Donnerstag, 5. Mai
Ich habe euch Freunde genannt (Joh. 15:15)
Eine enge Freundschaft beginnt normalerweise damit, dass man Zeit miteinander verbringt. Man spricht darüber, wie man denkt und fühlt, und wächst so zusammen. Wollen wir eine enge Freundschaft mit Jesus entwickeln, stehen wir jedoch vor Herausforderungen. Eine davon ist: Wir sind Jesus nie persönlich begegnet. Das war auch bei vielen Christen im 1. Jahrhundert so. Trotzdem konnte Petrus sagen: „Obwohl ihr ihn nie gesehen habt, liebt ihr ihn. Obwohl ihr ihn jetzt nicht seht, glaubt ihr doch an ihn“ (1. Pet. 1:8). Es ist somit möglich, eine enge Freundschaft zu Jesus aufzubauen, ohne ihm persönlich begegnet zu sein. Eine weitere Herausforderung ist: Wir können nicht mit Jesus sprechen. Wenn wir beten, teilen wir unsere Gedanken Jehova mit. Wir beten zwar im Namen Jesu, aber wir richten unsere Gebete nicht an ihn. Und Jesus möchte auch nicht, dass wir zu ihm beten. Warum nicht? Das Gebet ist eine Form der Anbetung, und die steht nur Jehova zu (Mat. 4:10). Aber unsere Liebe zu Jesus können wir dennoch zeigen. w20.04 20 Abs. 1-3
Freitag, 6. Mai
Gott wird euch festigen, er wird euch stärken (1. Pet. 5:10)
Bei den Wettkämpfen in der Antike mussten die Läufer unter anderem mit Müdigkeit und Schmerzen fertigwerden. Allerdings konnten sie sich nur auf ihr Training und ihre eigene Kraft verlassen. Auch wir werden für unseren Lauf trainiert, doch wir haben buchstäblichen Läufern etwas voraus. Wir können auf eine Kraftquelle zurückgreifen, die nie versiegt. Wenn wir auf Jehova vertrauen, verspricht er nicht nur, uns zu „trainieren“, sondern auch, uns Kraft zu geben. Paulus hatte mit vielen Herausforderungen zu kämpfen. Er wurde beleidigt und verfolgt, fühlte sich manchmal schwach und hatte „einen Dorn ins Fleisch bekommen“ (2. Kor. 12:7). Das war für ihn jedoch kein Grund aufzugeben, sondern eine Gelegenheit, sich auf Jehova zu stützen (2. Kor. 12:9, 10). Weil Paulus so eingestellt war, half Jehova ihm durch alle Schwierigkeiten hindurch. w20.04 29 Abs. 13-14
Samstag, 7. Mai
Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, der Vater zieht ihn (Joh. 6:44)
Wir besitzen einen unsichtbaren Schatz: die Möglichkeit, mit Jehova und dem himmlischen Teil seiner Organisation zusammenzuarbeiten (2. Kor. 6:1). Das tun wir jedes Mal, wenn wir im Predigtdienst sind. Paulus nannte sich und andere, die bei diesem Werk mitmachen, „Gottes Mitarbeiter“ (1. Kor. 3:9). Wenn wir predigen, sind wir auch Mitarbeiter von Jesus. Nachdem er seinen Nachfolgern den Auftrag gegeben hatte, Menschen aus allen Völkern zu seinen Jüngern zu machen, sagte er: „Ich bin ... bei euch“ (Mat. 28:19, 20). Was ist zu den Engeln zu sagen? Es ist ein echter Segen, dass sie uns leiten, wenn wir auf der ganzen Erde die „ewige gute Botschaft“ bekannt machen (Offb. 14:6). Was wird mit all dieser Hilfe aus dem Himmel erreicht? Wenn wir die Königreichsbotschaft „aussäen“, fallen manche Samenkörner auf empfänglichen Herzensboden und gehen auf (Mat. 13:18, 23). Wer lässt den Wahrheitssamen wachsen und Frucht tragen? Jesus erklärt es im heutigen Tagestext. w20.05 30 Abs. 14-15