Kapitel 18
Auferstehung zur Einheit in einem „Garten Eden“
1. Welcher anderen Auferstehung geht die Auferstehung einer toten Nation zum Leben in ihrem Gebiet voraus?
DIE Auferstehung einer toten Nation zum Leben in ihrem eigenen Gebiet geht der Auferstehung der Milliarden verstorbener Menschen zum Leben auf einer paradiesischen Erde voraus.
2. Was taten Elia und Elisa, was sagte Hanna und was glaubte Abraham in Verbindung mit dem, der auf übernatürliche Weise eine Nation wiederbeleben kann?
2 Wer kann eine solch wunderbare Wiederbelebung einer Nation herbeiführen? Nur der E i n e kann es, derjenige, der den ehemaligen Propheten Elia und seinen Nachfolger Elisa dazu benutzte, Verstorbene zum Leben zu erwecken. (1. Könige 17:8-24; 2. Könige 4:11-37; 8:4, 5; Hebräer 11:35) Das war im zehnten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung, also Hunderte von Jahren vor 607 v. u. Z., als die Stadt Jerusalem von den Babyloniern zerstört wurde. Hanna, die Mutter des Propheten Samuel, sprach unter Inspiration zu Gott, der sie von ihrer Unfruchtbarkeit geheilt hatte: „Jehova ist Einer, der tötet und der am Leben erhält, Einer, der zum Scheol hinabfährt, und Er führt herauf.“ (1. Samuel 2:1, 6) Schon Jahrhunderte vor der Zeit Hannas hatte ihr Vorvater Abraham an Jehovas Macht, Totes zum Leben zu bringen, geglaubt, und über diesen Glauben lesen wir: „Das geschah vor den Augen des Einen, dem er glaubte, ja Gottes, der die Toten lebendig macht und die nicht vorhandenen Dinge ruft, als ob sie vorhanden wären.“ (Römer 4:17) Er kann ebensogut eine Nation wie einen einzelnen Menschen auferwecken.
3. Wie waren die Hoffnungen der jüdischen Verbannten, was schien das Land Babylon für ihre Nation zu sein, was aber hatte Jehova im Sinn?
3 Als nach der Zerstörung Jerusalems die Juden, die überlebten, in ein siebzigjähriges Exil nach Babylon verschleppt wurden, waren sie sozusagen eine tote Nation. Weil sie nicht an die Prophezeiungen des Wortes Gottes glaubten, erwiesen sich ihre Hoffnungen, wieder als vereinte Nation in dem ihnen von Gott gegebenen Heimatland zu leben, für die meisten der verbannten Juden als tot. Das Land Babylon schien ihnen die Grabstätte ihrer Nation zu sein, und Babylon mag ebenso gedacht haben. Jehova aber, der die Wiederbevölkerung der Berge, Hügel und Täler des damals verödeten Landes Israel vorausgesagt hatte, hatte ein Wunder im Sinn. Der Prophet Hesekiel erhielt eine Vision davon, und er versetzt uns in Erstaunen, während er uns in folgenden Worten darüber berichtet:
4. Wo setzte Jehova Hesekiel in der Vision nieder, und welche Frage stellte er Hesekiel über das, was er dort sah?
4 „Es erwies sich, daß die Hand Jehovas über mir war, so daß er mich im Geist Jehovas hinausführte und mich mitten in der Talebene niedersetzte, und sie war voller Gebeine. Und er ließ mich ringsherum an ihnen vorüberziehen, und siehe! da waren sehr viele auf der Oberfläche der Talebene, und siehe! sie waren ganz verdorrt. Und er begann zu mir zu sprechen: ,Menschensohn, können diese Gebeine zum Leben kommen?‘ Darauf sprach ich: ,[Souveräner] Herr Jehova, du selbst weißt es wohl.‘ Und er sprach weiter zu mir: ,Prophezeie über diese Gebeine, und du sollst zu ihnen sprechen: „O ihr verdorrten Gebeine, höret das Wort Jehovas.“ ‘ “ — Hesekiel 37:1-4.
5. Was könnte heute jemand auf einen solchen Befehl hin denken?
5 Ein heute lebender Mensch mag denken: Was würde es Gutes bewirken, über eine Talebene voll zerstreuter verdorrter Gebeine zu prophezeien? Wie könnten sie auf eine rein menschliche Prophezeiung eingehen?
6. Wessen Wort aber sollte Hesekiel, wenn er prophezeite, reden, und was für eine dynamische Kraft hatte lange zuvor in diesem Wort gelegen?
