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Von Kindheit an Gottes Wege kennenlernenDer Wachtturm 1971 | 15. Oktober
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Studium aufzulockern, wobei ich aber die der „guten Botschaft“ angemessene Würde aufrechterhielt. Als wir das Buch nahezu abgeschlossen hatten, hatte ich das Empfinden, sie hätte die biblische Botschaft des Buches nicht angenommen. Statt dessen bezweifelte ich die Vernünftigkeit der Mutter, die mit der Tochter ein solches Abkommen getroffen hatte. Doch zu meiner Überraschung fragte sie mich eines Tages, welches Buch wir als nächstes studieren würden! Jehova hatte gewiß dafür gesorgt, daß der Same aufgegangen war! — 1. Kor. 3:7.
Wenn ich auf die vergangenen einunddreißig Jahre des Vollzeitdienstes für die Interessen des Königreiches zurückblicke, muß ich mich einfach über das reiche Leben freuen, das ich gehabt habe. Ja, in einem gewissen Sinne bin ich reicher als König Salomo. Und wenn ich hier in der Versammlung Río Piedras in San Juan Familien mit kleinen Kindern im Königreichssaal sehe, muß ich einfach an die Segnungen denken, die Eltern empfangen werden, die den Rat aus Sprüche 22:6 beachten.
Ich zum Beispiel danke Jehova und meinen Eltern für eine so gute, gründliche Erziehung von Kindheit an, eine Erziehung, die mich so geformt hat, daß ich an Gottes Weg Freude habe.
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Wer waren die Hethiter?Der Wachtturm 1971 | 15. Oktober
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Wer waren die Hethiter?
WER die Hethiter waren, geht aus einem alten Buch hervor, das die Geschichte der Menschheit bis in ihre Anfänge zurückverfolgt. Dieses Buch, die Bibel, sagt, daß die Hethiter Nachkommen Heths, des Urenkels Noahs, waren. Da Heth ein Sohn Kanaans und ein Enkel Hams war, waren die Hethiter Kanaaniter. — 1. Mose 10:1, 6, 15.
Die Hethiter waren in Kanaan schon seßhaft, bevor der Patriarch Abraham im Jahre 1943 v. u. Z. dorthin zog. Sie wohnten bekanntlich in der Berggegend im Süden Palästinas, genauer gesagt in Hebron und seiner Umgebung. (1. Mose 15:18-20; 23:2-20) Noch Jahrhunderte später wohnten sie in Berggegenden, aber wie weit sich ihr Gebiet erstreckte, wird in der Bibel nicht beschrieben. — 4. Mose 13:29; Josua 11:3.
Die Hethiter waren anscheinend die einzigen Kanaaniter, die als Volk nach der Eroberung ihres Landes durch die Israeliten noch ziemlich lange eine bedeutende Rolle spielten. (1. Kö. 10:29) Die Bibel spricht davon, daß sie noch während der Herrschaft des israelitischen Königs Joram (um 917—905 v. u. Z.) Könige und eine Heeresmacht hatten. (2. Kö. 7:6) Die Eroberung des Landes durch die Syrer, Assyrer und Babylonier erschütterte aber offenbar ihre Macht.
Da die Hethiter in alter Zeit eine wichtige Rolle spielten, wäre zu erwarten, daß durch archäologische Funde weitere Einzelheiten über sie bekanntgeworden wären. Zahlreiche Nachschlagewerke weisen auch darauf hin, daß dies der Fall ist und daß die Archäologie das, was in der Bibel über das Dasein der Hethiter berichtet wird, bestätigt. Doch nun erhebt sich die Frage: Sind die archäologischen Beweise gut fundiert, oder sind sie fragwürdig?
In assyrischen Keilschrifttexten wird „Hatti“ gewöhnlich in Verbindung mit einem Gebiet in Syrien oder Palästina erwähnt, und diese Hinweise mögen sich deshalb auf die biblischen Hethiter beziehen. Von dem Namen „Hatti“ ausgehend, haben aber gewisse Gelehrte zuviel in die assyrischen Keilschrifttexte hineingelesen, und so haben sie versucht, die im Bibelbericht erwähnten Hethiter mit einem Reich in Verbindung zu bringen, dessen Hauptstadt in Kleinasien, ziemlich weit nordwestlich von Kanaan, lag.
In Bogazköy (dem früheren Hattusa), wo die Hauptstadt dieses Reiches gelegen haben
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