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Eine dauerhafte Herrschaft gründet sich auf die Förderung der wahren AnbetungDer Wachtturm 1964 | 1. November
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pflegen, hinterließen bei dem Betrachter einen atemberaubenden Eindruck, wie das bei dem Besuch der Königin von Scheba der Fall gewesen war. (1. Kö. 10:1-5) Salomos lange Herrschaft war durch Ruhm, Frieden und Wohlfahrt gekennzeichnet. Seiner Untertanen wurden viele:
„Juda und Israel waren zahlreich, wie der Sand, der am Meere ist, an Menge; sie aßen und tranken und waren fröhlich. Und Juda und Israel wohnten in Sicherheit, ein jeder unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, von [der Stadt] Dan bis Beerseba, alle Tage Salomos.“ — 1. Kö. 4:20, 25.
Das alles war ein prophetisches Bild. Gemäß dem mit David geschlossenen Bund für ein ewiges Königreich sollte das Königtum in seiner Familie bleiben. Aus der Familie Davids gingen viele Könige hervor. Aber nur einer von ihnen sollte das Königtum für immer behalten. Dieser Eine war der größere Salomo, Jesus Christus. Die friedvolle Herrschaft Salomos, unter der jeder einzelne glücklich war, sein eigenes Stück Land hatte und sich der Segnungen einer gerechten Herrschaft erfreute, war ein Bild für die Herrschaft Jesu Christi, des größeren Salomo, des Samens des „Weibes“ Gottes, des Friedefürsten. (Matth. 12:42; Jes. 9:6, 7) Er hat aufgrund seiner Unsterblichkeit ein ewiges Königtum. Er wird es für immer behalten und damit die Linie Davids für immer mit dem Thron verwurzeln. — Um weiteren Aufschluß über das Vorbildkönigreich Gottes zu erlangen und zu erfahren, wie dieses Königreich mit Assyrien, der zweiten Weltmacht, zusammenprallte, siehe bitte die nächste Ausgabe unserer Zeitschrift.
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1964 | 1. November
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Fragen von Lesern
● Warum ist in 1. Chronika 2:13-15 die Rede von sieben Söhnen Isais, während im ersten Buch Samuel David als der achte bezeichnet wird?
In 1. Chronika 2:13-15 lesen wir: „Und Isai zeugte Eliab, seinen Erstgeborenen; und Abinadab, den zweiten; und Schimea, den dritten; Nethaneel, den vierten; Raddai, den fünften; Ozem, den sechsten; David, den siebenten.“ Der Bericht nach 1. Samuel 16:10, 11 lautet: „Und Isai ließ sieben seiner Söhne vor Samuel vorübergehen; aber Samuel sprach zu Isai: Jehova hat diese nicht erwählt. Und Samuel sprach zu Isai: Sind das die Jünglinge alle? Und er sprach: Noch ist der Jüngste übrig, und siehe, er weidet das Kleinvieh.“ In 1. Samuel 17:12 wird gesagt: „David nun war der Sohn jenes Ephratiters von Bethlehem-Juda, dessen Name Isai war, und der acht Söhne hatte.“
Diese Berichte lassen annehmen, daß einer der Söhne, die Samuel vorgeführt wurden, starb, bevor er heiratete und Kinder hatte, und daß sein Name deshalb in 1. Chronika, Kapitel 2, wo das Geschlechtsregister Isais und anderer erscheint, nicht erwähnt wird. Wir dürfen auch nicht vergessen, daß das erste Buch Samuel von Samuel, Gad und Nathan geschrieben und um das Jahr 1077 v. Chr. beendet wurde, wogegen das Buch Chronika von dem Priester Esra ungefähr im Jahre 460 v. Chr. geschrieben wurde. Esra ließ in dem erwähnten Text (1. Chron. 2:13-15) den Namen des Sohnes Isais, der offenbar kinderlos gestorben war, aus.
● Was meinte Thomas, als er sagte: „Laßt auch uns gehen, um mit ihm zu sterben“ (Joh. 11:16)?
Unmittelbar bevor der Apostel Thomas diese Worte sprach, hatte Jesus Christus gesagt, Lazarus sei gestorben. „Und ich freue mich euretwegen“, hatte er noch hinzugefügt, „daß ich nicht dort war, damit ihr glaubt. Doch laßt uns zu ihm gehen.“ (Joh. 11:15) Darauf sagte Thomas: „Laßt auch uns gehen, um mit ihm zu sterben.“ Thomas meinte damit nicht den toten Lazarus, sondern Jesus. Er sagte dies, weil er dachte, Jesus werde bestimmt getötet, wenn er nach Bethanien in Juda käme, wo der tote Lazarus war. Thomas wußte, daß die feindlichen Juden beabsichtigten, Jesus umzubringen. Das lassen folgende Worte erkennen, die wir im achten Vers desselben Kapitels lesen: „Die Jünger sagten zu ihm: ‚Rabbi, erst kürzlich suchten dich die Judäer zu steinigen, und du gehst wieder dorthin?‘“ Die Worte des Thomas beziehen sich also auf Jesus. Thomas dachte dabei nicht an Jesu Hinrichtung durch die Römer, sondern daran, daß sich die feindlichen Juden gegen ihn zusammenrotten und ihn steinigen könnten. Darum sagte er, sie, die Jünger, wollten ebenfalls gehen und mit Jesus sterben.
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