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Abraham, „der Vater aller, die Glauben haben“Der Wachtturm 1961 | 1. März
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daß sie sich als seine Schwester vorstelle, um das Leben ihres Mannes zu retten, war sie sogleich damit einverstanden. Da Abraham nirgends deswegen kritisiert wird, daß er diese Taktik anwandte, da in beiden Fällen, in denen er so handelte, Jehova die Dinge lenkte, um Sara vor Schaden zu behüten, können wir in dieser Hinsicht an Abraham keinen Fehler finden. Sowohl Abraham als auch Sara erkannten die Tatsache an, daß man zu ihrer Zeit die Frauen als etwas betrachtete, das man „opfern“ (oder auf das man verzichten) konnte. — 1. Mose 18:12; 12:11-20; 1. Pet. 3:6.
PROPHETISCHE MERKMALE
Abrahams vorbildliches Leben dient auch als ein Licht für unseren Pfad, da es voller prophetischer Bedeutung ist. Wiederholt wird er dazu gebraucht, Jehova Gott darzustellen. Die Tatsache, daß Abrahams Name groß gemacht und zu einem Segen wurde, stellte dar, daß Jehova seinen eigenen Namen groß machen und daß Er ein Segen sein würde. — 1. Mose 12:2; Mal. 1:11.
So, wie ferner Sara lange Zeit unfruchtbar blieb, so blieb Gottes himmlisches Jerusalem, seine weibesgleiche Organisation, lange Zeit unfruchtbar, bis es Jesus, den gesalbten „Samen des Weibes“, hervorbrachte. Und so, wie Abraham bei zwei Gelegenheiten sein Verhältnis zu Sara verhehlte, so schien es, als ob Jehova Gott sein Weib, seine Organisation oder sein Verhältnis zu ihr lange Zeit verleugnet hätte, wodurch Satans Werkzeuge versucht waren, deren Vertreter auf Erden zu entehren. — Jes. 54:1-8.
So, wie Abraham zwei Söhne von zwei Frauen hatte, so hat Jehova Gott zwei Völker gehabt: die natürlichen Juden, die aus einer irdischen Organisation hervorgingen, und die geistlichen Juden, die einer himmlischen Organisation, dem Jerusalem droben, entsprangen. Gleichwie Hagar, die Magd, in einer vorübergehenden Eigenschaft diente, so diente die Nation Israel, die gegenüber dem Gesetzesbund in Knechtschaft war, in einer vorübergehenden Eigenschaft. So, wie Sara, die Freie, den verheißenen Samen hervorbrachte, so brachte das freie himmlische Jerusalem den verheißenen Erben hervor. — Gal. 4:21-31.
Der Umstand, daß Abraham seinen Sohn Isaak Gott darbrachte, veranschaulichte, daß Jehova seinen einziggezeugten Sohn opfern würde. Und daß Abraham schließlich Elieser hinsandte, um für Isaak eine Braut zu holen, stellte dar, daß Jehova seinen heiligen Geist aussenden würde, und zwar von Pfingsten an, um für seinen Sohn eine geistliche Braut zu holen. — Joh. 3:16; Gal. 3:16.
Wahrlich, der Bibelbericht über das Leben von Menschen wie Abraham unterstreicht die Tatsache, daß die Bibel tatsächlich eine Leuchte ist für unsere Füße und ein Licht für unseren Pfad!
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Christus würde die heutige Welt verurteilenDer Wachtturm 1961 | 1. März
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Christus würde die heutige Welt verurteilen
● „Wenn Jesus, der eine geschichtliche Persönlichkeit ist, heute wiederkäme“, sagte Aldous Huxley, „würde er zweifellos unsere Zivilisation verurteilen, und dies wegen ihrer Unmenschlichkeit, ihrer systematischen und organisierten Lieblosigkeit, ja in einem Wort: wegen all der Laster, um welcher willen er schon vor zweitausend Jahren die Zivilisation Roms und des Nahen Ostens verurteilte. Auch würde er sehr wahrscheinlich vom Ende der Welt und vom Gerichtstag sprechen, natürlich aber in zeitgemäßen Ausdrücken und im Licht der Weltgeschichte, die sich seit Hiroshima abgespielt hat.“ — Cosmopolitan. Dezember 1958.
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