-
Römer: Studienanmerkungen zu Kapitel 2Die Bibel. Neue-Welt-Übersetzung (Studienausgabe)
-
-
Beschneidung: Das Gesetz von Moses verlangte von männlichen Anbetern Jehovas, sich beschneiden zu lassen (3Mo 12:2, 3; siehe Worterklärungen). Nichtjuden, die das Passah mitfeiern wollten, mussten sich ebenfalls beschneiden lassen (2Mo 12:43-49). Doch im Jahr 49 u. Z. (nur sieben Jahre bevor Paulus seinen Brief an die Römer schrieb) hatte die leitende Körperschaft in Jerusalem entschieden, dass sich nichtjüdische Christen nicht an die Bestimmungen des jüdischen Gesetzes zu halten brauchten und sich auch nicht beschneiden lassen mussten (Apg 15:1, 2, 28, 29). In seinem Brief an die Römer unterstützt Paulus diesen vom Geist geleiteten Beschluss. Hier und in den nachfolgenden Versen erklärt er unter der Leitung des heiligen Geistes noch weitere Einzelheiten. Selbst für einen Juden reichte es nicht, beschnitten zu sein, er musste sich auch an die anderen Vorschriften des Gesetzesbundes halten (3Mo 18:5; 5Mo 30:16; Jer 9:25; siehe Anm. zu Rö 2:29).
-