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Die Heiligkeit unserer KriegführungDer Wachtturm 1955 | 15. Januar
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uns an das, was der Apostel Paulus zu Christen sagte: „Ferner sage ich dies, Brüder: die verbleibende Zeit ist verkürzt. Fortan seien jene, die Frauen haben, so, als hätten sie keine.“ (1. Kor. 7:29, NW) Bisweilen rufen theokratische Pflichten einen Christen von der Seite seiner Frau, und er muß Folge leisten.
19. Welches Vorgehen wurde erforderlich wegen der Heiligkeit des israelitischen Lagers in Verbindung mit den gefangengenommenen Töchtern, die sich die Krieger zu Frauen nehmen wollten, und wie und warum wurde ein Mann, der mit einer Jungfrau verlobt war, vom Militärdienst befreit?
19 Wenn den Israeliten geboten wurde, einen Ort einzunehmen und die Männer und Frauen, die nicht Jungfrauen waren, umzubringen, so besaßen sie nicht die Freiheit, die Töchter zu schänden, die am Leben blieben. Dadurch wäre das Heer befleckt worden, denn es hätte das Begehen von Hurerei, von Unsittlichkeit bedeutet. Wenn ein Israelit eine gefangengenommene Jungfrau haben wollte, durfte er nicht sogleich Beziehungen mit ihr pflegen, nachdem sie gefangengenommen worden war. Nein, er mußte sich geheiligt halten für die theokratische Kriegführung, indem er das Gesetz befolgte, das besagte: „Solltest du wider deine Feinde ausziehen zur Schlacht, und Jehova, dein Gott, hat sie in deine Hand gegeben, und du hast sie gefangen weggeführt, und du hast unter den Gefangenen ein Weib gesehen, schön von Gestalt, und du hängst nun an ihr und nimmst sie zu deiner Frau, so sollst du sie in das Innere deines Hauses führen. Sie soll jetzt ihr Haupt scheren und ihre Nägel herrichten und die Kleider ihrer Gefangenschaft von sich ablegen und in deinem Hause wohnen und ihren Vater und ihre Mutter einen Monat lang beweinen, und danach solltest du Beziehungen mit ihr haben und du sollst sie als deine Braut in Besitz nehmen, und sie soll deine Frau werden.“ (5. Mose 21:10-13, NW) Bis der Feldzug vorüber und seine Heiligkeit bewahrt worden war, konnten diese sexuellen Beziehungen nicht mit Gottes Anerkennung erfolgen. Wenn ein Mann, der zum Heer einberufen wurde, mit einer Jungfrau verlobt war, wurde er für ein Jahr von seinen Heerespflichten befreit, damit er heimgehen und die ihm Anverlobte ehelichen und ein Kind von ihr haben könne, um durch einen Nachkommen seinen Namen am Leben zu erhalten, so daß er in der Schlacht nicht kinderlos umkäme. — 5. Mose 20:7; 24:5.
20. Was war für das Lager von umfassenderer Bedeutung als etwas, wodurch man eine zeremonielle oder sittliche Unreinheit begangen hätte?
20 Die Rechtfertigung Jehovas, des siegenden Gottes, stand auf dem Spiele. Das Lager in Gottes Augen vor Schmähung zu behüten und es durch Jehovas fortwährende Gunst als des Sieges würdig zu bewahren, war von umfassenderer Wichtigkeit als etwas, wodurch man gemäß dem Zeremonial- oder Sittlichkeitsgesetz eine Unreinheit begangen und die Heiligkeit der Militärexpedition verletzt hätte. Dies trifft auch heutzutage auf den heiligen Kriegszug christlicher Kämpfer für Jehova zu. Natürlich bezieht sich der gesetzliche Bund, den Jehova Gott mit den alten Israeliten durch Mose schloß, heute nicht auf die Christen, und daher wird von den christlichen Kämpfern nicht verlangt, daß sie vom Verkehr mit ihren Frauen abstehen, weil sie sich an einer heiligen Kriegführung beteiligen. Nichtsdestoweniger muß ihr Verhalten in moralischer und geistiger Hinsicht rein sein. Daß sie sich von Unsittlichkeit und auch von geistigem Ehebruch fernhalten, indem sie keinen Teil dieser Welt bilden, muß der Heiligkeit dieser christlichen Kriegführung entsprechen. (Jak. 4:4) Ihr Anteil an der Rechtfertigung Jehovas ist auf dem Spiele, und dieser Gedanke übt einen reinigenden Einfluß auf sie aus und ist ein Ansporn zu moralischer und geistiger Reinheit.
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Heiraten religiöse Führer?Der Wachtturm 1955 | 15. Januar
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Heiraten religiöse Führer?
● Glaubt ihr, daß es euren religiösen Führern verboten sei, zu heiraten? Viele Leute sind heute dieser Meinung, aber der Apostel Paulus zeigte, daß dies nicht die rechte Ansicht ist. Er schrieb in 1. Timotheus 4:1-3 (NW): „Die inspirierte Äußerung sagt ausdrücklich, daß in späteren Zeitperioden einige vom Glauben abfallen werden, indem sie achten auf irreführende inspirierte Äußerungen und Lehren von Dämonen, durch die Heuchelei von Menschen, die Lügen reden, gebrandmarkt in ihrem Gewissen wie mit einem Brenneisen, indem sie verbieten, zu heiraten, gebieten, sich von Speisen zu enthalten, welche Gott geschaffen hat, damit jene, die Glauben haben und die Wahrheit genau erkennen, davon mit Danksagung genießen.“
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