Sonntag, 28. Januar
Habt ihr nicht gelesen? (Mat. 12:3)
Jesus stellte den Pharisäern die Frage: „Habt ihr nicht gelesen?“ Damit deckte er auf, dass sie falsche Ansichten vertraten (Mat. 12:1-7). Sie hatten den Jüngern gerade vorgeworfen, den Sabbat nicht zu halten. Jesus nahm daraufhin auf zwei biblische Beispiele Bezug und zitierte einen Vers aus Hosea, um zu zeigen, dass die Pharisäer den Zweck des Sabbatgesetzes nicht erkannt hatten und sich unbarmherzig verhielten. Warum ließen sie sich nicht von Gottes Wort formen? Weil sie es mit einer stolzen und kritischen Einstellung lasen, die sie daran hinderte, den Sinn zu erfassen (Mat. 23:23; Joh. 5:39, 40). Auch in Matthäus 19:4-6 stellt Jesus den Pharisäern die gleiche Frage: „Habt ihr nicht gelesen?“ Sie kannten zwar den Schöpfungsbericht, übersahen aber, dass darin Gottes Ansicht über die Ehe zum Ausdruck kommt. Jesu Worte machen uns bewusst, wie wichtig es ist, die Bibel mit der richtigen Einstellung zu lesen. Im Gegensatz zu den Pharisäern müssen wir es ehrlich meinen und bereit sein zu lernen. w23.02 12 Abs. 12-13
Montag, 29. Januar
Denkfähigkeit wird auf dich aufpassen (Spr. 2:11)
Jehovas Gesetz an die Israeliten enthielt Richtlinien, die sie beim Arbeiten und zu Hause vor schweren Unfällen schützten (2. Mo. 21:28, 29; 5. Mo. 22:8). Unabsichtlich einen anderen Menschen zu töten, zog ernste Folgen nach sich (5. Mo. 19:4, 5). Auch forderte das Gesetz, dass jemand, der einem ungeborenen Kind Schaden zufügte, bestraft wurde (2. Mo. 21:22, 23). Die Bibel zeigt deutlich, dass sich Jehova von uns Sicherheitsbewusstsein wünscht. Wir zeigen also unsere Dankbarkeit für das Leben auch dadurch, dass wir zu Hause und am Arbeitsplatz auf Sicherheit achten. Zum Beispiel entsorgen wir scharfe Gegenstände, giftige Chemikalien oder Medikamente so, dass niemand zu Schaden kommen kann, und wir lagern sie außer Reichweite von Kindern. Wir sind vorsichtig im Umgang mit offenem Feuer, heißen Flüssigkeiten und Elektrowerkzeugen und lassen solche Gefahrenquellen nicht unbeaufsichtigt. Auch setzen wir uns nicht ans Steuer, wenn wir unter dem Einfluss von Medikamenten oder Alkohol stehen oder übermüdet sind. Und wir lassen uns beim Fahren nicht vom Handy ablenken. w23.02 21 Abs. 7-8; 22 Abs. 9
Dienstag, 30. Januar
Du wirst deinen Großen Lehrer sehen (Jes. 30:20)
Jehova ist geduldig, freundlich, verständnisvoll und achtet auf die Stärken seiner Schüler (Ps. 130:3). Außerdem erwartet er nie zu viel von uns. Denken wir daran: Er hat uns mit dem Gehirn ein wunderbares Geschenk gemacht (Ps. 139:14). Unser Schöpfer möchte, dass wir immer dazulernen – und Spaß daran haben. Deshalb ist es nur gut, schon heute „ein Verlangen“ nach biblischen Wahrheiten zu entwickeln (1. Pet. 2:2). Setz dir Ziele, die du erreichen kannst, und mach dir einen festen Plan für dein Bibellesen und dein Studium (Jos. 1:8). Mit Jehovas Hilfe wirst du immer mehr Freude daran finden, etwas über ihn zu lesen und ihn besser kennenzulernen. Wissen ist allerdings kein Selbstzweck. Es soll dir vor allem helfen, Jehova näherzukommen, ihn zu lieben und ihm zu vertrauen (1. Kor. 8:1-3). Bitte Jehova bei deinem Studium immer wieder um mehr Glauben (Luk. 17:5). Auf solche Bitten reagiert er großzügig. w23.03 10 Abs. 11, 13