6 Doch laßt uns in unserem modernen, wissenschaftlichen Zeitalter nicht vorschnell zu Schlußfolgerungen kommen. Was als Prophezeiung gesprochen werden muß, ist das Wort Jehovas, und in seinem Wort liegt übermenschliche, übernatürliche Kraft. Vor sechstausend Jahren sprach er, damit alle Lebensformen auf unserer Erde erschaffen wurden, und er kann dasselbe tun zur Wiedererschaffung von Leben in einem verödeten Land. (1. Mose 1:11-25) Man höre nun seine dynamischen Worte:
7. Was sagte Jehova durch Hesekiel zu jenen verdorrten Gebeinen?
7 „Dies ist, was der [Souveräne] Herr Jehova zu diesen Gebeinen gesprochen hat: ,Siehe, ich bringe Atem in euch, und ihr sollt zum Leben kommen. Und ich will Sehnen auf euch tun und Fleisch auf euch kommen lassen, und ich will euch mit Haut überziehen und Atem in euch tun, und ihr sollt zum Leben kommen; und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin.‘ “ — Hesekiel 37:5, 6.
8. An welche Schritte bei der Erschaffung des ersten Menschenpaares erinnert es uns, daß die Gebeine mit Fleisch bekleidet wurden und daß in sie gehaucht wurde, um sie zum Leben zu bringen?
8 Dies läßt uns verwundert fragen, wie denn der Schöpfer zu Werke ging, als er eine Frau für den ersten Menschen im Garten Eden erschuf, worüber wir lesen: „Deshalb ließ Jehova Gott einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, und während er schlief, nahm er eine von seinen Rippen und schloß dann das Fleisch an deren Stelle zu. Und Jehova Gott ging daran, aus der Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, eine Frau zu bauen und sie zu dem Menschen zu bringen.“ (1. Mose 2:21, 22) Aber selbst ein vollständig gebildeter Körper muß Atem haben, den Jehova ihm einhaucht, damit er leben kann. Der Bericht über die Erschaffung des Menschen betont diesen wichtigen Punkt, wenn es darin heißt: „Jehova Gott ging daran, den Menschen aus Staub vom Erdboden zu bilden und in seine Nase den Odem des Lebens zu blasen, und der Mensch wurde eine lebende Seele. Ferner pflanzte Jehova Gott einen Garten in Eden, gegen Osten, und dorthin setzte er den Menschen, den er gebildet hatte.“ (1. Mose 2:7, 8) So war es auch, als derselbe Schöpfer jenen Leibern Odem eingab, die er aus der Talebene voll verdorrter Gebeine hatte erstehen lassen: Sie kamen zum Leben.
9. Was erkannten jene verdorrten Gebeine, als sie wieder bekleidet und zum Leben zurückgebracht worden waren?
9 Als jene verdorrten Gebeine wieder mit Sehnen, Fleisch und Haut überkleidet wurden und den Lebensodem empfingen, mußten sie bestimmt etwas erkennen. Sie erkannten, daß sie sich nicht selbst geschaffen oder wiedererschaffen hatten. Sie erfuhren das, was ihr Schöpfer, der sie wiederbelebte, vorausgesagt hatte: „Und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin.“ — Hesekiel 37:6.
10. Was widerfuhr jenen verdorrten Gebeinen, als Hesekiel auf Gottes Befehl prophezeite, und was tat Jehova, was Wissenschaftler nicht tun können?
10 Jehova ist der allmächtige Gott, denn er kann Dinge tun, die uns Menschen im zwanzigsten Jahrhundert unmöglich sind. Mögen wir also nicht denken, daß wir eine unmögliche Vision sehen, wenn Hesekiel uns nun sagt, was folgte, als er Gott, dem Allmächtigen, im Glauben gehorchte: „Und ich prophezeite so, wie mir geboten worden war. Und ein Geräusch begann zu entstehen, sobald ich prophezeite, und siehe, da war ein Klappern, und die Gebeine begannen sich zu nähern, Gebein zu seinem Gebein. Und ich sah, und siehe, darauf kamen Sehnen und Fleisch, und Haut begann sich oben darüber zu ziehen. Was aber Atem betrifft, es war keiner in ihnen.“ (Hesekiel 37:7, 8) Die heutigen Wissenschaftler können menschliche Skelette zusammensetzen, aber sie können weder Sehnen noch Fleisch über die wiederhergestellten Gebeine ziehen, noch daraufhin deren Inneres mit lebenswichtigen Organen versehen. Aber Jehova stellt sich hier als derjenige dar, der imstande ist, das Unmögliche zu tun.
11. Was sollte Hesekiel auf Geheiß dem Wind prophezeien?
11 „Und“, sagt Hesekiel, „er sprach weiter zu mir: ,Prophezeie dem Wind. Prophezeie, o Menschensohn, und du sollst zum Wind sprechen: „Dies ist, was der [Souveräne] Herr Jehova gesprochen hat: ,Von den vier Winden komm her, o Wind, und wehe diese Getöteten an, damit sie zum Leben kommen.‘ “ ‘ “ — Hesekiel 37:9.
