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Kannst du dich noch erinnern?Der Wachtturm 1979 | 15. August
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beweisen, daß sie seinen Geboten gehorchen. Diese Ehrfurcht wird daher nie zu bestehen aufhören (15. 6., S. 7).
● Wie ist es zu verstehen, wenn Moses zu den Israeliten sagte, daß sie Gottes ‘Gebote auf ihrem Herzen’ haben sollten? (5. Mose 6:6).
Die göttlichen Gebote sollten nicht bloß Verstandes- oder Gedächtnissache sein, sondern Herzenssache. Nur dann würden die Israeliten den Schöpfer wirklich lieben und in der Lage sein, diese Liebe auch ihren Kindern einzuflößen (1. 8., S. 4).
● Weshalb sind ‘Jugend und die Blüte des Lebens Nichtigkeit’? (Pred. 11:10).
Man bleibt nicht immer jung. Die Tage jugendlicher Kraft und Stärke sind schnell vorbei. Selbst ein Jugendlicher, der in der Blüte des Lebens steht, kann krank werden und sterben. Wer diese harten Tatsachen hinsichtlich der Jugend außer acht läßt, mag seine Körperkräfte und Fähigkeiten nicht vernünftig einsetzen, ja sie verschwenden und sich dadurch sein späteres Leben als Erwachsener erschweren (1. 8., S. 10).
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1979 | 15. August
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Fragen von Lesern
● Wie ist Hiob 3:14 zu verstehen, wo von Königen und Ratgebern die Rede ist, die „öde Stätten für sich bauen“?
Der Kontext dieser Worte handelt davon, daß jemand im Todesschlaf liegt (Hiob 3:13). Gemäß einer Korrektur im massoretischen Text könnte der Ausdruck „öde Stätten“ auch mit „Pyramiden“ wiedergegeben werden. Als große Grabstätten sind Pyramiden bestimmt „öde Stätten“, ohne menschliche Bewohner.
● Warum sah das mosaische Gesetz für jemand, der Übles auf seine Eltern herabrief, die Todesstrafe vor?
Gottes Gesetz lautete: „Falls es irgendeinen Mann geben sollte, der auf seinen Vater und seine Mutter Übles herabruft, er sollte unweigerlich zu Tode gebracht werden. Es ist sein Vater und seine Mutter, auf die er Übles herabgerufen hat. Sein eigenes Blut ist auf ihm“ (3. Mose 20:9). Ein Mann, der seine Eltern verfluchen oder Unheil auf sie herabrufen würde, gäbe zu erkennen, daß er sie haßt und Mordgedanken hegt. Er würde einen schockierenden Mangel an Dankbarkeit für die Sorge und Aufmerksamkeit verraten, die ihm seine Eltern erwiesen haben. Wenn er auch nicht selbst eine Waffe in die Hand nimmt, um sie zu töten, würde er doch im Herzen den Wunsch hegen, daß sie auf irgendeine andere Weise ihr Leben verlieren. In den Augen Gottes stellt eine solch bösartige Haltung Mord dar. (Vergleiche Matthäus 5:21, 22; 1. Johannes 3:15.) Nach dem Gesetz, das der Höchste dem Volk Israel gegeben hatte, wurde jemand, der seine Eltern verfluchte, so bestraft, als hätte er sie tatsächlich getötet.
● In 1. Könige wird über die Abstammung des geschickten Kunsthandwerkers, der von Hiram während der Regierung Salomos zur Mithilfe am Tempelbau gesandt wurde, etwas anderes gesagt als in 2. Chronika. Wieso?
In 1. Könige 7:14 heißt es: „Er war der Sohn einer verwitweten Frau vom Stamm Naphtali, und sein Vater war ein Mann aus Tyrus.“ In 2. Chronika 2:14 wird dieser Kunsthandwerker als der „Sohn einer Frau von den Söhnen Dans, dessen Vater aber ein Mann von Tyrus war“, bezeichnet. Wenn man diese Angaben als Ergänzung auffaßt, löst sich der anscheinende Widerspruch schnell auf. Seine Mutter war in dem Sinne eine „verwitwete Frau vom Stamm Naphtali“, daß sie mit einem Mann von diesem Stamm verheiratet gewesen war. Sie selbst kam jedoch aus dem Stamm Dan. Nach dem Tode ihres Mannes heiratete sie einen Tyrer, und aus dieser Verbindung ging der Sohn hervor, der ein geschickter Kunsthandwerker wurde.
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‘Ein Senkblei in der Hand Jehovas’Der Wachtturm 1979 | 15. August
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‘Ein Senkblei in der Hand Jehovas’
Das Zehnstämmereich Israel wurde mit einer Mauer verglichen, die zwar — wie durch ein Senkblei festgestellt wurde — gerade war, doch sich schließlich zu neigen begann. Wir lesen: „Siehe! Jehova hatte sich auf eine mit einem Senkblei gemachte Mauer gestellt, und ein Senkblei war in seiner Hand. Dann sprach Jehova zu mir: ,Was siehst du, Amos?‘ Da sprach ich: ,Ein Senkblei.‘ Und Jehova sprach weiter: ,Siehe, ich lege ein Senkblei an mitten in meinem Volk Israel. Ich werde es fernerhin nicht mehr entschuldigen‘“ (Amos 7:7, 8).
An dem Maßstab Jehovas oder seinem Senkblei gemessen, hatte sich Israel, die Mauer, sozusagen zu weit geneigt oder stand nicht im Lot. Der Höchste würde den Fehler des Volkes nicht mehr vergeben oder entschuldigen. Wie eine schiefe Mauer abgerissen werden muß, um zu verhindern, daß Vorübergehende verletzt werden, so sollte über das untreue Zehnstämmereich Israel ein Gericht von Jehova kommen.
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