-
Beharrlichkeit im Predigtdienst wird belohntDer Wachtturm 1962 | 1. Oktober
-
-
Er ging hin und konnte das Buch Vom verlorenen Paradies zum wiedererlangten Paradies, ein Hilfsmittel zum Bibelstudium, abgeben. Das geschah im September 1960. Die Leute machten gute Fortschritte. Sie begannen mit anderen über das Gelernte zu sprechen, und sieben Monate später begleiteten sie den Zeugen bereits in den christlichen Predigtdienst.
● In der strengreligiösen Stadt A‐‐‐ in Frankreich ging ein Vollzeitdiener Jehovas fünfmal an verschiedenen Tagen an dieselbe Tür, bevor er jemanden antraf. Die Frau, die erschien, war an der Wahrheit über Jehova und sein Königreich so sehr interessiert, daß sie schon nach zwei Monaten mit anderen darüber zu sprechen begann.
● Ein Ehepaar in Luxemburg, das den Zeugen Jehovas für eine Kreisversammlung seinen Saal vermietet hatte, war von deren Benehmen so sehr beeindruckt, daß es mit anderen darüber sprach. Die Frau begann unter ihren Bekannten sogar Bibeln zu verbreiten. Doch die Bemühungen der Zeugen, mit diesen Leuten ein regelmäßiges Bibelstudium durchzuführen, scheiterten jahrelang immer wieder an deren Entschuldigung, sie hätten keine Zeit. Eines Tages hörten die Zeugen dann, daß das Ehepaar sein Geschäft (ein Restaurant) verkauft habe, und so versuchten sie es erneut. Ein Bibelstudium wurde begonnen, und die Leute machten rasche Fortschritte. Inzwischen haben der Mann, die Frau und die älteste Tochter begonnen, sich am Predigtdienst zu beteiligen.
● In Kenia, Afrika, konnte ein Zeuge an einer Tür zwei bibelerklärende Zeitschriften abgeben und einen weiteren Besuch vereinbaren. Als er die Leute zum erstenmal wieder besuchte, konnte er ein Bibelstudium beginnen, doch dann machte er den Weg etwa zwölfmal umsonst, bis er sie wieder antraf und das Studium fortsetzen konnte. Das junge Ehepaar besuchte bald die Zusammenkünfte der Versammlung und nahm am christlichen Predigtdienst teil. Zwölf Monate, nachdem die beiden zum erstenmal besucht worden waren, ließen sie sich taufen. Sie sind immer noch sehr eifrig, obwohl sie dadurch, daß der Mann eine andere Arbeit aufnehmen mußte, in ein Gebiet verschlagen wurden, in dem es noch keine Versammlung der Zeugen Jehovas gibt.
● Auf den Philippinen zog eine Zeugin Jehovas in die entfernt liegende Stadt Bohol, in der die gute Botschaft vom Königreich noch sehr wenig gepredigt worden war. Doch schon nach kurzer Zeit bekam sie Heimweh. Als ihre Eltern davon hörten, ermutigten sie sie zurückzukommen — ein verkehrter Ausdruck der Liebe. Sie entschloß sich aber trotzdem, in ihrem Gebiet zu bleiben. Das Ergebnis war, daß es dort zufolge ihrer Bemühungen nach sechs Monaten siebzehn neue christliche Zeugen gab, zu denen auch der Polizeichef und seine Frau und Tochter gehörten.
● In Venezuela führte ein Zeuge mit einer jungen Mutter von drei Kindern beinahe vier Jahre ein Bibelstudium durch und entschloß sich dann schließlich, seine Besuche einzustellen, da die Frau keine Fortschritte zu machen schien. Nach fast einem Jahr besuchte er sie wieder, da ihr Wachtturm-Abonnement abgelaufen war. Sie erneuerte nicht nur das Abonnement, sondern verlangte noch weitere Schriften und bat, daß das Bibelstudium wieder aufgenommen werden möchte. Sie gestand, daß sie sich damals von ihrem ungläubigen Mann zu sehr habe beeinflussen lassen. Nun macht sie gute Fortschritte, besucht die Zusammenkünfte der Versammlung und nimmt auch am christlichen Predigtdienst teil.
-
-
Fragen von LesernDer Wachtturm 1962 | 1. Oktober
-
-
Fragen von Lesern
● Laut 2. Samuel 6:23 starb Sauls Tochter Michal kinderlos. In 2. Samuel 21:8 dagegen ist die Rede von fünf Söhnen, die sie Adriel, dem Meholathiter, geboren habe. Nach 1. Samuel 18:19 war Adriel aber mit Merab, der Schwester Michals, verheiratet. Wie lassen sich diese anscheinenden Widersprüche erklären? — L. B., Vereinigte Staaten.
David hatte König Saul im Kampfe so sehr in den Schatten gestellt, daß die Frauen Israels sangen: „Saul hat seine Tausende geschlagen, David aber seine Zehntausende!“ Saul wurde deshalb neidisch auf David und suchte ihn aus dem Wege zu schaffen. Er bot ihm Michal, seine Tochter, die David liebte, an und forderte von ihm als Heiratsgabe hundert Vorhäute feindlicher Philister, in der Erwartung, daß David bei diesem Unternehmen erschlagen werde. David und seine Männer brachten ihm jedoch nicht nur hundert, sondern zweihundert Vorhäute. „David … brachte dann ihre Vorhäute heim und lieferte sie dem König vollzählig ab, um des Königs Schwiegersohn zu werden. Da gab ihm Saul seine Tochter Michal zur Frau.“ — 1. Sam. 18:7, 25-27, Me.
-