Durch die Hoffnung auf das Überleben dem Problem entgegentreten
1. Weshalb können weltliche Elemente dieser Generation keine Hoffnung auf ein Überleben bieten?
WEDER die Politik noch der Militarismus, weder der Kapitalismus noch der Kommunismus oder der Sozialismus, weder die Konfessionen der Christenheit noch die Religionen des Heidentums vermögen unserer Generation eine Hoffnung auf ihr Überleben zu bieten. Ihre Verteidigungsbollwerke, die sie gegen die Dinge errichtet, die sie kommen sieht, werden nicht standhalten, wenn Gott sein Gericht an den Nationen vollziehen wird.
2. Warum würde man vom weltlichen Standpunkte aus lieber vorher sterben als einen weiteren Weltkrieg erleben, und weshalb also sollten wir dafür dankbar sein, daß wir die Bibel besitzen?
2 Im Jahre 1952 wurde berichtet, daß der damals achtzigjährige britische Schriftsteller, Philosoph und Mathematiker, Lord Bertrand Russell, gesagt habe: „Ich möchte gern noch zehn Jahre leben, vorausgesetzt, daß es in dieser Zeit keinen weiteren Weltkrieg gibt. Sollte es nochmals einen Krieg geben, so wäre es besser, man wäre tot.“ Dieser englische Lord wäre lieber vorher gestorben, als daß er einen weiteren Weltkrieg, einen Krieg mit Atom- und CBR-Waffen, hätte erleben wollen. Nehmen wir an, Überbleibsel von Nationen würden tatsächlich einen solchen Krieg überleben; aber die Nationen können keine Hoffnung dafür bieten, daß danach noch irgend etwas Schönes, Erhebendes, Gesundes übrigbliebe, für das auf Erden zu leben sich lohnen würde. Wie froh und dankbar sollten wir daher sein, daß wir die Bibel, die Heilige Schrift, haben! Sie bietet uns eine wirkliche, zuverlässige Hoffnung. Kraft dieser Hoffnung können wir dem Problem des Überlebens entgegentreten. Ohne die Bibel wären wir tatsächlich ohne eine Hoffnung.
3. Wie zeigt Gott, ob er am Überleben der Menschheit interessiert ist, und welche Zusicherung gab Jesus uns in seiner Prophezeiung über die größte Drangsal?
3 Der Gott der Bibel ist am Weiterbestehen der Menschheit sehr interessiert. Er bietet uns in der Bibel die einzige Hoffnung, die es auf ein Überleben noch gibt. In ihr wird deutlich erklärt, daß er Vorkehrung für das ewige Fortbestehen des Menschengeschlechts getroffen hat. Sie enthält die Zusicherung, die Jesus Christus, der Sohn Gottes, uns gegeben hat, nämlich, daß menschliches Fleisch auf Erden am Leben bleiben werde. Er fügte seiner Prophezeiung hinsichtlich der größten Drangsal der Menschheitsgeschichte die Worte hinzu: „In der Tat, wenn Jehovaa die Tage nicht verkürzt hätte, so würde kein Fleisch gerettet werden. Aber wegen der Auserwählten, die er auserwählt hat, hat er die Tage verkürzt.“ (Mark. 13:19, 20, NW) Durch dieses verheißene wunderbare Überleben wird sich Christi Prophezeiung erfüllen, die besagt, daß es sein werde, wie es in den Tagen Noahs war, als Fleisch von Menschen und auch von Tieren, auch von Vögeln, gerettet wurde, die bis heute auf Erden existiert haben.
4. Wie wies Jesus in Johannes, Kapitel drei, auf Gottes Interesse dafür hin, daß der Mensch auf Erden weiterbesteht, und was schloß Gottes Tat für Jesus ein?
4 Gott hat den größten Beweis seines Wunsches und Vorhabens hinsichtlich des Fortbestehens des Menschengeschlechts auf Erden gegeben. Jesus Christus, der einziggezeugte Sohn Gottes, wies in folgenden, in der Bibel aufgezeichneten Worten (Joh. 3:16, 17, NW) darauf hin: „Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe. Denn Gott sandte seinen Sohn in die Welt, nicht damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde.“ Die Tatsache, daß Gott seinen einziggezeugten Sohn gab, bedeutete, daß er ihn vom Himmel auf die Erde hinabsandte — wo er als Mensch, als Sohn einer Jungfrau, geboren wurde — und dann zuließ, daß seine Feinde ihn an einem Marterpfahl erhöhten, wo er den Blicken der Öffentlichkeit ausgesetzt war und eines schändlichen Todes starb. Kurz vor den obenangeführten Worten sagte Jesus: „Kein Mensch ist in den Himmel aufgefahren außer jenem, der vom Himmel herabgekommen war, dem Sohn des Menschen. Und gleichwie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muß der Sohn des Menschen erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, ewiges Leben habe.“ — Joh. 3:13-15, NW; siehe auch 4. Mose 21:4-9.
