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Die glückliche Familie des Wunder wirkenden GottesDer Wachtturm 1960 | 15. März
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Herzen‘ mögen sie zu dem Vater beten, so wie David es tat: „Du bist Gott, du allein. Unterweise mich, o Jehova, über deinen Weg. Ich werde in deiner Wahrheit wandeln. Einige mein Herz dazu, deinen Namen zu fürchten.“ — Ps. 86:10, 11, NW.
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,Du sollst dich vor keinem geschnitzten Bilde niederbeugen‘Der Wachtturm 1960 | 15. März
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‚Du sollst dich vor keinem geschnitzten Bilde niederbeugen‘
IN VIELEN Kirchengebäuden gibt es Bilder von Jesus, Maria und den „Heiligen“. Hunderte von Menschen beugen sich täglich vor diesen Bildern nieder, besonders in römisch-katholischen Ländern.
Diese Menschen geben alle vor, die Zehn Gebote zu halten, von denen eines jedoch wie folgt lautet: „Du sollst dir kein geschnitztes Bild machen, noch irgendeine Gestalt, die dem gleicht, was oben in den Himmeln oder was darunter auf der Erde oder was in den Wassern unter der Erde ist. Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen, noch dich verleiten lassen, ihnen zu dienen, denn ich, Jehova, dein Gott, bin ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert.“ — 2. Mose 20:4, 5, NW.
Da die erwähnten Bilder aber offensichtlich etwas sind, das entweder dem gleicht, was sich in den Himmeln oder auf der Erde oder in den Wassern des Meeres befindet, und da die Menschen sich davor niederbeugen, könnte man unwillkürlich auf den Gedanken kommen, daß dadurch das obenerwähnte der Zehn Gebote verletzt wird. Kardinal Gibbons verneint dies aber in seinem Werk Der Glaube unserer Väter. Er schreibt hierzu: „Jedes katholische Kind kennt den wesentlichen Unterschied, der zwischen einem heidnischen Götzenbild und einem christlichen Bildnis besteht. Die Heiden betrachteten ein Götzenbild als einen Gott, der Verstand besitzt und mit den übrigen Eigenschaften der Gottheit ausgestattet ist. Sie waren deshalb Götzendiener, Bilderverehrer. Katholische Christen wissen, daß ein Heiligenbild keinen Verstand besitzt und nicht die Macht hat, sie zu erhören und ihnen zu helfen. Sie erweisen ihm eine relative Ehrfurcht, das heißt, die Ehrerbietung, die sie dem Abbild erweisen, entspricht der Verehrung, die sie dem himmlischen Original darbringen, und gilt auch diesem.“ Wird den Bildern aber tatsächlich nur eine relative Verehrung dargebracht? Nein. Das bestätigen auch die nachstehenden Ausführungen.
Heißt es im Führer für die Kathedrale von Chartres, Frankreich, vielleicht: „Maria wird mittels eines Bildes verehrt, das ‚Unsere Madonna von der Krypta‘ genannt wird“? Nein, sondern wir lesen darin: „Unsere Madonna von der Krypta [ein Bild dort] hat die Huldigungen ihrer Verehrer seit Jahrhunderten entgegengenommen.“
Wenn das Bild den Gläubigen wirklich nur an den „Heiligen“ erinnern soll, zu dem er betet, dann könnte übrigens irgendein Bild desselben den Zweck erfüllen. Es ist jedoch allgemein bekannt, daß manche Bilder weit mehr verehrt werden als andere, daß einigen eine größere Wirkungskraft zugeschrieben
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