12. Was geschah, als Hesekiel so dem Wind prophezeite?
12 Es war kein luftverschmutzender Wind, den Hesekiel herbeirief, damit er auf diese wiederhergestellten menschlichen Körper blase und veranlasse, daß ihre Lungen richtig arbeiteten, damit sie leben könnten. Jehova wartete ab, bis Hesekiel prophezeit hatte, bevor er diese auf übernatürliche Weise gebildeten Körper wiederbelebte, denn wir lesen: „Und ich prophezeite so, wie er mir geboten hatte, und der Atem kam dann in sie, und sie begannen zu leben und auf ihren Füßen zu stehen, eine sehr, sehr große Streitmacht.“ — Hesekiel 37:10.
DIEJENIGEN, DIE DURCH DIE WIEDERBELEBTEN VERANSCHAULICHT WURDEN
13. Was wird dadurch angezeigt, daß diese wiederbelebten Körper als eine „sehr große Streitmacht“ bezeichnet werden?
13 Daß von allen diesen belebten Körpern als von einer „Streitmacht“ oder einem Heer gesprochen wird, zeigt an, daß diese keine Schwächlinge waren; es waren körperlich taugliche Personen, zum Heeresdienst geeignet. Wen aber veranschaulichten alle diese „Getöteten“, die Hesekiel in der Vision als Wiederbelebte sah? Hesekiel gibt uns Gottes eigene Erklärung dafür mit den Worten:
14. Als wen kennzeichnete Jehova jene „Getöteten“, und was wollte er gemäß seinen Worten für sie tun?
14 „Und er sprach weiter zu mir: ,Menschensohn, was diese Gebeine betrifft, sie sind das ganze Haus Israel. Siehe, sie sprechen: „Unsere Gebeine sind verdorrt, und unsere Hoffnung ist zugrunde gegangen. Wir sind für uns abgetrennt worden.“ Darum prophezeie, und du sollst zu ihnen sagen: „Dies ist, was der [Souveräne] Herr Jehova gesprochen hat: ,Siehe, ich öffne eure Grabstätten, und ich will euch heraufführen aus euren Grabstätten, o mein Volk, und euch auf den Boden Israels bringen. Und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin, wenn ich eure Grabstätten öffne und wenn ich euch aus euren Grabstätten heraufführe, o mein Volk.‘ Und ich will meinen Geist in euch legen, und ihr sollt zum Leben kommen, und ich will euch auf eurem Boden ansiedeln; und ihr werdet erkennen müssen, daß ich selbst, Jehova, geredet und es getan habe“ ist der Ausspruch Jehovas.‘ “ — Hesekiel 37:11-14.
15. Welchen Anteil hatte Hesekiel an der Wiederbelebung jener hoffnungslosen Juden, doch welchen Anteil hatte Jehova an ihrer Zurückführung auf den „Boden Israels“?
15 So sollten die verbannten Juden, die damals zu Hoffnungslosigkeit neigten, durch eine neue Hoffnung, die sich auf das unverbrüchliche Wort Jehovas stützte, wiederbelebt werden. Als Jehovas Wortführer sollte Hesekiel durch sein Prophezeien Anteil daran haben, jene niedergeschlagenen Israeliten durch die Hoffnung auf die Zurückführung in ihr geliebtes Heimatland, das Hunderte von Kilometern entfernt lag, zu beleben. Jehova aber war der Eine, der dadurch, daß er seinen heiligen Geist in die reumütigen Israeliten legte, sie tatsächlich wieder organisieren und sie mit Eifer und Bereitwilligkeit erfüllen würde, sich zu Jehovas bestimmter Zeit auf ihren eigenen Boden zurückführen zu lassen. Er war der Eine, der auf übernatürliche Weise den Weg für sie öffnen würde, so daß sie ihre „Grabstätten“ im Lande Babylon verlassen und sich auf den „Boden Israels“ zurückbegeben könnten.
16. Wie viele sollten an jener Gelegenheit der Rückkehr ins Heimatland teilhaben, und wie beweist dies, daß die Behauptung der britischen Israeliten grundlos ist?
16 Das „ganze Haus Israel“ sollte an dieser Gelegenheit der Rückkehr in die Heimat teilhaben. Da daran alle Stämme Israels beteiligt waren, auch jene zehn Stämme, die das nördliche Königreich Israel aufgerichtet hatten, entbehrt die Behauptung der britischen israelitischen Religionsanhänger der Grundlage, daß jene „zehn Stämme“ in den assyrischen Gebieten, in die sie deportiert worden waren, verlorengegangen wären und diese britischen Israeliten in Wirklichkeit jene wiederaufgetauchten Stämme seien.
17. Hätten die Israeliten wissen müssen, daß Jehova das, was er geredet hatte, auch tat, und wem schrieb König Cyrus in seinem Erlaß zu ihren Gunsten die Verantwortung für sein Vorgehen zu?