5. (a) Wie kommt es, daß Jehova Gott seinen einziggezeugten Sohn wieder bei sich im Himmel hat? (b) Wie zeigte Jesus, daß er in der Frage des Weiterbestehens des Menschengeschlechts genauso denkt wie sein Vater?
5 Um unsertwillen jedoch hat Gott seinen einziggezeugten Sohn wieder in den Himmel zurückgenommen, und zwar nicht als einen menschlichen Sohn, wie er es auf Erden gewesen war, sondern als einen herrlichen, übermenschlichen, geistigen Sohn; denn nachdem er gestorben war, wurde er von Gott, dem Allmächtigen, am dritten Tag von den Toten zu himmlischem Leben auferweckt. (1. Pet. 3:18; 1. Kor. 15:20, 42-46) Auf diese wunderbare Weise stieg der auferstandene Sohn Gottes mit dem Wert seines menschlichen Opfers in den Himmel auf und überreichte diesen Wert oder dieses Verdienst seinem Gott, seinem himmlischen Vater. Diesen Wert des menschlichen Opfers Jesu nahm Jehova Gott in seiner Liebe zugunsten der gläubigen Menschen an. Somit wurde dieses vollkommene menschliche Opfer nicht vergeblich dargebracht. Sein kostbarer Wert ist noch nicht völlig zugunsten der Menschheit angewandt worden. Jesus Christus zeigte, daß er ebenso an der Weiterexistenz der Menschheit interessiert war wie sein himmlischer Vater, denn er legte sein menschliches Leben als Opfer nieder, damit die Menschen dadurch, daß sie Glauben üben, nicht von der Erde wegsterben, sondern auf ihr in paradiesischen Verhältnissen ewiges Leben erhalten können.
GOTTES VORHABEN MIT DEM ÜBERLEBEN VERKNÜPFT
6. Welches erklärte Vorhaben Gottes soll durch das Friedensgerede der Nationen vereitelt werden?
6 Trotz all ihres Geredes über einen Frieden, der durch Gerechtigkeit und eine universelle Abrüstung zustande kommen soll, zielen die Nationen in Wirklichkeit darauf ab, Gottes Vorhaben bezüglich der Erschaffung des Menschen zu vereiteln. Der von Gott dargelegte Zweck, zu dem er die Erde erschaffen hat, fordert die Weiterexistenz und Bewahrung des Menschengeschlechts, der Menschheitsfamilie. Höre, was Gottes Vorhaben ist, das in den Worten zum Ausdruck kommt, die er durch den Bibelschreiber Jesaja zu uns spricht: „So hat Jehova gesprochen, der Schöpfer der Himmel, er, der wahre Gott, der die Erde gebildet und sie gemacht hat, er, der sie fest gegründet hat, der sie nicht einfach umsonst erschaffen, sondern der sie gebildet hat, damit sie auch bewohnt werde.“ (Jes. 45:18, NW) Ähnlich dem Zweck, dem das Wohnungsbeschaffungsprojekt einer Stadt im zwanzigsten Jahrhundert dient, wurde unsere Erde von Jehova Gott dazu gebildet, die Wohnstätte der Menschen zu werden. Eine weitere Erklärung seines Vorhabens hinsichtlich unserer Erde gibt uns die Bibel in Psalm 115:15, 16: „Gesegnet seid ihr von Jehova, der Himmel und Erde gemacht hat. Die Himmel sind die Himmel Jehovas, die Erde aber hat er den Menschenkindern gegeben.“
7. Welches göttliche Vorhaben sollte von dem vollkommenen Mann und der vollkommenen Frau verwirklicht werden, und von wem stammen die heutigen Nationen, die von verschiedener Hautfarbe sind, ab?
