Samstag, 18. Juni
Geht und macht Menschen zu meinen Jüngern und lehrt sie, sich an alles zu halten, was ich euch aufgetragen habe (Mat. 28:19, 20)
Jesu Anweisung ist klar. Wir müssen die Menschen das lehren, was er uns aufgetragen hat. Allerdings dürfen wir dabei etwas Wichtiges nicht übersehen. Jesus sagte nicht lediglich: „Lehrt sie alles, was ich euch aufgetragen habe“, sondern: „Lehrt sie, sich an alles zu halten, was ich euch aufgetragen habe.“ Es reicht nicht, einem Schüler nur zu erklären, was er tun soll, sondern man muss ihm auch zeigen, wie er es tun kann (Apg. 8:31). Wenn wir mit jemandem die Bibel studieren, reicht es also nicht, ihm beizubringen, was Gott von uns erwartet. Wir müssen unseren Bibelschülern zeigen, wie sie das, was sie lernen, im Alltag umsetzen können (Joh. 14:15; 1. Joh. 2:3). Wir können ihnen vorleben, was es bedeutet, sich in der Schule, am Arbeitsplatz oder in der Freizeit von biblischen Grundsätzen leiten zu lassen. Bitten wir Jehova im Beisein unserer Schüler darum, dass sein heiliger Geist sie anleitet (Joh. 16:13). w20.11 2 Abs. 3; 3 Abs. 4-5
Sonntag, 19. Juni
„Nicht durch militärische Macht noch durch Kraft, sondern durch meinen Geist“, sagt Jehova, der Herr der Heere (Sach. 4:6)
Jesu Jünger standen vor so manchen Schwierigkeiten. Zum Beispiel gab es damals nur wenige Exemplare der heiligen Schriften. Auch hatten sie keine Studienhilfsmittel, wie wir sie heute haben. Und die Menschen, denen sie predigten, sprachen viele verschiedene Sprachen. Trotzdem schafften diese eifrigen Jünger das scheinbar Unmögliche: In nur wenigen Jahrzehnten hatten sie die gute Botschaft „in der ganzen Schöpfung unter dem Himmel“ bekannt gemacht (Kol. 1:6, 23). Jehova führt sein Volk auch in der heutigen Zeit und gibt ihm Kraft. Diese Führung kommt natürlich hauptsächlich durch die Bibel, die er durch seinen heiligen Geist eingegeben hat. Sie berichtet über Jesu Dienst und den Auftrag an seine Nachfolger, das von ihm begonnene Werk weiterzuführen (Mat. 28:19, 20). Jehova ist unparteiisch. Er sagte voraus, dass die gute Botschaft „jeder Nation, jedem Stamm, jeder Sprache und jedem Volk“ bekannt gemacht würde (Offb. 14:6, 7). Er möchte, dass alle Menschen die Königreichsbotschaft hören können. w20.10 21 Abs. 6-8
Montag, 20. Juni
Du rettest die Demütigen, doch deine Augen sind gegen die Überheblichen gerichtet (2. Sam. 22:28)
König David liebte das „Gesetz Jehovas“ (Ps. 1:1-3). Er wusste, dass Jehova die Demütigen rettet, sich den Hochmütigen aber entgegenstellt. Deshalb ließ sich David durch Gottes Gesetz korrigieren. Er schrieb: „Ich werde Jehova, meinen Ratgeber, preisen. Selbst nachts korrigieren mich meine innersten Gedanken“ (Ps. 16:7). Wenn wir demütig sind, lassen wir zu, dass die Bibel unsere falschen Gedanken korrigiert, bevor daraus falsche Handlungen werden. Gottes Wort ist dann wie eine Stimme, die sagt: „Das ist der Weg, geh ihn.“ Es warnt uns, falls wir rechts oder links vom Weg abkommen (Jes. 30:21). Auf Jehova zu hören kommt uns auf verschiedene Weise zugute (Jes. 48:17). Zum Beispiel vermeiden wir die peinliche Erfahrung, von jemand anders korrigiert zu werden. Und wir kommen Jehova näher, weil wir spüren, dass er uns wie ein geliebtes Kind behandelt (Heb. 12:7). w20.11 20 Abs. 6-7