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Bist du bereit, als Diener Gottes Fortschritte zu machen?Der Wachtturm 1963 | 15. Juli
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zu studieren? Bist du auch bereit, deine Predigttätigkeit auf zehn Stunden im Monat auszudehnen? Ja bist du bereit, als Diener Gottes so weit Fortschritte zu machen, daß dich deine vortrefflichen Werke empfehlen und du, wenn es nötig werden sollte, als Aufseher der Herde Gottes oder als ein Dienstamtgehilfe eingesetzt werden kannst? Vergiß nicht, Paulus sagte: „Wenn jemand nach einem Aufseherdienst trachtet, so begehrt er ein schönes Werk.“ — 1. Tim. 3:1.
20 Ein Diener Gottes hat viele Möglichkeiten, Fortschritte zu machen, Jehova segnet sein ihm ergebenes Volk auf vielerlei Weise. Denken wir nur an die neue gerechte Welt, die er allen verheißen hat, die seinen Willen tun! Wir sollten daher jetzt die volle Bedeutung der Hingabe an Gott und der Taufe erkennen, die Furcht dieser Welt verbannen und durch unsere christliche Festigkeit und Beharrlichkeit anderen ein gutes Beispiel geben. Dann haben wir nicht nur eine vernünftige, begeisternde Lebensaufgabe zu erfüllen, sondern können auch heute schon glücklich und zufrieden sein. So komm und sieh, wie gütig Jehova ist, denn er segnet alle, die ihm in diesen kritischen Tagen vor Harmagedon treu bleiben und bereit sind, als Diener Gottes Fortschritte zu machen. — Offb. 21:1-5; Ps. 110:3.
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Der historische JordanDer Wachtturm 1963 | 15. Juli
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Der historische Jordan
WENN der Jordan auch nicht zu den größten Flüssen der Erde zählt, so ist er doch nicht unwichtig. An seinen Ufern spielten sich aufsehenerregende Dinge ab, und an seinen Wassern trugen sich Geschehnisse von großer geschichtlicher Bedeutung zu. Da er in der Bibel rund zweihundertmal erwähnt wird, kann er als der bedeutendste biblische Fluß bezeichnet werden. Seinen einzigartigen Lauf bis zu seinem seltsamen Ende zu verfolgen ist hochinteressant.
Der Jordan erhielt seinen Namen nicht, wie eine alte Überlieferung besagt, von den beiden Quellen „Jord“ und „Dan“. Die Bezeichnung „Jordan“ wird von dem hebräischen jarde̱n abgeleitet und bedeutet „Herabfließender“ oder „Hinabeilender“. Seinem Namen getreu bewältigt der Fluß auf seinem 167 Kilometer (Luftlinie) langen Lauf vom Fuß des Hermon bis zum Toten Meer 915 Meter Höhenunterschied. Dieses starke Gefälle wird durch eine große Erdspalte verursacht, die einen mächtigen Graben bildet, der durch die Araba bis zum Golf von Akaba verläuft.
Da der Fluß im allgemeinen von Norden nach Süden fließt, wurde das Gebiet im Osten als „die Jordangegend gegen Sonnenaufgang“ und das im Westen als „die Seite des Jordan nach der Richtung des Sonnenuntergangs“ bezeichnet. (5. Mose 4:47; Jos. 1:15; 5. Mose 11:30, NW) Schon in alter Zeit betrachtete man den Jordan wegen der zu seinen beiden Seiten steil abfallenden Berge, wegen seines ununterbrochenen Laufes und seiner dicht bewachsenen Ufer als eine Grenze. Moses befürchtete, daß der Fluß die Streitkräfte Israels trennen könnte, und verlangte deshalb von den Söhnen Rubens und Gads, daß sie versprachen, über den Jordan hinüberzuziehen und ihren Brüdern bei der Eroberung des Verheißenen Landes beizustehen. — 4. Mose 32:20-23, 31, 32.
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