7 Die Erde sollte von einer einzigen Familie, der Familie Adams oder des Menschen, bewohnt werden. Alle heutigen Nationen sind — ungeachtet ihrer Hautfarbe — durch Noah Nachkommen des ursprünglichen Menschen Adam. Der christliche Apostel Paulus sagte richtig: „Der Gott, der die Welt geschaffen hat und alle Dinge in ihr, dieser Eine, der der Herr des Himmels und der Erde ist, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind, noch wird er von Menschenhänden bedient, als ob er etwas benötigte, weil er selbst allen Personen Leben und Odem und alle Dinge gibt. Und er brachte durch e i n e n Menschen jede Nation (der Menschen) ins Dasein, damit sie auf der ganzen Erdoberfläche wohne.“ (Apg. 17:24-26, NW) Gott sagte zum ersten Mann und seiner Frau: „Seid fruchtbar, werdet viele und füllt die Erde und unterwerft sie euch, und haltet euch untertan die Fische des Meeres und die fliegenden Geschöpfe der Himmel und jedes lebendige Geschöpf, das auf der Erde kriecht.“ (1. Mose 1:28, NW) Dieses Vorhaben Gottes sollten der vollkommene Mann und sein Weib von der Zeit des Edenparadieses an erfüllen.
8. Wirken die sich ausdehnenden Nationen in Übereinstimmung mit dem, was Gott für diese Erde vorhat, und wieso wird sein Gerichtsvollzug sein eigenes Vorhaben nicht vereiteln?
8 Ist dieses Vorhaben Gottes denn verwirklicht worden? Die heutigen Nationen denken, es habe in jüngster Zeit eine Bevölkerungsexplosion stattgefunden und die Erde sei mit Menschen derart gefüllt, daß das Wohnen auf ihr fast ungemütlich geworden sei. Doch gerade in der Zeit, in der die Nationen die Erde ziemlich dicht bevölkert haben, handeln sie auf eine Weise, die darauf abzielt, das ganze Menschengeschlecht auszurotten und die Erde „auszuleeren“. Binnen kurzem wird eine gewaltige Verminderung der Erdbevölkerung eintreten, wenn nämlich Gott sein Gericht an den Nationen an diesem, ihrem Gerichtstag vollzieht, weil diese Welt oder dieses System der Dinge vernichtet werden muß; doch wird Gott das Menschengeschlecht nicht mit Stumpf und Stiel ausrotten. Er wird „Fleisch“ retten, das nicht zu dieser Welt gehört, indem er die Tage der großen Drangsal verkürzt.
9. Weshalb richtet sich der Vollzug des Gerichts Gottes nicht gegen jene, die zu dem „Fleisch“ gehören, das gerettet werden wird?
9 Das gerettete Fleisch wird das Fleisch von Menschen sein, die, wie damals Noah, inmitten dieser Welt, in der die Schlechtigkeit der Menschen groß und jede Neigung des Menschenherzens allezeit böse ist, mit Gott wandeln. (1. Mose 6:5, 9) Jene, die nicht zu dieser Welt gehören, folgen den Fußstapfen Jesu Christi, der in der Zeit, in der er im Fleische auf Erden weilte, auch nicht von dieser Welt war. (Joh. 17:14, 16) Über sie wird Gott an diesem Gerichtstag der Nationen ein günstiges Urteil fällen. Sie sind es, die an der Erfüllung folgender Prophezeiung Christi teilhaben: „Diese gute Botschaft vom Königreich wird gepredigt werden auf der ganzen bewohnten Erde, allen Nationen zu einem Zeugnis.“ (NW) Dieses Königreich gehört nicht zu der zum Untergang verurteilten Welt. Jesus Christus sagte: „Mein Königreich ist kein Teil dieser Welt.“ (Joh. 18:36, NW) Folglich betrifft Gottes Vernichtungsurteil nicht die Prediger seines Königreiches der neuen Welt.
10. Was wird kommen, wenn die Verkündigung der Königreichsbotschaft vollendet ist, und auf wen oder was wird sich dies beziehen?
10 Was aber soll geschehen, nachdem „diese gute Botschaft vom Königreich“ allen Nationen auf der ganzen bewohnten Erde zu einem Zeugnis gepredigt worden ist? Jesus hat uns dies mit den Worten gesagt: „Und dann wird das vollendete Ende kommen.“ (Matth. 24:14, NW) Damit ist nicht das „vollendete Ende“ alles Fleisches oder der ganzen Menschheit gemeint, sondern das „vollendete Ende“ dieses „Systems der Dinge“; denn dessen Vollendung wird dann ihren Höhepunkt erreicht haben. (Matth. 24:3, 14, NW) Jene, die sich zu einem Teil dieses Systems der Dinge gemacht haben, werden mit ihm ihr Ende finden.