17 Jehova hatte dies durch seine Propheten, Hesekiel inbegriffen, gesagt. Mußten die Israeliten später erkennen, daß Jehova, seinem gesprochenen Wort getreu, es tatsächlich getan hatte? Die geschichtliche Aufzeichnung antwortet mit Ja! Der vorausgesagte Cyrus, der Perser, war es, den Gott dazu gebrauchte, während einer Herbstnacht des Jahres 539 v. u. Z. auf überraschende Weise den Sturz Babylons durch die Meder und Perser herbeizuführen. Im zweiten Jahr danach, das heißt im Jahre 537 v. u. Z., erließ der Eroberer, König Cyrus, die Verordnung, durch die die Israeliten frei wurden, so daß sie ihr Exil in Babylon verlassen und nach Jerusalem zurückkehren konnten, um den Tempel ihres Gottes wieder aufzubauen. Laßt uns nun in dem folgenden Bericht beachten, wem Cyrus die Verantwortung dafür zuschrieb:
„... um Jehovas durch den Mund Jeremias gesprochenes Wort zu erfüllen, bis das Land seine Sabbate abgezahlt hatte. Alle Tage, da es verödet dalag, hielt es Sabbat, um siebzig Jahre zu erfüllen.
Und im ersten Jahr des Cyrus, des Königs von Persien — damit sich Jehovas durch den Mund Jeremias gesprochenes Wort erfülle —, erweckte Jehova den Geist des Cyrus, des Königs von Persien, so daß er einen Ruf durch sein ganzes Königreich ergehen ließ und auch schriftlich, der besagte: ,Dies ist, was Cyrus, der König von Persien, gesagt hat: „Alle Königreiche der Erde hat Jehova, der Gott der Himmel, mir gegeben, und er selbst hat mich beauftragt, ihm ein Haus zu bauen in Jerusalem, das in Juda ist. Wer irgend unter euch von seinem ganzen Volke ist: Jehova, sein Gott, sei mit ihm. So ziehe er hinauf.“ ‘ “
Diese Worte aus 2. Chronika 36:21-23 besagen nicht, weshalb der Betreffende hinaufgehen sollte. Aber die Worte aus Esra 1:1-4 ergänzen die Verordnung des Cyrus, wenn es hier heißt:
„So ziehe er hinauf nach Jerusalem, das in Juda ist, und baue das Haus Jehovas, des Gottes Israels — er ist der wahre Gott —, das in Jerusalem war, wieder auf. Was irgendeinen betrifft, der übriggeblieben ist von allen Orten, wo er als Fremdling weilt, so mögen die Männer seines Ortes ihm mit Silber und mit Gold und mit Habe und mit Haustieren sowie mit der freiwilligen Gabe für das Haus des wahren Gottes, das in Jerusalem war, beistehen.“
18. Was wußten die Israeliten aus dem Wortlaut der Verordnung des Cyrus über ihren Gott, und wie viele nahmen diese Gelegenheit wahr, das verödete Heimatland wieder zu bevölkern?
18 Wenn Cyrus der Große, der König von Persien, Jehova auf diese Weise mit jenem unerwarteten, ungewöhnlichen Ereignis in Verbindung brachte, wie wäre es da möglich gewesen, daß die Israeliten nicht hätten wissen können, daß es Jehova war, der ihre Grabstätten in Babylon öffnete und sie zu weiterer Tätigkeit in seinem Dienst und zur Anbetung in ihr verödetes Heimatland lebendig herausführte! Mit dem Beistand gleichgesinnter Israeliten, für die es ungünstig war, Babylon damals zu verlassen, leisteten 42 360 Israeliten dem ausgegossenen Geist Jehovas Folge und wurden lebendig hinsichtlich der Gelegenheit, die Hügel, Berge und Täler des Bodens Israels wieder zu bevölkern, um Jerusalem und seinen Tempel wieder aufzubauen und Jehovas Anbetung zur Ehre seines Namens unter den Nationen wiederherzustellen. Mehr als 7 500 nichtisraelitische Sklaven und Berufssänger nahmen das Vorrecht wahr, zum vereinten Dienst Jehovas mitzuziehen. (Esra 2:64-67) Das war in der Tat gleich einer ‘sehr, sehr großen Streitmacht’. — Hesekiel 37:10.
19. Was war außer der Vision selbst in Verbindung damit prophetisch, und wie wurde dies im letzten Buch der Bibel veranschaulicht?
