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Die Rolle des Menschen und die Rolle Gottes bei der „Wiedergeburt“Der Wachtturm 1982 | 1. Februar
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darauf beruht, daß du größeren Eifer hast als einige deiner Mitchristen? Aber das an sich dürfte nicht ausschlaggebend sein, denn der Apostel Paulus mußte selbst gesalbte Christen immer wieder ermahnen, ihre geistigen Pflichten ernst zu nehmen (1. Kor. 11:20-22; Gal. 4:9-11). Oder könnte es sein, daß dein Bekenntnis, ein Geistgesalbter zu sein, auf einen Mangel an Bescheidenheit zurückzuführen ist? Es gibt einige, die sich zwar seit kurzem als Gesalbte ausgeben, die aber, statt die Einheit der Versammlung zu fördern, den Standpunkt vertreten, sie müßten ihre eigene Bibelstudiengruppe haben. Reife „wiedergeborene“ Christen bleiben dagegen eng mit der örtlichen Versammlung verbunden, obgleich diese größtenteils aus „anderen Schafen“ besteht (Joh. 10:16). „Wiedergeboren“ zu sein ist allerdings eine persönliche Sache zwischen Gott und dem einzelnen Christen. Niemand sollte in dieser Frage ein Urteil über einen anderen fällen (Röm. 14:10).
20. Zu welcher Schlußfolgerung bezüglich der „Wiedergeburt“ kommen wir aufgrund dieser Erörterungen?
20 Zu welcher Schlußfolgerung kommen wir aufgrund dieser Erörterungen? Daß Jehova Gott gerecht, weise und liebevoll ist. Er hat das Recht, seinen vernunftbegabten Geschöpfen die entsprechende Rolle zuzuweisen — einigen die Rolle, seinem Vorsatz im Himmel zu dienen, anderen die Rolle, dies auf der Erde zu tun. Die himmlische Belohnung ist nicht etwas, was man selbst erwählen oder durch eigene Anstrengungen erlangen oder selbstsüchtig erstreben könnte. Sie ist etwas so Einmaliges, daß niemand sie sich anmaßen darf. Jehova Gott läßt dadurch einigen wenigen seiner Geschöpfe seine unverdiente Güte auf wunderbare Weise zuteil werden, nicht weil sie es besonders verdient hätten, sondern im Interesse seiner weisen, gerechten und liebevollen Vorsätze. Nur diese wenigen Menschen werden „wiedergeboren“ (Röm. 3:23, 24; 11:33-36). Auch ewiges Leben auf der paradiesischen Erde ist ein unaussprechliches Vorrecht; gerechtgesinnte Menschen können danach streben (Offb. 21:1, 3, 4). Alles ist unverdiente Güte. Niemand sollte so vermessen sein und zu Jehova sagen: „Was hast du getan?“ (Dan. 4:35).
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Die Erfüllung des Wortes Gottes ist gewißDer Wachtturm 1982 | 1. Februar
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Die Erfüllung des Wortes Gottes ist gewiß
Jehova Gott sagte zu Abraham: „Was aber Ismael betrifft, so habe ich dich erhört. Siehe! Ich will ihn segnen und will ihn fruchtbar machen und will ihn sehr, sehr mehren. Er wird gewißlich zwölf Vorsteher hervorbringen, und ich will ihn zu einer großen Nation werden lassen“ (1. Mo. 17:20). Damals war Abrahams Sohn ungefähr 13 Jahre alt (1. Mo. 16:16; 17:1). Kein Mensch hätte vorhersagen können, daß dieser unverheiratete Jugendliche einmal der Vater von 12 Vorstehern werden würde. Doch der allweise Schöpfer konnte es. In zwei geschichtlichen Quellen ist die Erfüllung dieser göttlichen Offenbarung festgehalten worden. Sie nennen die folgenden 12 Vorsteher: Nebajoth, Kedar, Adbeel, Mibsam, Mischma, Duma, Massa, Chadad, Tema, Jetur, Naphisch und Kedma (1. Mo. 25:13-15; 1. Chr. 1:29-31). Welch treffender Beweis für die Gewißheit der Erfüllung des prophetischen Wortes Gottes!
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