Dienstag, 25. Oktober
Liebt einander wie Brüder und habt innige Zuneigung zueinander. Ergreift die Initiative, wenn es darum geht, einander Ehre zu erweisen (Röm. 12:10)
Wenn wir einander innige Zuneigung zeigen, schützen wir die Versammlung vor Konkurrenzgeist. Vergessen wir nicht: Jonathan war auf David nicht eifersüchtig und er sah in ihm keinen Thronrivalen (1. Sam. 20:42). Wir alle können uns an Jonathan ein Beispiel nehmen. Beneiden wir andere nicht um ihre Fähigkeiten und betrachten wir sie nicht als Rivalen. Vielmehr beherzigen wir den Rat: „Achtet andere in Demut höher als euch selbst“ (Phil. 2:3). Behalten wir im Sinn: Jeder in der Versammlung hat etwas beizutragen. Wenn wir demütig bleiben, können wir das Gute in unseren Brüdern und Schwestern sehen und uns an ihrer Treue ein Beispiel nehmen (1. Kor. 12:21-25). Wenn wir einander innige Zuneigung zeigen, stärken wir die Einheit in Gottes Volk. Wir erweisen uns als Jünger Jesu, und das macht die wahre Anbetung für aufrichtige Menschen anziehend. Vor allem aber verherrlichen wir Jehova, den „Vater tiefen Mitgefühls“ und „Gott allen Trostes“ (2. Kor. 1:3). w21.01 23 Abs. 14; 25 Abs. 16
Mittwoch, 26. Oktober
Weil ihr kein Teil der Welt seid, hasst euch die Welt (Joh. 15:19)
Heute sieht man auf uns Diener Jehovas manchmal herab und bezeichnet uns abfällig als schwach und nicht intelligent. Warum? Weil wir nicht so eingestellt sind wie die Menschen um uns herum. Wir bemühen uns, demütig, sanft und gehorsam zu sein. Die Welt dagegen bewundert stolze, arrogante und eigenwillige Menschen. Außerdem halten wir uns aus der Politik heraus und leisten in keinem Land der Welt Wehrdienst. Wir lassen uns nicht von der Welt formen und deshalb beurteilt man uns abschätzig (Röm. 12:2). Obwohl die Welt uns für schwach hält, erreicht Jehova durch uns Außergewöhnliches. Er lässt das größte Predigtwerk aller Zeiten durchführen. Seine Diener veröffentlichen heute die meistübersetzten und am weitesten verbreiteten Zeitschriften der Welt und helfen mit der Bibel Millionen Menschen, ein besseres Leben zu führen. Aller Dank dafür gebührt Jehova. w20.07 15 Abs. 5-6
Donnerstag, 27. Oktober
Ich befolge die Anweisungen des Vaters genau (Joh. 14:31)
Jesus ordnet sich Jehova unter, aber sicherlich nicht, weil es ihm an Intelligenz oder Fähigkeiten fehlen würde. Es erfordert hohe Intelligenz, so einfach und klar zu lehren wie Jesus (Joh. 7:45, 46). Jehova vertraute Jesu Fähigkeiten so sehr, dass er ihn mitarbeiten ließ, als er das Universum erschuf (Spr. 8:30; Heb. 1:2-4). Und nach Jesu Auferstehung hat Jehova ihm „im Himmel und auf der Erde alle Macht gegeben“ (Mat. 28:18). Obwohl Jesus große Fähigkeiten besitzt, sucht er Anleitung bei Jehova. Warum? Weil er seinen Vater liebt. Ehemänner sollten beachten, dass Jehova dem Mann nicht deswegen Autorität über seine Frau gegeben hat, weil er denkt, Frauen seien den Männern unterlegen. Das ist daran zu sehen, dass er sowohl Männer als auch Frauen als Jesu Mitregenten ausgewählt hat (Gal. 3:26-29). Jehova zeigte sein Vertrauen zu seinem Sohn, indem er ihm Autorität übertrug. Auch ein weiser Ehemann wird seiner Frau ein gewisses Maß an Autorität übertragen. w21.02 11 Abs. 13-14