19 Die geschichtliche Erfüllung der Vision Hesekiels von der Talebene voll verdorrter Gebeine war ebenso prophetisch wie die Vision selbst. Sie hat eine weitere Erfüllung in unserem zwanzigsten Jahrhundert gehabt. Auf die Zeit, da diese Erfüllung eintreten würde, wird im letzten Bibelbuch, das um das Jahr 96 u. Z. geschrieben wurde, hingewiesen, also mehr als sieben Jahrhunderte nach Hesekiels Vision. Laßt uns beachten, wie dort die Wiederbelebung der geistigen Israeliten veranschaulicht wird:
„Und wenn sie ihr Zeugnisgeben beendet haben, wird das wilde Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt [der dritte Kopf dieses siebenköpfigen Tieres stellt die babylonische Weltmacht dar], Krieg mit ihnen führen und sie besiegen und sie töten. Und ihre Leichname werden auf der breiten Straße der großen Stadt liegen, die in geistigem Sinne Sodom und Ägypten heißt, wo auch ihr Herr an den Pfahl gebracht wurde. Und Leute von den Völkern und Stämmen und Zungen und Nationen werden ihre Leichname dreieinhalb Tage lang anschauen, und sie lassen nicht zu, daß ihre Leichname in eine Gruft gelegt werden. Und die, die auf der Erde wohnen, freuen sich über sie und sind froh, und sie werden einander Gaben senden, weil diese zwei Propheten die, die auf der Erde wohnen, quälten.
Und nach den dreieinhalb Tagen kam von Gott her Geist des Lebens in sie, und sie stellten sich auf ihre Füße, und große Furcht befiel die, die sie sahen. Und sie hörten eine laute Stimme aus dem Himmel zu ihnen sagen: ,Kommt hierherauf.‘ Und sie gingen in der Wolke in den Himmel hinauf, und ihre Feinde sahen sie.“ — Offenbarung 11:7-12.
20. Wie erfüllte sich dieses Bild aus der Offenbarung, und in welcher Zeitspanne, und wie gingen die „zwei Zeugen“ sozusagen in den Himmel hinauf?
20 In der neuzeitlichen Erfüllung dieses prophetischen Bildes wurden die Glieder des Überrestes der christlichen, geistigen Israeliten im letzten Jahr des Ersten Weltkrieges, auf dem Höhepunkt der international eingetretenen Verfolgung, getötet, was ihr freies und öffentliches prophetisches Werk und ihr Zeugniswerk betraf. Sie gerieten in einen geistigen Zustand, der demjenigen der verdorrten Gebeine glich, die Hesekiel in der Talebene in Babylon gesehen hatte. (1. Mose 11:2-9) Sie blieben nicht so lange in diesem Zustand, wie die siebzigjährige Verbannung der ehemaligen Israeliten in Babylon gedauert hatte, sondern im Sinnbild nur dreieinhalb Tage, was lange genug war, daß in einem Körper Totenstarre eintreten konnte. So kam es, daß schon bald, im Frühling des folgenden Jahres (1919 u. Z.), „von Gott her Geist des Lebens“ in sie kam und sie zu kraftvoller öffentlicher Tätigkeit wiedererweckte, zum Predigen ‘dieser guten Botschaft vom Königreich’ in internationalem Ausmaß. (Matthäus 24:14) Daß sie ‘in der Wolke in den Himmel hinaufgingen’, zeigte sicherlich an, daß sie religiös geschieden wurden von der „großen Stadt ..., die in geistigem Sinne Sodom und Ägypten heißt“ und die das gegenbildliche Jerusalem oder die Christenheit ist, das vorherrschende religiöse Glied Babylons der Großen. Dieses Weltreich der falschen Religion verließen sie.
21. Wen erkannten die Glieder des Überrestes des geistigen Israel schließlich als den an, der sie aus ihren Gräbern in Babylon der Großen herausführte, und wie mußten sie die ehemaligen Israeliten nachahmen, um ihren Stand zu einem geistigen Paradies zu machen?
21 Die befreiten Glieder des Überrestes geistiger Israeliten kamen zu der ganz bestimmten Erkenntnis, daß es Jehova war, der ihre „Grabstätten“ in Babylon der Großen geöffnet und sie geistig lebendig herausgebracht hatte, um sie zu ihrem richtigen geistigen Stand auf dieser von Krieg heimgesuchten Erde wiederherzustellen. Ihre ehemaligen Vorbilder, die wiederhergestellten Israeliten, hatten schwer arbeiten müssen, um den lange verödet gewesenen Boden Israels in den Zustand zu bringen, der Beobachter zu den Worten veranlassen würde: „Dieses Land da, das verödet war, ist wie der Garten Eden geworden.“ (Hesekiel 36:35) Ebenso mußten die wiederhergestellten Überrestglieder geistiger Israeliten schwer arbeiten, um die „Frucht des Geistes“ zu entwickeln und die „Früchte“ des Königreiches Gottes hervorzubringen, damit ihr Stand nach dem Krieg „wie der Garten Eden“ werde, wie ein geistiges Paradies. (Galater 5:22, 23; Matthäus 21:43) Dies erforderte ihre vereinten Anstrengungen. Daß es eine solche Einheit in der Organisation geben werde, wies Jehova Hesekiel an, durch folgende schöne Veranschaulichung darzustellen:
22. Welches Bild vorzuführen wurde Hesekiel geboten, um die Vereinigung des israelitischen Überrestes zu zeigen, und welche Erklärung gab Jehova dafür?
