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Wandle demütig „mit deinem Gott“Der Wachtturm 1961 | 15. Mai
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bewirkten Plage starb. Wenn Gottes Wortführer uns Rat oder Zurechtweisung erteilen, ist es für uns an der Zeit, sehr demütig zu sein und folgenden Rat zu befolgen: „Mein Sohn, verwirf nicht die Unterweisung Jehovas, und laß dich seine Zucht nicht verdrießen. Denn wen Jehova liebt, den züchtigt er.“ — 2. Chron. 26:16-21; Spr. 3:11, 12.
Ein anderer besonders heikler Anlaß, bei dem wir auf der Hut sein müssen, um demütig zu bleiben, ergibt sich, wenn uns eine verantwortungsvolle Stellung gegeben wird. Wir wünschen nicht, dem verworfenen König Saul zu gleichen, der seinen Dienst demütig begann, sich dann aber zu wichtig nahm, in Vermessenheit eine Tat des Ungehorsams beging und so alles verlor. Samuel mußte ihm folgendes sagen: „Wurdest du nicht, als du klein in deinen Augen warst, das Haupt der Stämme Israels? und Jehova salbte dich zum König über Israel … Hat Jehova Lust an Brandopfern und Schlachtopfern, wie daran, daß man der Stimme Jehovas gehorcht? Siehe … Wahrsagerei ist Widerspenstigkeit, und der Eigenwille [ein vermessenes Vorandrängen, NW] wie Abgötterei und Götzendienst.“ Nur wenn wir weiterhin in unseren Augen klein bleiben, können wir hoffen, uns der vermehrten Vorrechte zu erfreuen, die uns zuteil werden. — 1. Sam. 15:17, 22, 23.
HILFSMITTEL, UM DEMÜTIG ZU BLEIBEN
Welche Mittel hat Gott uns gegeben, um uns behilflich zu sein, „demütig zu wandeln“ „mit“ unserem „Gott“? Bestimmt ist das vornehmste davon Gottes Wort, die Bibel. Daher mußte sich der König von Israel selbst eine Abschrift von dem „Gesetz“ anfertigen und „alle Tage seines Lebens darin lesen, auf daß er Jehova, seinen Gott, fürchten lerne, um zu beobachten alle Worte dieses Gesetzes und diese Satzungen, sie zu tun; damit sein Herz sich nicht über seine Brüder erhebe“. — 5. Mose 17:18-20.
Gottes heiliger Geist ist ein Geist der Liebe, der Kraft und des gesunden Sinns. Er wird uns daher auch helfen, demütig zu bleiben, den Widerwillen zu unterdrücken, wenn wir diszipliniert werden, und wird uns davon abhalten, uns aufzublähen, wenn wir durch vermehrte Dienstvorrechte geehrt werden. Bestimmt wird uns die Furcht Jehovas eine Hilfe sein, demütig zu bleiben, indem sie uns stets unser Verhältnis zu Jehova, die Verantwortlichkeit ihm gegenüber und auch unsere Abhängigkeit von ihm erkennen hilft. Und besonders wird uns das Gebet eine Hilfe sein, demütig zu bleiben. Im Gebet bitten wir Gott um Barmherzigkeit, um Vergebung, um Weisheit, um seinen heiligen Geist und um Kraft und Gelingen zu unseren Bemühungen. Da wir unsere Unwürdigkeit und unsere Bedürfnisse erkennen, werden unsere Gebete zu Gott uns vor Stolz bewahren.
So laßt uns denn den Rat, „demütig zu wandeln“ „mit“ unserem „Gott“, zu Herzen nehmen. Das wird viele Segnungen bedeuten, sowohl heute als auch in der neuen Welt, denn „der Demut [und] der Furcht Jehovas folgen Reichtum, Ehre und Leben“. — Spr. 22:4, NW.
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1961 | 15. Mai
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Fragen von Lesern
● Auf Seite 129 wird in dem Buche Vom verlorenen Paradies zum wiedererlangten Paradies gesagt, daß Johannes allein gewesen sei, als Jesus zu ihm gekommen sei, um sich taufen zu lassen. Weshalb wird dies gesagt? — J. B., USA.
Es gibt keinen Schrifttext, der dies ausdrücklich sagt, aber alle Schriftzeugnisse deuten darauf hin. Jehova Gott beauftragte Johannes den Täufer, Jesus als das Lamm Gottes einzuführen. Damit Johannes imstande sei, den Messias, wenn er käme, zu erkennen und ihn dann mit Überzeugung bei seinen Mitjuden einzuführen, sagte Jehova Gott dem Johannes, daß der, auf den er den Geist Gottes herabfahren sehen würde, der verheißene Messias sei, der mit heiligem Geist taufen würde. — Joh. 1:29-34.
Daraus folgt also, daß andere dieses Zeichen nicht gesehen hatten, weil sie keinen solchen Auftrag besaßen, denn es sollte dem Johannes gegeben werden,
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