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Der Stein von Rosette — Schlüssel zur Entzifferung der HieroglyphenErwachet! 1972 | 22. Februar
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Könige und Pharaonen waren längst tot. Die Statuen der Götter und Könige waren vom Sockel gestürzt, unfähig, etwas für ihre Priesterschaft zu tun, damit sie das Fest des Ptolemäus „ewig“ feiern könnte. Sogar die Schrift der Gottesworte war vergessen, und die Suche nach dem Schlüssel, um die Geheimnisse der Vergangenheit zu lüften, stellte an den Scharfsinn mehr als einer Generation von Gelehrten große Anforderungen.
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Widerspricht sich das, was die Bibel über Reichtum sagt?Erwachet! 1972 | 22. Februar
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„Dein Wort ist Wahrheit“
Widerspricht sich das, was die Bibel über Reichtum sagt?
UNTER den Dienern Jehovas der alten Zeit, die seine Billigung hatten, befanden sich reiche Männer. Von Jehova wird sogar gesagt, daß er den Israeliten ‘die Kraft gebe, Vermögen zu schaffen’. (5. Mose 8:18) Jesus Christus dagegen rief aus: „Wie schwierig wird es für die sein, die Geld haben, in das Königreich Gottes hineinzugelangen!“ (Luk. 18:24) Ist das ein Widerspruch?
Es ist wichtig, sich vor Augen zu halten, daß Jehova Gott nicht zu allen Zeiten der Menschheitsgeschichte seinen Dienern dasselbe geboten hat. Dem Propheten Jeremia zum Beispiel gebot Gott wegen der Verhältnisse, in denen Jeremia lebte, und weil Gott wollte, daß Jeremia als ein Zeichen diente, nicht zu heiraten und keine Familie zu gründen. (Jer. 16:2-4) Aber weder vor der Zeit Jeremias noch seit jener Zeit hat Gott einem seiner Diener ausdrücklich geboten, unverheiratet zu bleiben. Ähnlich ist es mit dem, was die Bibel über den Reichtum sagt: Es muß in Verbindung mit dem Vorhaben Gottes mit seinem Volk betrachtet werden.
Jehova Gott gebot seinen treuen Dienern wie den Patriarchen Abraham und Hiob nicht direkt, Jünger zu machen. Deshalb beschäftigten sie sich offenbar hauptsächlich damit, die leiblichen und geistigen Bedürfnisse ihrer Familie zu befriedigen. Jehova segnete den Fleiß seiner Diener, so daß sie reich wurden an Vieh, Gold und Silber und die Zahl ihrer Knechte sich mehrte.
Aber diese Männer waren keine Materialisten, obschon sie begütert waren. Sie waren sich darüber im klaren, daß sie wohlhabend waren, weil Jehova sie segnete. Als das Angebot des Königs von Sodom Abraham Gelegenheit gab, seine Güter zu mehren, sagte er: „Wenn vom Faden bis zum Schuhriemen, ja, wenn ich irgend etwas nehme von dem, was dein ist ...! auf daß du nicht sagest: Ich habe Abram reich gemacht.“ Nichts für mich! (1. Mose 14:23, 24) Da Männer wie Abraham die rechte Einstellung hatten, ließ Jehova es nicht zu, daß selbstsüchtige und raffgierige Menschen sie betrogen.
Wie bei den treuen Patriarchen, so hing auch der Wohlstand der Israeliten von ihrem guten Verhältnis zu Jehova Gott ab. Es war Jehovas Wille, daß Israel, sofern es gehorsam sei, eine erfolgreiche Nation würde. Moses sagte: „Jehova wird dir seinen guten Schatz, den Himmel, auftun, um den Regen deines Landes zu geben zu seiner Zeit, und um alles Werk deiner Hand zu segnen; und du wirst vielen Nationen leihen, du aber wirst nicht entlehnen.“ — 5. Mose 28:12.
Der Wohlstand der Nation hätte Jehova geehrt, er wäre für die Nachbarvölker der Israeliten ein überzeugender Beweis dafür gewesen, daß Gott es war, der sein Volk reich machte, und daß das Gesetz, das er ihm gegeben hatte, wie kein anderes Gesetz dazu beitrug, seinen Wohlstand zu sichern.
Der König Salomo ist ein Beispiel dafür, daß der Wohlstand des Volkes Israel andere Völker veranlaßte, Jehova zu verherrlichen. Die Königin von Scheba zum Beispiel kam von weit her, weil sie den Ruf Salomos wegen des Namens Jehovas gehört hatte, um zu sehen, ob das, was man ihr über seine Weisheit
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