22 „Und das Wort Jehovas erging weiter an mich, indem es besagte: ,Und was dich betrifft, o Menschensohn, nimm dir einen Stab und schreibe darauf: „Für Juda und für die Söhne Israels, seine Mitgenossen.“ Und nimm einen anderen Stab und schreibe darauf: „Für Joseph, den Stab Ephraims, und das ganze Haus Israel, seine Mitgenossen.“ Und laß sie sich einander nähern zu e i n e m Stab für dich, und sie werden tatsächlich zu nur e i n e m werden in deiner Hand. Und wenn die Söhne deines Volkes zu dir zu sprechen beginnen: „Wirst du uns nicht mitteilen, was dir diese Dinge bedeuten?“, so rede zu ihnen: „Dies ist, was der [Souveräne] Herr Jehova gesprochen hat: ,Siehe, ich nehme den Stab Josephs, der in der Hand Ephraims ist, und die Stämme Israels, seine Mitgenossen, und ich will sie auf ihn legen, nämlich auf den Stab Judas, und ich werde sie tatsächlich zu e i n e m Stab machen, und sie sollen e i n s werden in meiner Hand.‘ Und die Stäbe, auf die du schreibst, seien in deiner Hand vor ihren Augen.“ ‘ “ — Hesekiel 37:15-20.
WIEDERHERSTELLUNG DER EINHEIT INNERHALB DER ORGANISATION
23. Warum war das, was auf beiden Stäben stand, passend und stimmte mit der Geschichte überein?
23 Der Stamm Ephraim stammte von Joseph, dem Sohn Jakobs (Israels). Zu den zehn Stämmen, die rebelliert und sich nach dem Tod König Salomos vom Königshause Davids getrennt hatten, gehörte der Stamm Ephraim als dessen mächtigster Stamm. Der erste König des neuen Zehn-Stämme-Reiches Israel war von diesem Stamm, nämlich „Jerobeam, der Sohn Nebats, ein Ephraimiter“. (1. Könige 11:26 bis 12:25) Passenderweise schrieb also Hesekiel auf den e i n e n Stab, damit dieser die Verbannten jenes gestürzten Königreiches darstelle. Der Stamm Juda zusammen mit dem Stamm Benjamin und den Priestern und Leviten blieb der Königsfamilie Davids treu. Passenderweise schrieb Hesekiel auch auf den anderen Stab, damit dieser die Verbannten dieses kürzlich gestürzten Königreiches Juda darstelle. Prophetisch wurden die beiden Stäbe in Hesekiels Hand zusammengebracht, entweder indem er sie lediglich in seiner Hand zusammenhielt oder indem sie auf übernatürliche Weise ineinander verschmolzen. Was sagte das voraus?
24. Wie erklärte Jehova den Sinn des Gebotes, die Stäbe in Hesekiels Hand zusammenzubringen?
24 Was Jehova damit im Sinn hatte, erklärte er Hesekiel mit den Worten: „Und rede zu ihnen: ,Dies ist, was der [Souveräne] Herr Jehova gesprochen hat: „Siehe, ich nehme die Söhne Israels aus den Nationen heraus, wohin sie gegangen sind, und ich will sie von ringsherum sammeln und sie auf ihren Boden bringen. Und ich werde sie tatsächlich zu e i n e r Nation machen im Lande, auf den Bergen Israels, und e i n e n König werden sie alle schließlich als König haben, und sie werden nicht mehr länger zwei Nationen sein, noch werden sie weiterhin in zwei Königreiche geteilt sein. Und sie werden sich nicht mehr verunreinigen mit ihren mistigen Götzen und mit ihren abscheulichen Dingen und mit all ihren Übertretungen; und ich werde sie gewißlich retten aus all ihren Wohnorten, wo sie gesündigt haben, und ich will sie reinigen, und sie sollen mein Volk werden, und ich selbst werde ihr Gott werden.“ ‘ “ — Hesekiel 37:21-23.
25. Welcher Beweis trat im Jahre 2 v. u. Z. hervor, der zeigte, daß es keine „verlorenen zehn Stämme Israels“ gab, und wer wurde damals als der künftige ‘e i n e König’ über ganz Israel kenntlich gemacht?
25 Folglich gab es keine „verlorenen zehn Stämme Israels“, die in den Gebieten des gefallenen Babylon zurückblieben. Glieder von allen ursprünglichen zwölf Stämmen Israels kehrten auf den Boden Israels zurück, nachdem König Cyrus im Jahre 537 v. u. Z. seinen Befreiungserlaß herausgegeben hatte. Demzufolge war im Jahre 2 v. u. Z., als das vierzig Tage alte Jesuskind in den wieder aufgebauten Tempel in Jerusalem gebracht wurde, eine Person von dem einst rebellischen Stamm Ascher dort, und es gefiel Gott, selbst sie als eine Prophetin zu gebrauchen. Wer war es? Es war Anna, die Tochter Phanuels. (Lukas 2:36-38) Derjenige, über den Anna damals prophezeite, nämlich Jesus, war es, der der ‘e i n e König’ über alle wiedervereinigten zwölf Stämme Israels werden sollte.
