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Fragen von LesernDer Wachtturm 1964 | 15. Juni
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Fragen von Lesern
● Wieso wußte Adam nach seiner Auflehnung, daß Gott gesagt hatte: „Siehe, der Mensch ist geworden wie unser einer, zu erkennen Gutes und Böses; und nun, daß er seine Hand nicht ausstrecke und nehme auch von dem Baume des Lebens und esse und lebe ewiglich!“? (1. Mose 3:22) — E. D., USA.
Dieser Text besagt nicht, Jehova Gott habe diese Worte zu sich selbst gesagt, so daß Adam sie nicht hören konnte. Es ist eher anzunehmen, daß Jehova sie laut sprach, so daß Adam es hören konnte und daher wußte, warum er aus dem Paradies der Wonne ausgetrieben wurde. Dadurch überraschte Gott Adam mit etwas, was er und seine Frau, Eva, bisher nicht gewußt hatten, nämlich, daß in der Mitte des Gartens der „Baum des Lebens“ stand und daß das Vorrecht, von der Frucht dieses Baumes zu genießen, bedeutete, der Betreffende wäre des ewigen Lebens im Paradies würdig.
Nichts in dem vorausgehenden Bericht deutet darauf hin, daß Adam oder Eva von diesem „Baum des Lebens“ in der Mitte des Gartens Eden Kenntnis gehabt hätten, als Eva mit der Schlange sprach. Eva erwähnte damals nur die Bäume des Gartens und faßte sie alle in e i n e Gruppe zusammen. Nur den „Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen“, dessen Früchte ihr und ihrem Mann verboten waren, erwähnte sie besonders, aber sie sagte zu der Schlange nichts von dem „Baum des Lebens in der Mitte des Gartens“, der im neunten Vers des zweiten Kapitels erwähnt wird.
Um zu verhindern, daß sie nun von diesem Baum äßen, trieb Gott sie aus dem Garten hinaus: „Und Jehova Gott schickte ihn aus dem Garten Eden hinaus, um den Erdboden zu bebauen, davon er genommen war; und er trieb den Menschen aus.“ (1. Mose 3:23, 24) Ohne Zweifel gebrauchte Gott bei dieser Gelegenheit einen Ausdruck, der ihnen zeigte, daß sie nun gehen sollten. Adam muß demnach das, was er über den „Baum des Lebens“ wußte, und die Worte: „Der Mensch ist geworden wie unser einer, zu erkennen Gutes und Böses“, sehr wahrscheinlich durch eine hörbare Äußerung Jehovas vernommen haben. Gott hat diese Worte wahrscheinlich nicht in seinem Herzen gesprochen und sie Adam dann später durch Inspiration offenbart. Auf diese Weise konnte Adam dann, als er dieses zweite Dokument schrieb, auf den „Baum des Lebens in der Mitte des Gartens“ Eden Bezug nehmen.
● Warum erwähnte Moses in seinem Abschiedssegen (5. Mose 33:6-24), den er den einzelnen Stämmen Israels erteilte, Simeon nicht? — G. S., USA.
Das läßt sich zweifellos dadurch erklären, daß Simeons Anteil in Juda lag. Simeon und Levi hatten gemeinsam eine grausame Tat verübt, weshalb Jakob prophezeit hatte: „Ich will ihnen einen Anteil geben in Jakob, doch will ich sie zerstreuen in Israel.“ (1. Mose 49:7, NW) Simeon und Levi erhielten zwar einen „Anteil“ in Israel, aber ihr Gebiet grenzte nicht aneinander. Bei der Betrachtung einer Karte Palästinas aus den Tagen der zwölf Stämme Israels stellt man fest, daß Simeons Anteil im Gebiet Judas lag. Folglich war er von Juda abhängig. Als sich Moses daher an Juda richtete, wußte er genau, daß Simeons Anteil im Gebiet Judas inbegriffen sein würde. In Josua 19:9 (Br) wird gesagt: „Der Kinder Simeon Erbteil ist unter dem Erbteil der Kinder Juda. Weil das Erbteil der Kinder Juda ihnen zu groß war, darum erbten die Kinder Simeon unter ihrem Erbteil.“ Abgesehen davon, daß Moses Simeon in seinem Segen für Juda eingeschlossen haben mag, segnete er bei dieser Gelegenheit auch alle Stämme Israels, und da der Stamm unter den Versammelten war, galt der allgemeine Segen auch ihm: „Glückselig bist du Israel! wer ist wie du, ein Volk, gerettet durch Jehova?“ — 5. Mose 33:29.
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Bereite dich jetzt auf den Besuch einer Bezirksversammlung vorDer Wachtturm 1964 | 15. Juni
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Bereite dich jetzt auf den Besuch einer Bezirksversammlung vor
Weißt du schon, welcher der verschiedenen Bezirksversammlungen, die die Wachtturm-Gesellschaft diesen Sommer durchführt, du beiwohnen wirst? Wenn nicht, dann solltest du dich jetzt entscheiden. Ein wunderbares geistiges Festmahl erwartet die Besucher dieser viertägigen Versammlungen der Zeugen Jehovas, die unter dem Motto „Frucht des Geistes“ stehen werden.
Das Programm beginnt überall am Donnerstagnachmittag und endet am Sonntag
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