11. (a) Was bedeutet — in Übereinstimmung mit dem Ergebnis der Sintflut — die Erfüllung von Matthäus 24:35 in bezug auf unsere Erde nicht? (b) Warum werden die Königreichsverkündiger von der Vernichtung ausgeschlossen sein?
11 Mit Bezug auf ihr Ende sagte Jesus: „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden keinesfalls vergehen.“ (Matth. 24:35, NW) Gottes Feinde im Himmel und auf Erden, die sein Königreich bekämpfen, das Christi Nachfolger auf Erden verkündigen, werden „vergehen“, wenn Gott an diesem bösen System der Dinge Gericht übt. Die Tage Noahs, denen unsere Tage entsprechen, waren nicht durch die Vernichtung der irdischen Heimat der Menschen gekennzeichnet, sie waren auch nicht dadurch gekennzeichnet, daß in der Sintflut alles Fleisch ertrunken wäre. (1. Mose 7:4) Somit bedeutet die Erfüllung der Worte Jesu nicht, daß die Erde und ihr Mond buchstäblich verbrannt würden und auch der letzte ihrer menschlichen Bewohner eingeäschert würde. Allerdings sagt der Bibelschreiber Petrus, daß durch Gottes Wort „die jetzigen Himmel und die Erde aufbewahrt“ würden „für das Feuer“, aber Petrus fügt hinzu, daß diese bösen Himmel und diese böse Erde „aufbehalten“ würden „für den Tag des Gerichts und der Vernichtung der gottlosen Menschen“. (2. Pet. 3:7, NW) Nicht alle Männer und Frauen aber, die heute leben, sind gottlos. Ein Beispiel hierfür sind Christi ergebene Nachfolger, die kein Teil der Welt sind und zum Beweis dieser Tatsache in jeder Nation von Haus zu Haus gehen und „diese gute Botschaft vom Königreich“ predigen. So wie Noah und seine gottgefälligen Hausgenossen in den Tagen der Flut nicht umkamen, werden auch sie in der kommenden „Vernichtung der gottlosen Menschen“ nicht umkommen.
12. Was schrieb Petrus vor neunzehnhundert Jahren über die Langmut Gottes?
12 Den zweiten Brief schrieb der Apostel Petrus an treue Christen um das Jahr 64. Somit schrieb er vor neunzehnhundert Jahren über die Langmut Gottes, Jehovas, folgende Worte: „Möge jedoch diese eine Tatsache eurer Kenntnis nicht entgehen, Geliebte, daß bei Jehovab e i n Tag ist wie tausend Jahre und tausend Jahre sind wie e i n Tag. Jehovac ist hinsichtlich seiner Verheißung nicht langsam, wie es einige für Langsamkeit halten, sondern er ist geduldig mit euch, weil er nicht wünscht, daß irgend jemand vernichtet werde, sondern wünscht, daß alle zur Reue gelangen. Jehovasd Tag jedoch wird wie ein Dieb kommen, an dem die Himmel vergehen werden mit zischendem Geräusch, die Elemente aber werden in Gluthitze aufgelöst, und die Erde und die Werke auf ihr werden sich zeigen.“ — 2. Pet. 3:8-10, NW.
13, 14. An wen also sind die nächsten Worte des Petrus in 2. Petrus 3:11-14 bestimmt gerichtet, und warum offensichtlich an sie?
13 Gleichwie Jehovas Geduld damals harrte, als Noah die Arche baute, so hat sie — seit dem Jahre 1914 — nun über vierzig Jahre, also eine lange Zeit, geharrt. Alle Anzeichen deuten im Lichte der biblischen Prophezeiung darauf hin, daß der Tag, an dem Jehova sein Gericht an den Gottlosen vollstrecken wird, nahe herbeigekommen ist, das heißt, daß er innerhalb der Lebensdauer unserer Generation liegt. An uns also, die wir an der biblischen Hoffnung auf ein Überleben festhalten, sind bestimmt die nächsten Worte des Petrus gerichtet:
14 „Da nun alle diese Dinge aufgelöst werden, solltet ihr da nicht Menschen sein, die heilige Taten des Wandels und der Gottergebenheit vollbringen, indem ihr erwartet und fest im Sinn behaltet die Gegenwart des Tages Jehovas, durch den die Himmel im Feuer aufgelöst und die Elemente in Gluthitze zerschmelzen werden. Doch gibt es neue Himmel und eine neue Erde, die wir nach seiner Verheißung erwarten, und in diesen wird Gerechtigkeit wohnen. Deshalb, Geliebte, da ihr diese Dinge erwartet, tut euer Äußerstes, um schließlich von ihm ohne Flecken und ohne Makel und in Frieden erfunden zu werden.“ — 2. Pet. 3:11-14, NW.
