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GalaterIndex der Wachtturm-Publikationen 1945-1985
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3:16 ad 1275; w83 1. 10. 16-17; w79 1. 5. 7; lp 141; sl 219; w74 1. 9. 522; po 188; g73 22. 4. 14; g73 8. 12. 29; li 109; g65 22. 2. 28; w63 1. 6. 333, 335; w63 1. 11. 665; w62 1. 4. 219; w62 15. 5. 300; pa 53; rm 280; tf 180; na46 16; mk 10
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Galater: Studienanmerkungen zu Kapitel 3Die Bibel. Neue-Welt-Übersetzung (Studienausgabe)
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wurden die Versprechen Abraham und seinem Nachkommen gegeben: Geleitet vom heiligen Geist identifiziert Paulus hier Jesus Christus als primären Teil des Nachkommens von Abraham. (Das griechische Wort spérma, wtl. „Samen“, wird oft mit „Nachkomme“ wiedergegeben, wenn es sich auf den versprochenen Messias bezieht. Siehe Anh. A2.) Nach der Rebellion in Eden kündigte Jehova an, dass eine „Frau“ einen „Nachkommen“ hervorbringen würde, der der Schlange, d. h. dem Teufel, den Kopf zermalmen würde (1Mo 3:15). In dem Bund mit Abraham versprach Gott, dass die ganze Menschheit durch Abrahams Nachkommen gesegnet werden würde (1Mo 12:1-3, 7; 13:14, 15; 17:7; 22:15-18; 24:7; Gal 3:8). Wie er außerdem offenbarte, würde der Nachkomme aus dem Stamm Juda kommen und von König David abstammen; das traf auf Jesus zu (1Mo 49:10; Ps 89:3, 4; Luk 1:30-33; siehe Anm. zu deinen Nachkommen … deinem Nachkommen in diesem Vers). In Gal 3:26-29 macht Paulus deutlich, dass der versprochene „Nachkomme“ Abrahams auch einen sekundären Teil hat. (Siehe Anm. zu Gal 3:29.)
Es heißt nicht: Evtl. auch „Er sagt nicht“. Das Griechische lässt offen, was das Subjekt des Satzes ist. Offenbar bezog sich Paulus hier auf den Bibeltext, den er zitierte. Er könnte sich aber auch auf Gott bezogen haben.
deinen Nachkommen … deinem Nachkommen: Wtl. „den Samen … deinem Samen“. Paulus schreibt hier über die Versprechen, die Gott Abraham und dessen Nachkommen gab (1Mo 12:7; 13:14, 15; 17:7; 22:17, 18; 24:7). Im Hebräischen steht das Wort für „Nachkomme(n)“ (wtl. „Samen“), das in diesen Versprechen gegenüber Abraham gebraucht wurde, im Singular; das Gleiche gilt für das entsprechende griechische Wort. Beide Wörter sind allerdings oft im Sinn von „Nachkommenschaft“ zu verstehen. Paulus verwendet hier das griechische Wort spérma („Nachkomme“, „Samen“) einmal im Plural und einmal im Singular. Mit dieser Gegenüberstellung will er Folgendes zeigen: Als Gott Abraham versprach, dass die Menschheit durch dessen Nachkommen gesegnet werden würde, meinte er hauptsächlich eine Person, nämlich Christus. Es konnte nicht gemeint sein, dass die Menschheit durch alle Nachkommen Abrahams gesegnet werden würde, denn weder die Nachkommen von seinem Sohn Ismael noch die von seinen Söhnen mit Ketura spielten bei dem Segen eine Rolle. Der versprochene Nachkomme sollte von Isaak abstammen (1Mo 21:12; Heb 11:18). Die Linie sollte weiter verlaufen über Jakob (1Mo 28:13, 14), dann über dessen Sohn Juda (1Mo 49:10) und schließlich über David (2Sa 7:12-16). Jesus war ein Nachkomme Abrahams aus genau dieser Linie (Mat 1:1-16; Luk 3:23-34). Die Juden im 1. Jh. erwarteten als Retter tatsächlich eine Person – den Messias oder Christus (Luk 3:15; Joh 1:25; 7:41, 42). Sie dachten auch, als Nachkommen Abrahams seien sie das auserwählte Volk und damit Gottes Kinder (Joh 8:39-41).
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