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Die „lieblichen Füße“ der BotenDer Wachtturm 1964 | 1. April
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fallen, und dann mußte sein Eroberer, der größere Kores, seinen Befreiungserlaß herausgeben. Groß-Babylon ist gefallen! Deshalb begannen sich die gesalbten Übriggebliebenen des Samens Zions im Jahre 1919 von ihm abzuwenden, und heute sind sie vollzählig versammelt. Sie wollen nichts Unreines mehr anrühren und sich nicht mehr in seiner Mitte aufhalten. Sie wollen in religiöser Hinsicht rein bleiben, damit sie in den Augen Jehovas, ihres Gottes, als reine, unbefleckte, annehmbare Anbeter dastehen. Statt der babylonischen religiösen Bräuche und Überlieferungen sowie der Lehren von Dämonen haben sie die reinen Geräte der Anbetung Jehovas mitgebracht, die durch die heiligen Geräte dargestellt wurden, die die Babylonier im Jahre 607 v. Chr. bei der Zerstörung Jerusalems aus dem Tempel Jehovas gestohlen hatten. Sie haben Groß-Babylon nicht wie radikale Elemente dieser Welt in wilder Flucht und Verwirrung verlassen, sondern in theokratischer Ordnung, unter göttlicher Leitung. Jehova, ihr Gott, ist vor ihnen hergezogen. Der Feind verfolgte sie zwar, aber Jehova Gott war ihre schützende Nachhut. Deshalb sind sie heute, im Jahre 1964, nicht mehr in Groß-Babylon. Sie sind hier und dienen Gott als freie Boten der Befreiung!
26. Wer hat sich nun dem befreiten Überrest angeschlossen, und was tun sie, um zu beweisen, daß sie Gott als freie Menschen dienen möchten?
26 Sie sind aber nicht allein! Zufolge ihrer furchtlosen Verkündigung der guten Botschaft von Gottes Königreich der Befreiung haben „alle Enden der Erde“ die Rettung gesehen, die Gott für Zion und den Überrest seiner geistigen Kinder bewirkt hat. Im Jahre 537 v. Chr. zogen mindestens 7537 Sklaven und Berufssänger mit dem israelitischen Überrest aus Babylon aus. Heute sehen wir etwas Ähnliches. Eine „große Volksmenge“, die aus Gebieten von „allen Enden der Erde“ stammt, hat Jehovas Rettung des treuen Überrests der geistigen Israeliten beobachtet und sich ehrfurchtsvoll der Anbetung dieses glorreichen Gottes der Befreiung zugewandt. Diese Menschen sind dem Überrest der geistigen Israeliten aus Groß-Babylon gefolgt, haben sich von jeder Befleckung gereinigt und sich mutig der reinen, heiligen Anbetung Jehovas Gottes hingegeben. (Esra 2:64, 65; Neh. 7:66, 67; Offb. 7:9-17) Nun genießen auch sie in religiöser Hinsicht wahre Freiheit. Sie haben sich bereit erklärt, mit dem Überrest zusammen als Boten der Befreiung zu dienen, und Gott hat sie angenommen und sie ausgesandt.
27. Wie lange wird das Befreiungswerk noch fortgesetzt, und zu wessen Nutzen wird es getan?
27 Babylon die Große ist also gefallen und geht nun ihrer furchtbaren Vernichtung entgegen. Wer sie jetzt nicht verläßt, wird für ihre Sünden mitverantwortlich und wird daher mit ihr vernichtet werden. Bis zu ihrer Vernichtung durch Jehova Gott, gegen den sie gesündigt hat, muß jedoch im Interesse derer, die noch in ihrer Mitte sind, sich aber danach sehnen, den allein wahren und lebendigen Gott in Freiheit anzubeten, ein Befreiungswerk durchgeführt werden. Diese Menschen halten nach den lieblichen Füßen der Boten einer guten Botschaft Ausschau. Die Zeit ist kurz. Ans Werk deshalb, ihr freien Boten der Befreiung!
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„Unbeugsamer Mut“Der Wachtturm 1964 | 1. April
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„Unbeugsamer Mut“
Richard Mathison schreibt in seinem Buch God is a Millionaire (Gott ist ein Millionär) über Jehovas Zeugen folgendes: „Im Koreakrieg haben viele, die aus dem bequemen Protestantismus, aus unseren Militärschulen und unseren höheren Schulen hervorgegangen sind, kläglich versagt ... Eine Untersuchung des Pentagons führte zu folgender beschämender Feststellung: Die wenigen Zeugen Jehovas, die in die Kriegsgefangenschaft kamen, ... hielten den ausgeklügelten, psychologischen Methoden, die man anwandte, um sie zum Kommunismus zu bekehren, durchweg besser stand als viele patriotische West-Point-Absolventen [West Point ist die amerikanische Militärakademie].“
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