26. Wer sollte erkennen, daß Gott Jesus „sowohl zum Herrn als auch zum Christus“ gemacht hatte, wie der Apostel Petrus es zu Pfingsten sagte?
26 Dreiunddreißigeinhalb Jahre später, am Pfingsttage, sagte der christliche Apostel Simon Petrus dann ganz richtig zu einer Menge von Tausenden von Israeliten in Jerusalem über den auferstandenen Jesus, der in den Himmel aufgefahren war: „Daher erkenne das ganze Haus Israel mit Gewißheit, daß Gott ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, diesen Jesus, den ihr an den Pfahl brachtet.“ (Apostelgeschichte 2:36) Durch ihn konnten sie mit Jehova, ihrem Gott, versöhnt werden.
27. Wann setzte Jehova den als König ein, der dazu das „gesetzliche Recht“ besaß?
27 Am Ende der „bestimmten Zeiten der Nationen“, im Jahre 1914 u. Z., setzte Jehova Jesus Christus als König in den Himmeln ein, damit er als Davids Nachkomme, der das „gesetzliche Recht“ auf die Königskrone besaß, regiere. — Hesekiel 21:25-27; Lukas 21:24.
28. Welche Anstrengungen wurden gemacht, um die Einheit des Überrestes des geistigen Israel zu sprengen, und unter wem als ihrem „e i n e n König“, der von Jehova eingesetzt worden war, vereinten sich die Überrestglieder im Jahre 1919 u. Z.?
28 Die gesalbten Überrestglieder des geistigen Israel mußten sich unter ihm als ihrem „e i n e n König“, der von Jehova eingesetzt war, vereinen. Während des Ersten Weltkrieges, nachdem der erste Präsident der Watch Tower Bible & Tract Society am 31. Oktober 1916 gestorben war, wurden von gewissen ehrgeizigen Personen der Internationalen Bibelforscher-Vereinigung Anstrengungen gemacht, die Einheit der Überrestglieder zu sprengen, um sie in verschiedene religiöse Sekten aufzuspalten. Aber die treuen Glieder des Überrestes widerstanden dem vielseitigen Druck, welcher Uneinigkeit und Sektierertum zum Ziele hatte, wie sie in der Christenheit vorherrschen. Dann, im Jahre 1919, im Jahr der Befreiung, vereinten sich die Treuen, die den Ersten Weltkrieg überlebt hatten, mit dem einen Ziel vor Augen, Jesus Christus, dem regierenden König Jehovas, loyal ergeben zu sein und „diese gute Botschaft vom Königreich“ weltweit zu predigen. Jehova vergab ihnen ihre Übertretungen und reinigte sie von den „mistigen Götzen“ des weltlichen Nationalismus und von anderen religiösen Abscheulichkeiten.
29. Wie betete Jesus vor seinem Tode mit seinen Aposteln für die Einheit des geistigen Israel, und ist dies nun Wirklichkeit geworden?
29 Ehe Jesus Christus den Opfertod erlitt, betete er mit seinen treuen Aposteln, daß diese Einheit unter allen wahren geistigen Israeliten herrschen möge, indem er sprach: „Ich bitte nicht nur in bezug auf diese, sondern auch in bezug auf diejenigen, die durch ihr Wort an mich glauben, damit sie alle eins seien, so, wie du, Vater, in Gemeinschaft bist mit mir und ich in Gemeinschaft bin mit dir, daß auch sie in Gemeinschaft mit uns seien, damit die Welt glaube, daß du mich ausgesandt hast. Auch habe ich ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, so, wie wir eins sind.“ (Johannes 17:20-22) Das, worum Jesus auf diese Weise betete, ist jetzt unter dem geistigen Israel Wirklichkeit geworden.
30. Wer hat sich seit 1935 u. Z. mit dem gesalbten Überrest unter dem „e i n e n König“ vereint, und was sind sie alle zusammen geworden?
30 Nicht nur das, sondern seit dem Jahre 1935 u. Z. hat die „große Volksmenge“ der „anderen Schafe“, die Jesus erwähnte, alle Schranken, die sich durch die Verschiedenheit in bezug auf Rasse, Nationalität, Stammeszugehörigkeit und Sprache ergeben, überwunden und hat sich so wie die mehr als 7 500 Nichtisraeliten, die mit dem heimkehrenden Überrest Babylon verließen, mit dem gesalbten Überrest des geistigen Israel vereint, um dem „e i n e n König“ Jehovas, Jesus Christus, zu dienen. Heute sind sie alle, der Überrest und die „anderen Schafe“, „e i n e Herde“ unter dem „e i n e n Hirten“. — Offenbarung 7:9-17; Esra 2:64, 65; Johannes 10:11-16.