15. Was also sagt uns Petrus von dieser Generation?
15 Somit sagt uns der Apostel Petrus in einem Briefe, der heute noch ein Teil der Bibel ist, was wir tun sollen, um inmitten der Gluthitze, des zischenden Geräusches, der Feuerflammen und des Auflösungsprozesses, in dem der symbolische Himmel und die symbolische Erde der Gottlosen außer Funktion gesetzt werden, der Vernichtung zu entgehen. Petrus hat uns vor neunzehnhundert Jahren den einzigen Weg beschrieben, auf dem diese Generation das vollständige Ende dieses gottlosen Systems der Dinge überleben kann. Wollen wir seinen inspirierten Rat beachten?
16. Was wird uns widerfahren, wenn wir jetzt wie jene handeln, deren Kommen Petrus vorausgesagt hat, und wie sollten wir also handeln?
16 Oder wollen wir vielleicht wie jene handeln, deren Kommen Petrus voraussagte und derentwegen er sich gedrängt fühlte, die obige Ermahnung zu schreiben, die Ermahnung nämlich, in den „letzten Tagen“ dieses Systems der Dinge mit seinen gottlosen Himmeln und seiner gottlosen Erde ein gottgefälliges Leben zu führen? „Denn das wißt zuerst“, schrieb Petrus, „daß in den letzten Tagen Spötter mit ihrem Spott kommen, die gemäß ihren eigenen Begierden vorgehen und sagen: ‚Wo ist diese seine verheißene Gegenwart? Ja, von dem Tage an, da unsere Vorfahren in den Todesschlaf gefallen sind, bestehen alle Dinge genau wie von Anfang der Schöpfung an.‘“ (2. Pet. 3:3, 4, NW) Wenn wir jetzt so handeln, wie diese vorausgesagten Spötter handeln, dann wird das feurige Gericht Jehovas, sein Gerichtstag, zweifellos auch über uns plötzlich, wie ein Dieb, hereinbrechen, und wir werden nicht für würdig erachtet, errettet und am Leben erhalten zu werden, um unter der neuen Ordnung gerechter Himmel und einer gerechten Erde zu leben. Wenn wir aber mit Wertschätzung an der Hoffnung auf die neue Ordnung festhalten, werden wir dem Problem des Überlebens dadurch entgegentreten, daß wir das tun, was zu tun Petrus uns anspornte.
ETWAS, WOFÜR ZU ÜBERLEBEN ES SICH LOHNT!
17. Wo werden Gott wohlgefällige Glieder der Menschheitsfamilie am Leben bleiben, und wann wird sich Jesaja 54:5 über den „Gott der ganzen Erde“ erfüllen?
17 Im Universum wird keine Leere entstehen, wenn Jehova die gottlosen Himmel und die gottlose Erde vernichtet. Nein, es wird im Weltraum mit seinen zahllosen Sonnen und Planeten, seinem kosmischen Staub und den Milchstraßensystemen keine Lücke entstehen. Die buchstäbliche Erde wird als Heimat der gebilligten, gottgefälligen Glieder der Menschheitsfamilie weiterbestehen, damit diese unter der ebenfalls weiterbestehenden Sonne, unter dem Mond und den Sternen weiter auf ihr leben können. Zur Stütze des Gesagten lesen wir über Jehova, den Schöpfer der symbolischen neuen Himmel und der neuen Erde, die Worte: „Der Gott der ganzen Erde wird er genannt werden.“ (Jes. 54:5, NW) Heute bewahrheitet sich diese Prophezeiung weder in dem Drittel der Erde, das von den Kommunisten beherrscht wird, noch in der materialistisch eingestellten, weltlichen Christenheit. Die Prophezeiung wird sich auf der ganzen Erde erfüllen, wenn Jehova an seinem feurigen Tage Gericht üben wird, indem er das gegenwärtige ungöttliche System der Dinge vernichtet. Satan, der Teufel, der Hauptgegner Jehovas, wird dann nicht mehr der „Gott dieses Systems der Dinge“ sein, in dem ihm Anbetung dargebracht wird. Das „gegenwärtige böse System der Dinge“ wird am Gerichtstage Gottes, Jehovas, für immer vernichtet werden. Somit wird Satan keine Anbeter mehr auf Erden haben; er und alle bösen Dämonen, die bei ihm sind, werden in den Abgrund geworfen und als falsche Götter bloßgestellt, also „entgöttert“ werden. — 2. Kor. 4:4; Gal. 1:4; Off. 20:1-3, NW.
