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Der Glaube, der zum Überleben führtDer Wachtturm 1977 | 15. April
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Glaubens kämpfen’, können wir den Rat, dessen Beachtung heute dringender ist denn je, befolgen, den Rat nämlich: „Suchet Jehova, all ihr Sanftmütigen der Erde ... Suchet Gerechtigkeit, suchet Sanftmut. Wahrscheinlich könnt ihr am Tage des Zornes Jehovas geborgen werden.“ Warum wird gesagt: „Wahrscheinlich könnt ihr am Tage des Zornes Jehovas geborgen werden.“? Weil diese Worte ursprünglich an das Volk Israel gerichtet waren, und zwar bevor es im Jahre 607 v. u. Z. vernichtet wurde und als es noch fraglich war, ob Gott denen, die entsprechend handelten, Barmherzigkeit erweisen würde. Sie erinnern uns also daran, daß wir nicht auf Gottes Barmherzigkeit pochen können (Zeph. 2:3).
21. Welche Aussicht haben diejenigen, die die Zeit weltweiter Bedrängnis überleben?
21 Worauf können wir uns freuen, sofern wir das gegenwärtige alte System der Dinge überleben? Auf eine friedliche, gerechte neue Ordnung, in der alles in Fülle vorhanden ist. Wir werden sehen, wie die Erde in ein Paradies umgewandelt und dadurch Jehovas ursprüngliches Vorhaben mit der Erde und dem Menschen verwirklicht wird (1. Mose 1:28; 2:16). Dann wird Gott „jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind [dann] vergangen“ (Offb. 21:4). Dann werden sich auch die Worte des Propheten Jesaja (25:6, 8) erfüllen: „Dann wird der HERR der Heerscharen [Jehova der Heerscharen] allen Völkern auf diesem Berg ein Mahl von fetten Speisen bereiten, ein Mahl von alten Weinen, ein Mahl von kräftigen fettreichen Speisen, ein Mahl von alten abgelagerten Weinen. ... Er wird den Tod für immer verschlingen. Er, der HERR [der Souveräne Herr Jehova], wird die Tränen abwischen von jedem Gesicht. Er wird die Schmach seines Volkes von der ganzen Erde wegnehmen. So hat es der HERR [Jehova] gesagt“ (Bruns; NW). Welch herrliche Aussicht für alle, die wegen ihres Glaubens die „große Drangsal“ überleben!
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Elia ‘betete, daß es nicht regnen möge’Der Wachtturm 1977 | 15. April
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Elia ‘betete, daß es nicht regnen möge’
DAS Gebet eines Gerechten — einer Person, die Gottes Gunst besitzt — hat viel Kraft. Es zeitigt Ergebnisse (Jak. 5:16). Diesen Gedanken wollte der Jünger Jakobus veranschaulichen, als er schrieb: „Elia war ein Mensch mit Gefühlen gleich den unseren, und doch betete er im Gebet, daß es nicht regnen möge; und es regnete drei Jahre und sechs Monate lang nicht auf das Land. Und er betete wieder, und der Himmel gab Regen, und das Land brachte seine Frucht hervor“ (Jak. 5:17, 18).
Elia war zwar ein Prophet, doch er unterschied sich als Mensch von keinem anderen gerechten Menschen. Er hatte dieselben Gefühle, Gebrechen und Unvollkommenheiten. Dennoch erhörte Jehova seine Gebete. Er wird gewiß für andere seiner Diener nicht weniger tun, wenn sie in Übereinstimmung mit seinem Willen zu ihm flehen.
Übrigens wird in den Hebräischen Schriften nicht ausdrücklich gesagt, Elia habe wegen der von Jakobus erwähnten Dinge „gebetet“. Doch es gibt Anzeichen dafür, daß er es getan haben muß. Über das, was Elia kurz vor dem Ende der langen Dürre tat, lesen wir: „Er [stieg] auf den Gipfel des Karmel und kauerte sich zur Erde nieder und hielt sein Angesicht zwischen seine Knie gelegt“ (1. Kö. 18:42). Ja, Elia nahm eine Haltung ein, aus der man hätte schließen können, daß er sich Gott im Gebet nahte. Es ist daher auch anzunehmen, daß er betete und in Verbindung mit dem zu Gott flehte, was er früher zu Ahab gesagt hatte, nämlich: „So wahr Jehova, der Gott Israels, lebt, vor dem ich ja stehe, es wird während dieser Jahre weder Tau noch Regen geben, außer auf Befehl meines Wortes!“ (1. Kö. 17:1).
Der Jünger Jakobus schrieb natürlich unter Inspiration und konnte daher Tatsachen anführen, die in den Hebräischen Schriften nicht ausdrücklich erwähnt wurden, dennoch aber in voller Übereinstimmung mit diesen Aufzeichnungen waren. Das Gebet Elias ist ein Beispiel dafür.
Was Jakobus über Elia schrieb, sollte uns ermuntern im Gebet zu verharren. Wir dürfen davon überzeugt sein, daß wir alles erhalten, worum wir bitten, vorausgesetzt, daß es im Einklang mit Gottes Willen ist (Joh. 14:13, 14).
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