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Zweiter TeilDer Wachtturm 1965 | 1. Mai
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die Weisheit des Königs Salomo zu hören und seine Werke in Jerusalem zu sehen. Das veranlaßte sie schließlich, den Gott des Königs Salomo anzuerkennen. Jesus Christus war jedoch ein weit größerer und weit bedeutenderer Mensch als König Salomo, und dennoch hörten die meisten zur damaligen Generation gehörenden Juden nicht auf seine himmlische Weisheit. Dieser Gegensatz zwischen ihnen und der Königin des Südens wird am Gerichtstag während der Tausendjahrherrschaft Christi unter anderem zu ihrer Demütigung beitragen. Es sollte ihnen helfen, sich der Tausendjahrherrschaft des größeren Salomo gehorsam zu unterstellen.
32. Welche Frage erhebt sich mit Bezug auf König Salomo selbst, und wie klären die Worte nach 1. Könige 11:43 und 2. Chronika 9:31 diese Frage?
32 Der Königin von Scheba wird die Gunst gewährt werden, an der Auferstehung aus dem Scheol oder Hades teilzuhaben. Wie steht es aber mit König Salomo, den sie besuchte? David, sein Vater, wird in Hebräer 11:32 als einer der anerkannten Zeugen Jehovas der alten Zeit angeführt. Salomo, der weiseste König der alten Zeit und der Schreiber dreier Bibelbücher, wird dort jedoch nicht erwähnt. Einige Zeit nachdem die Königin von Scheba ihn besucht hatte ließ er sich von seinen Hunderten von Frauen und Nebenfrauen so sehr beeinflussen, daß er sich von Gott abwandte und dem törichten heidnischen Götzenkult verfiel. (1. Kö. 11:1-18; Neh. 13:25, 26; Röm. 1:25) Doch sowohl in 1. Könige 11:43 als auch in 2. Chronika 9:31 wird gesagt: „Salomo legte sich zu seinen Vätern [Vorvätern, NW], und man begrub ihn in der Stadt seines Vaters David.“ Da sich Salomo bei seinem Tode somit zu seinen Vorvätern, zu denen auch David gehörte, legte, muß er in den Scheol oder Hades gekommen sein. Folglich hat er auch die Aussicht, unter dem Königreich des größeren Salomo von dort hervorgebracht zu werden. — Vergleiche 5. Mose 31:16; 2. Samuel 7:12; 1. Könige 1:21; 2. Könige 20:21.
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Warum wir auf das prophetische Wort vertrauenDer Wachtturm 1965 | 1. Mai
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Warum wir auf das prophetische Wort vertrauen
WENN du in der Bibel liest, kannst du nicht umhin, anzuerkennen, daß die Prophezeiungen der Bibel — wenn sie wahr sind — wunderbar und von außerordentlicher Bedeutung sind. Vielleicht sagst du, sie verdienten ein höchst intensives Studium und vollste Aufmerksamkeit. Jesus und seine Apostel vertrauten völlig auf das prophetische Wort und glaubten unterschiedslos an alle Prophezeiungen der Heiligen Schrift. (Joh. 17:17; 2. Tim. 3:16; 2. Petr. 1:19, 20) Das prophetische Wort war in ihrem Leben ein beherrschender Faktor. Nicht alle haben diesen Glauben. Du kannst aber diesen auf einer gesunden Grundlage beruhenden Glauben, der nichts mit blinder Leichtgläubigkeit zu tun hat, erwerben. (Hebr. 11:1) Wie kann man dieses sichere Vertrauen auf das prophetische Wort erlangen?
Von der Echtheit einer Prophezeiung überzeugt man sich am besten dadurch, daß man sie im Lichte der Zeit und der Zeitumstände betrachtet. Die Bibel lädt zu dieser Prüfung ein. (1. Joh. 4:1; Jes. 45:11) Um eine solche Prüfung vornehmen zu können, bedürfen wir eines Maßstabes; verschiedene
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