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Kinder zum Leben in Zucht nehmenDer Wachtturm 1954 | 15. März
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trachten, sie zu bewohnen und nicht, zu ihr zurückzukehren! Dies ist der Tag der Entscheidung. Wir müssen unsere Entscheidung treffen, die alte Welt muß die ihrige treffen, und das ewige Geschick liegt auf der Waage. So sagen wir denn zum Schluß: Wenn es in ihren Augen schlecht erscheint, den Weg Jehovas zu wählen, so laßt sie an diesem Tage Jehovas wählen, wessen Richtung sie einschlagen und wessen Weg sie folgen wollen. Wir aber und der ganze Haushalt der Neuen-Welt-Gesellschaft wollen Jehova, unseren Gott, zum Leiter unserer Schritte und zum Erwähler unserer Wege machen — alles zum ewigen Wohl der Tausende von Kindern in unserer Mitte und der Tausende weiterer, die noch unter uns sein werden, ehe die Stunde von Harmagedon schlägt, und der großen Scharen derer, die den anderen Schafen in der endlosen, jetzt anbrechenden neuen Welt noch geboren werden! Möge Jehova allen Eltern in der Neuen-Welt-Gesellschaft helfen, ihre Kinder für die Neue-Welt-Gesellschaft zu erziehen!
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1954 | 15. März
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Fragen von Lesern
● Ist es angesichts der Verordnung in 1. Mose, wonach jede Art Samen ‚nach ihrer Art‘ hervorbringen soll, erlaubt, Pflanzen oder Tiere zu kreuzen, um Bastarde zu erhalten? — F. B., Vereinigte Staaten.
Als Jehova Gott das Pflanzenleben schuf, verordnete er, daß es sich durch Schößlinge oder Samen „gemäß seiner Art“ fortpflanzen solle. Als er die große Menge verschiedener Wassertiere schuf, wurde verordnet, daß sie sich „gemäß ihren Arten“ vermehren sollten, ebenso „alles geflügelte Gevögel gemäß seiner Art“. (1. Mose 1:11, 12, 21, NW) Als erstes muß in dieser Besprechung das Wort „Art“, wie die Bibel es gebraucht, erklärt werden. Auf Seite 112 und 113 des Buches „Make Sure of All Things“ ist folgende schriftgemäße Definition zu finden: „Eine Familie oder Gruppe lebender Geschöpfe oder Dinge, die einander, nicht aber andere außerhalb ihrer Familie, befruchten können. (Das heißt deren Geschlechtszellen sich vereinen, um einen Sprößling zu bilden oder zu bilden anzufangen, die aber mit denen von einer anderen ‚Art‘ oder Familie absolut unvereinbar und zur Vereinigung unfähig sind.)“ Diese Definition ist dieselbe wie die alte Definition, die einst in bezug auf „Spezies“ gegeben wurde. Damals wurde das Wort „Spezies“ gebraucht, um die Nachkommen eines durch direkte Erschaffung entstandenen Einzelpaares zu bezeichnen. Aber mit dem Aufkommen der falschen Evolutionstheorie hat das Wort „Spezies“ den Sinn gewechselt, und gemäß dem heutigen wissenschaftlichen Gebrauch können verschiedene Spezies alle zu einer einzigen biblischen Art gehören. Wenn Verschiedenheiten innerhalb einer Art vorkommen, sprechen Evolutionisten von einigen Spielarten als von neuen Spezies — als Beweis, daß die Spezies sich verändern. Gemäß ihrer enger gezogenen Definition von „Spezies“ trifft dies wohl zu, doch verändern die Spezies sich nicht, wenn wir uns an die alte Definition dieses Ausdruckes halten, der mit der obigen Definition der biblischen „Art“ übereinstimmt.
Auf dieser Grundlage kann die Frage klar beantwortet werden. Es besteht kein Verbot, daß der Mensch verschiedene neue Pflanzen und Tiere durch Zuchtwahl oder Mutationen oder Kreuzungen entwickle. Irgendwelche Bastarde, die er durch seine Züchtungsversuche hervorzurufen vermag, sind keine Verletzung des Erlasses in 1. Mose, wonach die verschiedenen Lebensformen nach ihrer Art hervorbringen sollen. Weshalb nicht? Weil in dem Falle, da Pflanzen oder Tiere sich gegenseitig befruchten und Sprößlinge hervorbringen, sie eben von derselben Art sind; es gibt kein Überschreiten der Grenze ihrer Art. Diese Grenze zu überschreiten ist unmöglich, denn Jehova hat die Arten so geschaffen. Der Mensch kann die Verordnung von 1. Mose in bezug auf Arten nicht verletzen, weil zwei verschiedene Arten einander nicht befruchten, also nicht Nachkommen haben können. Durch Zuchtwahl und Kreuzung und Mutationen kann eine große Verschiedenheit von Pflanzen oder Tieren entwickelt werden, aber sie sind alle innerhalb der Grenzen ihrer Art. Die Wissenschaft weist kein Zeugnis auf, wodurch dies erfolgreich widerlegt würde.
Die Bibel spricht von Pferden und Eseln und Maultieren, und alle diese Ausdrücke sind Übersetzungen verschiedener hebräischer Wörter. Das Maultier ist eine Kreuzung zwischen einem Esel und einer Stute, und es ist ein Bastard. Nur in seltenen Fällen ist berichtet worden, daß Maultiere Nachkommen gehabt haben. Die Juden durften keine Maultiere aufziehen, aber es war ihnen erlaubt, Maultiere zu verwenden, die sie von Nichtjuden erwarben. Es wurde als vorzügliches Reittier angesehen, und selbst König David besaß ein solches für seinen Gebrauch. (1. Kön. 1:33, 38, 44) Eine Zählung, die angestellt wurde, nachdem die Juden aus der babylonischen Gefangenschaft zurückgekehrt waren, ergab, daß 245 Maultiere in ihrem Besitz waren. So können wir denn Bastarde nicht als unbiblisch verwerfen.
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