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Die Taufe — ein Beweis des GlaubensDer Wachtturm 1966 | 15. Oktober
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deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn.‘ Dies ist das größte und erste Gebot. Das zweite, das ihm gleich ist, ist dieses: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.‘ An diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.“ (Matth. 22:37-40) Jehovas Weg ist der Weg der Liebe. „Seid niemandem irgend etwas schuldig, außer daß ihr einander liebt; denn wer seinen Mitmenschen liebt, hat das Gesetz erfüllt. Denn das geschriebene Recht: ‚Du sollst nicht ehebrechen, Du sollst nicht morden, Du sollst nicht stehlen, Du sollst nicht begehren‘, und was immer für ein Gebot es sonst noch gibt, ist in diesem Wort zusammengefaßt, nämlich: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.‘ Die Liebe fügt dem Nächsten nichts Böses zu; daher ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.“ (Röm. 13:8-10) Die Liebe zu Gott und zum Nächsten äußert sich durch positives Handeln. Sollte jemand in dieser Hinsicht gleichgültig oder nachlässig werden und nicht mehr mit ungeteiltem Herzen handeln, so muß er damit rechnen, als für den Dienst Gottes untauglich verworfen zu werden. (Offb. 3:16) Das zweite der beiden großen Gebote halten wir, indem wir unsere Brüder, unsere Nächsten, lieben. Wir dürfen jedoch nie vergessen, daß wir in erster Linie stets Jehova Gott, unseren Schöpfer, lieben sollten. Dadurch können wir am besten beweisen, daß unser Glaube echt ist, und das ist bei Gott annehmbar.
26. Was soll der Mensch tun?
26 Beabsichtigst du, dich Gott hinzugeben und dich taufen zu lassen, so hast du nun eine gute Gelegenheit, deine Stellung zu prüfen und Schritte zu unternehmen, um mit Jehova Gott in Harmonie zu gelangen. Hast du dich Gott bereits hingegeben, so kannst du nun feststellen, ob du deinen Verpflichtungen nachkommst und christliche Reife anstrebst. Ja, nach der Betrachtung dieses Themas, bei dem es um das Verhältnis des Menschen zu seinem Schöpfer ging, sollten wir alle wissen, was wir Gott schulden. „Das Endergebnis des Ganzen laßt uns hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das soll jeder Mensch.“ — Pred. 12:13, Fußnote.
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Was man vor Sonnenuntergang tun sollteDer Wachtturm 1966 | 15. Oktober
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Was man vor Sonnenuntergang tun sollte
Der Sonnenuntergang zeigte bei den Israeliten nicht nur das Ende der Tageslichtzeit an, sondern auch den Beginn des neuen Kalendertages, der offiziell bei Sonnenuntergang anfing und von Abend zu Abend gerechnet wurde. (3. Mose 23:32) Da der Tag bei Sonnenuntergang endete, verlangte das mosaische Gesetz, daß gewisse Dinge bis zum Sonnenuntergang getan werden mußten. Ein Kleid, das als Pfand genommen worden war, mußte dem Besitzer zurückgegeben werden, ehe die Sonne unterging. (2. Mose 22:26, 27) Tagelöhnern mußte auch der Lohn ausbezahlt werden (5. Mose 24:15), und jemand, der nach dem Gesetz unrein war, mußte sich baden, und nach Sonnenuntergang galt er wieder als rein. (5. Mose 23:11) Da bei Sonnenuntergang ein Tag zu Ende ging und ein neuer begann, ist auch die Ermahnung des Apostels: „Laßt die Sonne nicht über eurer gereizten Stimmung untergehen“, von besonderer Bedeutung. — Eph. 4:26.
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Zorn ist gefährlichDer Wachtturm 1966 | 15. Oktober
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Zorn ist gefährlich
Dr. J. A. Schindler schreibt in seinem Buch How to Live 365 Days a Year (Wie man 365 Tage im Jahr leben sollte): „Während eines Zornausbruchs steigt die Herzschlagzahl merklich, oft auf 180 oder 220 oder noch höher und bleibt so hoch, bis der Zorn vorüber ist. Auch der Blutdruck steigt merklich und rasch von der Normalhöhe von ungefähr 130 auf 230 oder noch höher. Diese Erscheinung hat oft schlimme Folgen.“ Wer daher den Rat der Bibel: „Stehe ab vom Zorn und laß den Grimm!“, befolgt und die Früchte des Geistes hervorbringt, ist wirklich weise. — Ps. 37:8; Gal. 5:22, 23.
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