18. (a) Wie wird das Gebet von Matthäus 6:9, 10 dann auch beantwortet sein? (b) Wieso und warum werden Menschen die überleben, unter neuen Himmeln leben?
18 Dann müssen sich auch folgende Worte bewahrheiten: „Jehova muß über die ganze Erde König werden.“ (Sach. 14:9, NW) Das wird die wunderbare Antwort auf das Mustergebet sein, das Jesus seine Nachfolger zu ihrem Vater im Himmel beten lehrte: „Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf der Erde.“ (Matth. 6:9, 10, NW) Im Jahre 1914 setzte Jehova, gemäß der biblischen Prophezeiung und Zeitrechnung, seinen Sohn Jesus Christus zu seiner Rechten auf seinen himmlischen Thron, damit er im Namen Jehovas über die ganze Erde herrsche und eine universelle Regierung bilde, die um das Weiterbestehen der Menschheit besorgt sei. Aus diesem Grunde wird diese dann unter neuen Himmeln leben, unter einer neuen geistigen Herrschaft oder Regierung. Satan, der Teufel, wird nicht mehr der „Herrscher der Gewalt der Luft“ sein, „der Geist, der jetzt wirksam ist in den Söhnen des Ungehorsams“. (Eph. 2:2, NW) Dann werden sich folgende prophetische Worte Jesu Christi, die er vor neunzehnhundert Jahren in Jerusalem sprach, erfüllt haben: „Jetzt findet ein Gericht über diese Welt statt; jetzt wird der Herrscher dieser Welt hinausgeworfen werden“; „… weil der Herrscher dieser Welt gerichtet worden ist.“ (Joh. 12:31; 16:11, NW) Satan und seine Geistdämonen werden dann nicht mehr als böse Himmel über den weltlichen Menschen unsichtbar in Funktion sein und werden nicht mehr die Mißherrschaft über die leidende Menschheit fördern können.
19, 20. (a) Über wen werden die neuen Himmel zu herrschen beginnen, doch wer wird sich ihnen bald danach anschließen? (b) Warum blickten diese letzteren, gemäß Jesu Worten, mit Recht solchen Dingen entgegen?
19 Die „neuen Himmel“ — Gottes durch seinen inthronisierten Sohn, Jesus Christus, geleitetes Königreich — werden über alle Gott wohlgefälligen Menschen zu herrschen beginnen, die Gottes Gericht überleben, das an den „jetzigen Himmeln und der Erde“ vollzogen werden wird. Ohne jede Störung, Schmähung und Verfolgung von seiten der Gottlosen werden die Überlebenden dann weiterhin mit Jehova Gott wandeln, wie Noah nach der Sintflut weiterhin so mit dem wahren Gott wandelte, wie er es in der ehemaligen Welt der Gottlosen getan hatte. Ja, Noah selbst wird sich binnen kurzem danach den Überlebenden zugesellen und Seite an Seite mit ihnen mit dem wahren Gott wandeln. Dasselbe ist von den anderen Patriarchen und Propheten und treuen Zeugen Gottes, Jehovas, zu sagen, die in alten Zeiten lebten, ehe Jesus Christus am Marterpfahl starb, von den Toten auferweckt wurde und in den Himmel auffuhr, um Gott den Wert seines Loskaufsopfers zugunsten aller Männer und Frauen darzureichen, die an ihn glauben würden. Noah und jene anderen vorchristlichen Zeugen Gottes, Jehovas, sahen der Auferstehung von den Toten entgegen, und zwar mit Recht, denn Jesus Christus sagte einst zu seinen staunenden Zuhörern:
20 „Die Stunde kommt, in der alle in den Gedächtnisgrüften seine Stimme hören und herauskommen werden, jene, die Gutes taten, zu einer Auferstehung des Lebens, jene, die Schlechtes verübten, zu einer Auferstehung des Gerichts … So wie ich höre, richte ich, und das Urteil von mir ist gerecht, denn ich suche nicht meinen eigenen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.“ — Joh. 5:28-30, NW.
21. Von wem soll somit die Erde nicht ausschließlich bewohnt werden, doch an welchem Auftrag werden sie eine Zeitlang teilhaben?
