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Römer: Studienanmerkungen zu Kapitel 9Die Bibel. Neue-Welt-Übersetzung (Studienausgabe)
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als Söhne angenommen: Paulus gebraucht hier das Bild einer Adoption und veranschaulicht damit offenbar das einzigartige Verhältnis, das die Israeliten zu Gott hatten, solange sie sein Bundesvolk waren. In den Hebräischen Schriften wird das Volk Israel des Öfteren als Gottes Sohn oder als seine Söhne bezeichnet (2Mo 4:22, 23; 5Mo 14:1, 2; Jes 43:6; Jer 31:9; Hos 1:10; 11:1). Ein echtes Vater-Kind-Verhältnis war aber erst möglich, nachdem Jesus das Loskaufsopfer gebracht hatte. Es hing auch davon ab, dass man dieses Geschenk Gottes annahm und Glauben an das Lösegeld bewies (Joh 1:12, 13; 2Ko 6:16-18; Gal 4:4, 5).
heiligen Dienst: Oder „Verehrung“, „Anbetung“. Gemeint ist der im Gesetzesbund geregelte heilige Dienst. In Heb 9:1, 6 verwendet Paulus diesen Ausdruck für den Dienst an der Stiftshütte, wozu auch die im Gesetz vorgeschriebenen Opfer für das Volk gehörten. Auch in Rö 12:1 spricht er von heiligem Dienst, bezieht den Ausdruck aber auf das, was Christen für Gott tun. (Siehe Anm. zu Rö 12:1.)
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