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Fragen von LesernDer Wachtturm 1980 | 1. Oktober
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Fragen von Lesern
● Weshalb heißt es im Wachtturm vom 15. Februar 1980 (Seite 26, 27), der „neue Bund“ habe nun bald seinen Zweck erfüllt, wenn er doch in Hebräer 13:20 als ‘ein ewiger Bund’ bezeichnet wird?
Im Wachtturm hieß es: „Offensichtlich hat der neue Bund seinen Zweck nun bald erfüllt. Durch diesen Bund sollten 144 000 geistige Israeliten hervorgebracht werden, denen Gott gewährt, mit Jesus Christus im himmlischen Königreich, der besten Regierung für die Menschheit, verbunden zu sein. Wenn die letzten dieser geistigen Israeliten ihr Dasein als ,Menschen‘ beenden d. h., wenn sie sterben, auferweckt werden und in das himmlische Königreich eingehen, dann ist Jesus Christus auch kein Mittler mehr.“
Man beachte, daß es im Wachtturm nicht hieß, die Segnungen dieses neuen Bundes würden aufhören. Die auf der Erde Lebenden werden ewig daraus Nutzen ziehen, daß dieser neue Bund seinen Zweck erfüllt und 144 000 geistige Söhne Gottes hervorgebracht hat, die als Miterben Christi im Himmel regieren werden. Ein Beispiel mag dies veranschaulichen: Ein Mann schließt einen Vertrag für den Bau eines Hauses. Das Haus wird gemäß den Vereinbarungen gebaut, der Besitzer zahlt die Kosten, und der Vertrag ist erfüllt, doch der Nutzen des Vertrages bleibt bis auf unbestimmte Zeit bestehen, da nun das Haus bewohnt werden kann.
In Hebräer 13:20 spricht der Apostel Paulus davon, daß Jehova „den großen Hirten der Schafe mit dem Blut eines ewigen Bundes [griechisch: diathē’kē aiō’nios], unseren Herrn Jesus, von den Toten heraufgebracht hat“. In der Emphatic Diaglott wird dieser Ausdruck mit „das Blut eines aionischen Bundes“ (Zwischenzeilenlesart: „Zeitalter dauernden“) wiedergegeben. Der gleiche griechische Ausdruck wurde von den Übersetzern der Septuaginta benutzt, um in 2. Mose 31:16 die hebräischen Wörter beríth ‛ōlám wiederzugeben, die sich auf das Sabbatgesetz (einen Teil des Gesetzesbundes) beziehen, das zu einem Ende kam, obwohl viele Übersetzungen auch davon als von einem „ewigen Bund“ reden (2. Mose 31:17, LXX; Kol. 2:13-16). Ebenso sollte der Bund mit Aaron und seinen Söhnen „zu einem ewigen Priestertum“ (Elberfelder Bibel) nur „auf unabsehbare Zeit“ (Neue-Welt-Übersetzung) dauern (2. Mose 40:15; 4. Mose 25:13; Hebr. 7:11, 12).
Das hebräische Wort ‛ōlám und das entsprechende griechische Wort aiō’nios können ewig bedeuten, in dem Sinne, daß etwas nie zu Ende geht, oder sie können etwas bezeichnen, was bis in die unbestimmte Zukunft dauert. Der Gesetzesbund und der Bund für das levitische Priestertum gingen nach einer vorher nicht genannten Zeit zu Ende, nachdem sie ihren Zweck erfüllt hatten, doch ihr Nutzen bleibt für immer bestehen. Ebenso wird auch der neue Bund zu Ende kommen, wenn alle Gesalbten zu himmlischem, unsterblichem Leben auferweckt worden sind.
In ähnlichem Sinne erklärte Jehova, daß seine Verheißung an Abraham bezüglich des ‘gesegneten Samens’ ein „Bund auf unabsehbare Zeit“ (hebräisch: ‛ōlám; Septuaginta: aiō’nion), ein ‘ewiger Bund’ (Elberfelder Bibel), sein würde (1. Mose 17:7; 22:18). Als Jehova den Gesetzesbund aufhob, indem er ihn an den Marterpfahl nagelte, nahm der neue Bund dessen Stelle als Ergänzung zum abrahamischen Bund ein. Der „auf unabsehbare Zeit“ dauernde Bund mit Abraham wird dann erfüllt sein, wenn das letzte der sekundären Glieder des ‘Samens Abrahams’ seine Belohnung im Himmel empfängt und dieser „Same“ — Christus und seine 144 000 Mitherrscher — seinen tausendjährigen Auftrag vollendet, der Menschheit lebenbringende Segnungen zukommen zu lassen und eine vollkommene Regierung zu geben (Gal. 3:16, 19, 29; Offb. 14:1; 20:6; 1. Kor. 15:24, 28).
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Was bedeutet das alles?Der Wachtturm 1980 | 1. Oktober
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Was bedeutet das alles?
Die Verbrechen nehmen zu. Die Lebensmittelpreise steigen. Die Energiekrise weitet sich aus. Die Rücksichtnahme auf andere schwindet. Warum? Was bedeutet das alles?
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