21 Somit soll die Erde nicht ausschließlich von denen bewohnt werden, die die „große Drangsal, wie es keine gegeben hat von Anfang der Welt an bis jetzt“, überleben. Eine Zeitlang werden die irdischen Überlebenden, deren Hoffnung es ist, in einem irdischen Paradies ewiges Leben zu erhalten, am Fortpflanzungsauftrag teilhaben, der ursprünglich dem vollkommenen Adam und der vollkommenen Eva im Paradies Eden gegeben worden war: „Seid fruchtbar, werdet viele und füllt die Erde und unterwerft sie euch.“ (1. Mose 1:28, NW) Dieser Auftrag wurde sogleich nach der Flut wiederholt, als Noah und seine Hausgenossen aus der Arche hinausgingen und die Anbetung Jehovas auf der gereinigten Erde wiederherstellten und Gott sie mit den Worten segnete: „Seid fruchtbar, werdet viele und füllt die Erde.“ (1. Mose 8:15 bis 9:1, NW) In welchem Zustand auch immer die Erde nach der „großen Drangsal“ sein mag, werden die Überlebenden doch damit beginnen, sie zu unterwerfen und auch zu bevölkern, soweit es Gott für gut erachtet, indem sie den Fortpflanzungsauftrag ausführen.
22. Was wird auf Erden erscheinen, und aus wem werden die übrigen ihrer Bewohner bestehen, und wie lange?
22 Ein neues Erdenparadies wird in Erscheinung treten und wird sich durch den Segen und mit Hilfe des Schöpfers der Erde allmählich über die ganze Erde erstrecken. Jene, die von den Toten auferstehen, werden den übrigen Teil der Erdbevölkerung bilden. Auch sie werden sich des erdenweiten Paradieses erfreuen, wenn sie die Wahl treffen, Jehova Gott treu anzubeten und seiner durch Jesus Christus ausgeübten theokratischen Herrschaft unerschütterliche Loyalität und Gehorsam darzubringen. Alle diese Treuen auf der paradiesischen Erde werden, bildlich gesprochen, eine „neue Erde“ bilden, nämlich eine irdische Gesellschaft, die auf einer neuen Grundlage organisiert werden und gemäß Gottes Willen, so wie dieser durch seine neuen Himmel kundgetan wird, funktionieren wird. Diese „neue Erde“ wird das endgültige Gericht Gottes bestehen und wird immerdar dauern.
23. Welche Vorschau hatte der Apostel Johannes von der neuen Ordnung der Dinge, und weshalb gab er uns eine Beschreibung darüber?
23 Möchtest du eine Vorschau von dieser Gott ehrenden neuen Ordnung der Dinge haben? Der betagte Apostel Johannes hatte sie, als er das letzte Buch der Bibel schrieb, in dem wir folgendes lesen: „Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde, denn der frühere Himmel und die frühere Erde waren vergangen, und das Meer [der gottlosen Menschheit] ist nicht mehr.“ Johannes zeichnete die Vision auf, weil ihm Jehova Gott, der auf seinem himmlischen Throne saß, dies zu tun gebot: „Und der auf dem Throne saß, sprach: ‚Siehe! ich mache alle Dinge neu.‘ Auch sagt er: ‚Schreibe, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr.‘“ — Off. 21:1, 5, NW.
24. Weshalb also können wir dafür dankbar sein, daß wir die Bibel besitzen, und was können wir, gemäß unserer Hoffnung, erleben?
24 Wie dankbar können wir also sein, daß wir heute die Heilige Schrift besitzen! Wenn Jehova Gott sein Buch, die Bibel, nicht bis heute bewahrt hätte, besäßen wir keinen genauen Bericht über seine Taten, seine Vorsätze und seine Verheißungen. Wir könnten nicht wissen, wie wir das Ende dieser bösen Welt überleben und in die endlose neue Welt, die Gott schafft, hineingelangen könnten. Es gibt also tatsächlich etwas, wofür zu überleben es sich lohnt, und wie großartig ist das doch! Wir, die wir eine Hoffnung haben, können das Problem, das sich heute in bezug auf das Überleben bietet, dadurch lösen, daß wir unserer Hoffnung gemäß leben. Wir werden nicht in eine Nachkriegsordnung hinüberleben, in der Erde, Meer und Luft durch Radioaktivität, Chemikalien und Bakterien verseucht wären. Wir werden überleben, um auf einer gereinigten Erde zu wohnen, auf der paradiesische Schönheit herrschen soll. Wir werden eine neue Ordnung der Dinge erleben, in der weder Satan noch seine Dämonen zugegen sein werden, sondern in der das verheißene gerechte Königreich Gottes durch Christus die vollkommene Herrschaft innehaben wird, die allen gläubigen, gehorsamen Menschen, seien sie am Leben oder seien sie tot, ewige Segnungen bringt.
