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Die erstaunliche Flüssigkeit in unserem KörperErwachet! 1976 | 8. Juli
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sich das Blut jedes Menschen von dem eines anderen unterscheidet, ist schätzungsweise nur jede zehntausendste Blutübertragung vollkommen verträglich.“
Seitdem dieser Artikel erschienen ist, hat man noch mehr erforscht, was zeigt, daß dein Blut absolut einzigartig ist, daß es sich von dem Blut jedes anderen Menschen unterscheidet. So konnte man in einem Artikel der Zeitschrift Das Beste (Ausgabe vom März 1974) lesen:
„Es wird immer wahrscheinlicher, daß ... [eines Menschen] Blut ebenso einmalig ist wie seine Fingerabdrücke und sich von allem andern Blut auf der Welt unterscheidet. Schon heute wäre es möglich, von allen Menschen in einem großen Fußballstadion eine Blutprobe zu nehmen, dasselbe in einem Jahr zu wiederholen und jedem Sportfreund seinen alten Platz anzuweisen — allein auf Grund individueller Blutmerkmale.“
In medizinischen Kreisen erkennt man immer deutlicher, zu welch gefährlichen Reaktionen Blutübertragungen führen können, ganz abgesehen von der Möglichkeit, dabei Krankheiten zu übertragen wie Hepatitis und Syphilis. Diese Probleme lassen deutlich erkennen, wie weise das Gebot der Bibel ist, weder Tier- noch Menschenblut zu übertragen, um einen Menschen am Leben zu erhalten (1. Mose 9:3, 4; Apg. 15:19, 20).
Niemand wird bestreiten, daß die Zusammensetzung unseres Blutes und die Art und Weise, wie es seine Aufgaben erfüllt, erstaunlich ist. Jetzt, da wir einige seiner Bestandteile kennen und wissen, auf welche Weise es uns tagtäglich am Leben erhält, mögen wir besser begreifen, warum der Schöpfer das Blut als Sinnbild des Lebens gewählt hat. Er sagte: „Denn die Seele [oder das Leben] des Fleisches ist im Blute ... Darum habe ich zu den Söhnen Israels gesagt: ,Keine Seele von euch soll Blut essen‘“ (3. Mose 17:11, 12).
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Ursache und Wirkung in ChinaErwachet! 1976 | 8. Juli
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Ursache und Wirkung in China
IM Zusammenleben der Menschen hat es sich schon oft als wahr erwiesen, daß ein bestimmtes Verhalten später eine unerwartete Wirkung gehabt hat. Das Verhalten der sogenannt christlichen Missionare in China ist ein solcher Fall. Obschon die Bibel klar und deutlich sagt, daß Christen sich nicht in die Politik einmischen sollten, haben es die kirchlichen Missionare in der Vergangenheit dennoch getan. Und um „Heiden“ für ihr „Christentum“ zu gewinnen, haben sie ihnen materielle Vorteile vor Augen gehalten. In dem Buch Asien im europäischen Zeitalter 1498—1955 schreibt Michael Edwardes:
„Napoleon hatte Anfang des 19. Jahrhunderts ganz unumwunden erklärt: ,Die religiöse Mission ist mir in Asien, Afrika und Amerika ungemein nützlich und ich werde die Missionare alle Länder, die sie bereisen, auskundschaften lassen. Ihr heiliges Gewand wird sie nicht nur schützen, sondern auch ihre politischen und kommerziellen Erkundungspläne verbergen.‘ Kein anderer westlicher Staatsmann hat dies jemals so offen und brutal ausgedrückt, aber ihre Politik war im Grunde genau die gleiche. ... Und einmal im Schutz ihres eigenen Staates stehend, wurden die Missionare häufig in örtliche politische Angelegenheiten verwickelt. Es kam sogar soweit, daß Chinesen es für vorteilhafter hielten. Christen zu werden, weil sie damit den Schutz des betreffenden Staates gegen ihre eigenen Behörden genossen. Die Missionare waren die ,fünfte Kolonne‘ im Vormarsch des Westens auf China.
Trotzdem war der Erfolg der christlichen Missionstätigkeit in China vergleichsweise gering. Mehr als einmal führte der Missionar den Bekehrten auch die weltlichen Vorteile vor Augen, die sie nun genossen: daß sie nämlich nun im Schutz des betreffenden Staates standen der sie mit seinen Kanonen verteidigte. ... Außerdem war die Diskrepanz zwischen der Friedensbotschaft Christi und der kriegerischen Handlungsweise der ,christlichen‘ Staaten allzu offensichtlich“ (S. 193, 194).
Wie hat sich dieses unbiblische Verhalten und diese unbiblische Einstellung der kirchlichen Missionare ausgewirkt? Ein amerikanischer Baptist, der einen Monat das kommunistische China bereiste, berichtete in einer religiösen Zeitschrift folgendes: „Ich fragte Genossen, die Verantwortung trugen, was der Parteivorsitzende Mao lehre, was Jesus Christus nicht gelehrt habe. Darauf wurde ich belehrt, daß man Mao nicht mit Christus vergleichen könne. ... Man erklärte mir, daß die Bauern seit der Einführung der Bodenreform und der Verteilung des Reichtums der Überzeugung seien, Mao habe ihnen im diesseitigen Leben das gegeben, was Gott ihnen für das jenseitige Leben versprochen habe. ... In China hat das Wort ,Missionar‘ einen üblen Beigeschmack. Das Volk setzt die Missionstätigkeit dem Imperialismus gleich. Aber nicht nur die Chinesen tun das. In den zwölf afrikanischen Staaten, die ich vor meiner Chinareise besuchte, stellte ich fest, daß die Bevölkerung dort ebenfalls gegen die Missionstätigkeit ist.“
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