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Priester beim theokratischen HeereDer Wachtturm 1955 | 15. Januar
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einer den anderen verderben.“ Beim Wachtturm in der Wüste ankommend, kam dem theokratischen Zuge die Schlachtung zu Gesicht, die vor sich gegangen war.
9. Wie feierten sie Jehovas Sieg, und was wurde der alten Welt durch seinen Sieg zu erkennen gegeben?
9 Alles, was sie nun zu tun hatten, war, die Leichname zu plündern. Nachdem sie dies drei Tage lang getan hatten, versammelten sie sich im Tale von Beraka und priesen Jehova, und kehrten dann unter den Klängen heiliger Musik voller Freude nach Jerusalem und seinem Tempel zurück, „denn Jehova hatte ihnen Freude an ihren Feinden gegeben“. Was war das Ergebnis der heiligen Schlacht Jehovas wider die gottlosen Angreifer? Der Bericht antwortet: „Und der Schrecken Gottes fiel auf alle Königreiche der Länder, als sie hörten, daß Jehova mit den Feinden Israels gestritten hatte.“ (2. Chron. 20:1-29) Jener Welt des Altertums wurde zu erkennen gegeben, daß Jehova kein Pazifist, sondern ein Kämpfer ist, ein Kämpfer, der stets gewinnt und der daher zu fürchten ist. Wehe denen, die wider Gott streiten! Sie stehen in einem Kampf, den sie verlieren! Nicht so aber jene, die Jehovas Schlachten kämpfen. Diese sind es, die sich rückhaltlos christlicher theokratischer Kriegführung widmen. Ausschließlich für diese Kriegführung sind sie geheiligt, denn diese ist heilig, da sie dazu von dem großen Heiligen des Universums ermächtigt und von ihm, der den Sieg vor Augen hat, gestützt werden.
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Europäische Kongresse im Jahre 1955Der Wachtturm 1955 | 15. Januar
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Europäische Kongresse im Jahre 1955
Am Schlusse des internationalen Kongresses der Zeugen Jehovas vom Jahre 1953 im Yankee-Stadion, New York City, wurde eine Reihe internationaler Kongresse angekündet, die in Kanada, den Vereinigten Staaten und Europa während des Jahres 1955 stattfinden sollen. Bereits haben viele Tausende außerhalb Europas ihre Absicht bekanntgegeben, einen oder mehrere der europäischen Kongresse zu besuchen. Delegierte werden nicht nur aus den Vereinigten Staaten, sondern auch aus Südamerika und Afrika und anderen Kontinenten herbeikommen, um diese Kongresse wahrhaft international zu gestalten.
Hier folgen die Städte und Daten der Kongresse: London (England), 27.-31. Juli; Paris (Frankreich), 3.-7. August; Rom (Italien), 5.-7. August; Nürnberg (Deutschland), 10.-14. August; Stockholm (Schweden), 17.-21. August; und Den Haag (Holland), 17.-21. August. Viele der Delegierten aus noch anderen Ländern werden den Anlässen beiwohnen, nicht nur e i n e m, sondern zwei bis drei dieser Kongresse, und einige werden sogar alle mitmachen, indem sie etwas Zeit auf jeden der Kongresse verwenden.
Im Yankee-Stadion erschienen Vertreter aus 97 Ländern, und am letzten Tage schnellte ihre Zahl auf über 165 000 hinauf! Es war ein gewaltiges Zeugnis, nicht nur für die Stadt New York, sondern für das ganze Land und die Welt. Es war ein Schauspiel, dessen man sich immer noch erinnert und worüber man immer noch spricht. Warum nicht die kommenden europäischen Kongresse gleich bemerkenswert machen wegen ihres internationalen Charakters, indem wir den Menschen vor Augen führen, daß die Neue-Welt-Gesellschaft keine nationalen Schranken kennt? Jehova wird sicherlich alle segnen, die sich bemühen werden, dabei zu sein. Wirst du unter den Zehntausenden anwesend sein?
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»Auf der anderen Seite der Elbe«Der Wachtturm 1955 | 15. Januar
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»Auf der anderen Seite der Elbe«
● Die ersten acht Abschnitte eines Artikels in der Zeitung Il Tempo, Rom, Italien, vom 8. August 1954 handeln von dem Fall Otto John, der in die russische Zone floh. Im neunten Abschnitt heißt es: „Mittlerweile geht die Verhaftungswelle auf der anderen Seite der Elbe weiter. Die Religionsorganisation ‚Jehovas Zeugen‘, eine evangelische Sekte, die die Russen seit mehreren Monaten verfolgt haben, gibt bekannt, daß sie 1334 ihrer Mitglieder verloren habe, die alle verhaftet und insgesamt zu 8466 Jahren Gefängnis verurteilt worden seien. Von 24 der Verhafteten wird gesagt, daß sie im Gefängnis gestorben seien. Es wird berechnet, daß sich in den politischen Gefängnissen auf der anderen Seite der Elbe zur Zeit 23 000 Personen befinden, fast alles Deutsche, während sich die Zahl der Verurteilten und nach Rußland oder anderen Ländern des Eisernen Vorhangs Deportierten auf 28 000 belaufe.“
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