25. (a) Wen sollten jene, die am Leben bleiben möchten, nun suchen, und weshalb? (b) Was sollen wir beachten, um überleben zu können, und wie lange?
25 Mögt ihr alle, die ihr die große Drangsal zu überleben hofft, in der das gegenwärtige, zum Untergang verurteilte System der Dinge vergehen wird, nach Jehova und seinem durch Christus regierten Königreich trachten. Satan, der Teufel, und sein weltliches System sind nicht an der Frage interessiert, wie du am Leben bleiben kannst, noch können sie dafür sorgen. (Off. 12:12) Aus Liebe zu dir interessiert sich Jehova Gott aber dafür, daß du am Leben bleibst. Er ist imstande, durch seinen königlichen Sohn Jesus Christus, für dein Überleben zu sorgen. Suche in dieser Gerichtszeit, da das Weiterbestehen der Menschheitsfamilie für weltliche Herrscher ein Problem geworden ist, Jehova als deinen Gott, deinen Lebengeber und Erhalter zu haben. Heute ist in gewissem Sinne folgendes ebenso wahr wie in den Tagen Noahs: „Jehova behütet alle, die ihn lieben, aber alle Bösen wird er vernichten.“ (Ps. 145:20, NW) Er hat für uns sein Wort in seiner Bibel aufbewahren lassen, und sein Wort wird immerdar bestehenbleiben. (Jes. 40:8; 1. Pet. 1:25) Bleibe mit seinem unvergänglichen Wort dadurch weiterhin am Dasein, daß du es beachtest und danach handelst.
26. (a) Welches Buch sollten wir uns beschaffen, und warum? (b) Welche Hilfe, für die Gott gesorgt hat, sollten Personen, die die Bibel lesen, auch annehmen, und wie werden sie mit Erfolg an das Problem des Überlebens herantreten?
26 „Die Welt vergeht und auch ihre Begierde, wer aber den Willen Gottes tut, bleibt für immer.“ (1. Joh. 2:17, NW) Die Bibel, die Gottes Willen offenbart, zeigt unfehlbar die Lösung des heutigen Problems, wie man überleben kann. Wenn du noch keine Bibel besitzt, so beschaffe dir eilends ein Exemplar davon in einer ihrer mehr als tausend Übersetzungen. Lies darin, und zwar nicht so, indem du sie nur als schöne Literatur aus alter Zeit betrachtest, sondern gebetsvoll, und glaube an ihre Worte, indem du von dem überzeugt bist, „was [sie] in Wahrheit ist, das Wort Gottes“. (1. Thess. 2:13, NW) Nimm außerdem die Hilfe an, die Gott heute für dich vorgesehen hat, damit du sein geschriebenes Wort verstehen kannst, die Hilfe der ihm hingegebenen Zeugen, die „diese gute Botschaft vom Königreich“ auf der ganzen bewohnten Erde allen Nationen als letztes Zeugnis verkündigen, ehe ihr katastrophales Ende kommt. (Matth. 24:14, NW) Dann magst auch du dich als geeignet erweisen, dich ihnen in der Verbreitung der herrlichen Königreichsbotschaft anzuschließen, die den Weg zum Überleben, ja zum ewigen Leben weist. Freue dich in der Hoffnung auf ein Überleben, und, indem du die wahre Lösung, die du in der Bibel findest, im Leben anwendest, tritt mit Erfolg an unser großes Problem des Überlebens zu Gottes Ruhm und Ehre heran!
[Fußnoten]
a In sieben veröffentlichten hebräischen Übersetzungen des Berichts von Markus über das Leben Christi steht hier „Jehovah“ statt „der Herr“. Siehe Fußnote c der Neuen-Welt-Übersetzung der Christlichen Griechischen Schriften (engl.) von 1950.
b In sieben veröffentlichten hebräischen Übersetzungen heißt es hier „Jehovah“.
c In sechs hebräischen Übersetzungen lesen wir an dieser Stelle „Jehovah“.
d In sechs hebräischen Übersetzungen lesen wir an dieser Stelle „Jehovah“.