31. Wen würde Jehova nach seinem Wort als König über sein wiederhergestelltes Volk einsetzen, und wo sollten die Glieder dieses Volkes wohnen?
31 Daß dieser einheitliche Zustand unter dem „e i n e n König“ und dem „e i n e n Hirten“ innerhalb des geistigen ‘Gartens Eden’ nach dem Jahre 1919 u. Z. zum Frieden führen würde, sagte Jehova voraus, als er fortfuhr, zu seinem Propheten Hesekiel zu sprechen: „Und mein Knecht David wird König über sie sein, und sie alle werden schließlich e i n e n Hirten haben; und nach meinen richterlichen Entscheidungen werden sie wandeln, und meine Satzungen werden sie beobachten, und sie werden sie gewißlich ausführen. Und sie werden tatsächlich in dem Lande wohnen, das ich meinem Knecht, dem Jakob, gegeben habe, in welchem eure Vorväter wohnten, und sie werden tatsächlich darin wohnen, sie und ihre Söhne und die Söhne ihrer Söhne, auf unabsehbare Zeit, und David, mein Knecht, wird ihr Vorsteher sein auf unabsehbare Zeit.
32. Was für einen Bund wollte Jehova mit seinem wiederhergestellten Volke schließen, und indem was in seine Mitte gestellt würde, sollten die Nationen erkennen, daß Gott sein wiederhergestelltes Volk heiligte?
32 Und ich will mit ihnen einen Bund des Friedens schließen; es wird schließlich ein auf unabsehbare Zeit dauernder Bund mit ihnen sein. Und ich will ihnen einen Platz geben und sie mehren und mein Heiligtum in ihre Mitte stellen auf unabsehbare Zeit. Und es wird sich tatsächlich erweisen, daß meine Wohnstätte über ihnen ist, und ich werde gewißlich ihr Gott werden, und sie selbst werden mein Volk werden. Und die Nationen werden erkennen müssen, daß ich, Jehova, Israel heilige, wenn mein Heiligtum schließlich auf unabsehbare Zeit in ihrer Mitte ist.“ — Hesekiel 37:24-28.
33. Wie ist der Friede des Bundes Jehovas unter den Gliedern seines wiederhergestellten Volkes herbeigeführt worden, welchen Beweis gibt es, der zeigt daß sein Heiligtum in ihre Mitte gestellt wurde, und in welcher Hinsicht ist sein Zelt über ihnen?
33 Jehova hat seinen regierenden König, Jesus Christus, als einen „Bund“ oder als feierliche, vielversprechende Gewähr für den Frieden all seiner gehorsamen Untertanen gegeben. Durch seinen Geist, der Früchte hervorbringt, nämlich Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Glauben, Milde und Selbstbeherrschung, hat Jehova jedes tierische, bösartige Merkmal von seinem wiederhergestellten Volke weggetan. Sein Heiligtum, das die reine, christliche Anbetung darstellt, befindet sich inmitten dieser unerschütterlichen Anhänger seines geschriebenen Wortes. Sein Zelt des göttlichen Schutzes und der Familienverwandtschaft ist über ihnen. Allen ehrlichen Beobachtern ist ganz klar, daß diese Gott hingegebenen, getauften Untertanen des regierenden Königs das Volk Jehovas geworden sind, denn sie haben wirklich alle weltlichen Formen des Götzendienstes aufgegeben und beten Jehova als den einzigen Gott an. — Jesaja 42:6; 49:8; Hosea 2:18-20; Micha 4:1-5.
34. Was werden die Nationen in bezug auf diese christlichen Zeugen Jehovas erkennen, da es sich erweist, daß sich Jehovas Zelt inmitten dieser Untertanen seines regierenden Königs befindet?
34 Obwohl diese ergebenen Untertanen des regierenden Königs Jehovas kein Teil dieser friedlosen Welt sind, sind sie körperlich doch noch darin. (Johannes 17:14-16; 15:19) Aus diesem Grunde bemerken die weltlichen Nationen von heute etwas; sie erkennen etwas hinsichtlich dieser christlichen Zeugen Jehovas. Was denn? Daß ihr Gott ein lebendiger Gott ist, der allen Nationen der Menschheit überlegen ist, und daß er in ihrer Mitte „zelten“ oder wohnen wird, da er das für sie tut, was in seinem Buch, der Bibel, vorausgesagt worden ist. Ja, er heiligt sie auf bemerkenswerte Weise, macht sie heilig und rein, so daß sie moralisch und religiös von den übrigen Menschen verschieden sind. Der einzige, der dies tun könnte, ist der lebendige und wahre Gott, und er ist der Eine, der sich Jehova nennt. — Psalm 83:18.