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Fragen von LesernDer Wachtturm 1969 | 1. März
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Frau ihre Regel hatte, dann hätte der Mann „ihre Quelle enthüllt“, und die Frau hätte „die Quelle ihres Blutes aufgedeckt“. (3. Mose 20:18; 17:11) Da ein israelitischer Ehemann, wie bereits erwähnt, nach dem Gesetz in dieser Zeit keinen Geschlechtsverkehr mit seiner Frau haben durfte, mußten die, die Gottes Gesetz in dieser Hinsicht verachteten, ausgerottet werden. — 4. Mose 15:30, 31, Me.
Wahrscheinlich lag diesen Vorschriften über die Unreinheit aber noch etwas anderes zugrunde. Gott erschuf Adam und Eva mit dem Geschlechtstrieb und mit der Fortpflanzungsfähigkeit und gebot ihnen, Nachkommen hervorzubringen. (1. Mose 1:28) Als sie aber sündigten, indem sie von dem verbotenen Baum aßen, änderte sich die Situation; sie waren nun Sünder und wurden unvollkommen. Ihr schuldbeladenes Gewissen ließ sie erkennen, daß sie nackt waren. Sie waren in den Augen Gottes nicht mehr rein und frei von Sünde, und wahrscheinlich konnten sie sich nicht mehr mit reinen, unschuldigen Gedanken betrachten. Sie bedeckten sogleich ihre Geschlechtsorgane. — 1. Mose 3:7, 10, 11.
Nachdem Adam und Eva gesündigt hatten, konnten sie, ob sie sich dessen nun unverzüglich bewußt wurden oder nicht, keine vollkommenen Kinder hervorbringen, wie Gott es beschlossen hatte. Die Fortpflanzung durch den Geschlechtsverkehr war jetzt nur noch möglich, weil Gott sie in seiner unverdienten Güte am Leben gelassen hatte. Sie vererbten an ihre Kinder den Makel der Sünde — Unvollkommenheit und Tod. — Ps. 51:5; Röm. 5:12.
Die Vorschriften des Gesetzes über die Menstruation, den Samenerguß des Mannes und die Geburt eines Kindes sollten die Israeliten mit Nachdruck daran erinnern, daß sie Sünder waren. Die Geschlechtsorgane waren zu einem guten, edlen Zweck geschaffen worden, um vollkommenes Leben weiterzugeben. Damit ein israelitischer Mann Leben weitergeben konnte, war sein Samenerguß notwendig. Bei seiner Frau hing damit die Menstruation zusammen, denn diese gehörte zu einem Zyklus, der die Empfängnis ermöglichte. Der Geschlechtsverkehr eines Mannes mit seiner Frau führte oft zur Geburt eines Kindes. Als unvollkommene Menschen konnten sie durch diese natürlichen Funktionen kein vollkommenes, sündenfreies Leben an ihre Nachkommen weitergeben. Die damit verbundenen Zeiten vorübergehender „Unreinheit“ sollten die Israeliten ständig an diese ererbte Sündhaftigkeit erinnern. Das war besonders der Fall bei der Geburt eines Kindes, denn dann mußte stets ein Sündopfer dargebracht werden. — 3. Mose 12:8.
Das alles hätte den Israeliten helfen sollen, die Notwendigkeit eines Loskaufsopfers zu erkennen, durch das ihre Sünden getilgt und die menschliche Vollkommenheit wiederhergestellt werden sollte. Die Tieropfer, die sie darbrachten, bewirkten dies nicht. (Hebr. 10:3, 4) Das Gesetz sollte sie also zu Christus führen und ihnen erkennen helfen, daß durch sein menschliches Opfer eine wirkliche Vergebung möglich wäre und dadurch der Weg zur Wiederherstellung der menschlichen Vollkommenheit gebahnt würde. — Gal. 3:24; Hebr. 9:13, 14.
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1969 | 1. März
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Bekanntmachungen
ABENDMAHL DES HERRN
In diesem Jahr wird das Abendmahl des Herrn am Dienstag, den 1. April, nach 18 Uhr gefeiert. Jede Versammlung der Zeugen Jehovas wird dafür sorgen, daß alle, die ordnungsgemäß mit der Versammlung verbunden sind, und alle Interessierten sich zu diesem Anlaß versammeln können. Der Anweisung gehorchend, die Jesus seinen Jüngern gab, als er noch auf der Erde war, nehmen bei dieser Gelegenheit alle, die zu den Erben des himmlischen Königreiches gehören, an den Symbolen, dem Brot und dem Wein, teil. Aber auch allen, die hoffen, unter der Herrschaft dieses Königreiches zu leben, wird nahegelegt, dieser schriftgemäßen Erinnerungsfeier beizuwohnen.
PREDIGTDIENST
Auf ähnliche Weise, wie der assyrische König Sanherib in den Tagen des Königs Hiskia in das Land Juda eindrang und mehrere Städte verwüstete, so ist in der heutigen Zeit auch Satan, der Teufel, in das „Land“ der Anbetung Jehovas eingedrungen. Er hat die „Könige der ganzen bewohnten Erde“ versammelt, um sie zu veranlassen, gegen Gottes Volk zu kämpfen und in Har-Magedon, dem „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, für ihn einzutreten. Im Interesse dieses Vorhabens hat Satan seine Propaganda verstärkt, um dadurch diejenigen, die Gott an seiner irdischen Stätte der Anbetung wahrhaft dienen, einzuschüchtern. Hat er dabei Erfolg gehabt? Nein, denn Jehovas Zeugen haben auf diese Herausforderung an die wahre Anbetung bereits unmißverständlich Antwort gegeben. Sie haben trotz Verfolgung und Todesgefahr an der wahren Anbetung festgehalten und werden es auch weiterhin tun. Der Wachtturm ist ihnen dabei eine unschätzbare Hilfe gewesen, und er ist es immer noch. Darum bieten sie im März bei ihrer Predigttätigkeit überall, wo sich ihnen die Gelegenheit dazu bietet, ein Jahresabonnement auf diese Halbmonatszeitschrift und drei aufschlußreiche Broschüren über biblische Themen gegen einen Beitrag von 5 DM an (Österreich 30 öS; Luxemburg 50 lfrs).
„WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM
23. März: Achte auf dich und auf dein Lehren. Seite 140. Lieder: Nr. 18, 83.
30. März: Wachstum — von Jehova bewirkt. Seite 146. Lieder: 47, 4.
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