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RömerIndex der Wachtturm-Publikationen 1945-1985
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1:26 g80 22. 9. 23; w78 15. 5. 30; w75 15. 9. 556; w74 15. 11. 675; w73 15. 1. 49; w73 1. 2. 91-2; w73 15. 2. 126; w73 15. 3. 192; tp73 152; g65 8. 3. 15; g62 8. 6. 27; w52 1. 9. 265
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Römer: Studienanmerkungen zu Kapitel 1Die Bibel. Neue-Welt-Übersetzung (Studienausgabe)
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entehrenden sexuellen Leidenschaften: Das griechische Wort páthos bezieht sich auf Begierden oder unkontrollierte Leidenschaften. Dass es sich hier um sexuelle Begierden handelt, wird aus dem Zusammenhang deutlich. Die Leidenschaften werden als „entehrend“ (griechisch atimía, „Unehre“, „Schande“) bezeichnet, weil sie einen Menschen entwürdigen.
natürlichen Geschlechtsverkehr: Das griechische Wort physikós („natürlich“) bezieht sich auf etwas, das in der Natur vorkommt oder dem Ablauf in der Natur entspricht. Um seine Argumentation zu unterstützen, spielt Paulus möglicherweise auf den Schöpfungsbericht an. Er verwendet hier und im nächsten Vers nämlich nicht die üblichen griechischen Wörter für „Mann“ und „Frau“, sondern die eher biologischen Bezeichnungen „männlich“ und „weiblich“. Darin klingt der Wortlaut aus 1Mo 1:27 gemäß der Septuaginta an, wo ebenfalls diese Bezeichnungen verwendet werden. Außerdem kommen sie in Mat 19:4 und Mar 10:6 vor, wo 1Mo 1:27 zitiert wird. Gemäß dem Schöpfungsbericht segnete Gott das erste Ehepaar und gebot den beiden, sich zu vermehren und die Erde zu bevölkern (1Mo 1:28). Da homosexuelle Handlungen vom Schöpfer nicht vorgesehen waren und durch sie keine Kinder gezeugt werden können, sind sie widernatürlich. In der Bibel werden homosexuelle Handlungen auf die gleiche Stufe gestellt wie die sexuellen Beziehungen, die rebellische Engel (Dämonen) vor der Sintflut mit Frauen hatten (1Mo 6:4; 19:4, 5; Jud 6, 7). Beides ist für Gott nicht natürlich. (Siehe Anm. zu Rö 1:27.)
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