgespräche ist ein sehr wichtiger Beitrag in einer Zeit großer Arbeitslosigkeit. Ich kann mir aber vorstellen, daß Sie sich für den unlängst in der Seattle Post Intelligencer erschienenen Artikel interessieren, der von dem Mord an einer jungen Frau aus Seattle handelt. Da wir in einer äußerst gefährlichen Zeit leben, ändern offensichtlich die Leute ihre Einstellung zu der Empfehlung, ohne Begleitung zu einem Vorstellungsgespräch zu gehen.
J. R., Washington, USA
In unserem Artikel wurde ein Berufsberater zitiert, der riet: „Gehe stets allein.“ Der Artikel in der obenerwähnten Zeitung berichtet von einer jungen Frau, die ermordet wurde, als sie auf die Anzeige „Telefonistin gesucht“ einer nichtexistierenden Firma einging. Sie hatte in Seattle beim Better Business Bureau angerufen, um herauszufinden, ob die Anzeige von einer angesehenen Firma stammte, aber man konnte ihr keine Auskunft geben. Der Sprecher des Better Business Bureau sagte: „Sie tat genau das Richtige, indem sie versuchte, der Anzeige zuerst nachzugehen, bevor sie sich darauf einließ, aber sie hätte auch jemanden mitnehmen sollen, als sie zum Interview ging. Wir raten jeder weiblichen Arbeitssuchenden: ,Gehen Sie niemals allein zu einem Vorstellungsgespräch, das nicht tagsüber und nicht im Büro einer namhaften Firma stattfindet.‘“ Gern geben wir diese Information an unsere Leser weiter (Red.).