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Eine besonnene Frau zeigt ihre SelbstlosigkeitDer Wachtturm 1979 | 15. Juni
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König Ahasverus heißt ihre Gegenwart ausdrücklich gut, indem er ihr sein Zepter entgegenstreckt, den Stab, den er als Symbol seiner königlichen Autorität trägt. Es erfordert bestimmt Mut und Glauben an Jehova, unaufgefordert vor den Monarchen zu treten.
24. Was zu glauben, bringt Mardochai hinsichtlich Esthers königlicher Würde zum Ausdruck?
24 Dennoch antwortet Mardochai: „Bilde dir in deiner eigenen Seele nicht ein, daß die Hausgemeinschaft des Königs etwa eher als alle anderen Juden entrinnen werde. Denn wenn du zu dieser Zeit gänzlich schweigst, wird den Juden von einem anderen Ort her Erleichterung und Befreiung erstehen; was aber dich und deines Vaters Haus betrifft, ihr werdet umkommen. Und wer weiß, ob es nicht für eine Zeit wie diese ist, daß du zur königlichen Würde gelangt bist?“ (Esth. 4:12-14). Mardochai glaubt, daß Esther aus einem besonderen Grund gerade zu dieser Zeit königliche Würde erlangt hat, nämlich zur Befreiung des Volkes Gottes. Wird sie aber Selbstlosigkeit, Mut und Glauben zeigen?
25. Was tun Esther, Mardochai und die Juden in Schuschan, während sie fasten?
25 Esther antwortet Mardochai, indem sie ihn auffordert, alle Juden, die in Schuschan sind, zu versammeln und gemeinsam ihretwegen zu fasten. „Ich werde ebenso fasten“, sagt sie, „und darauf werde ich zum König hineingehen, was nicht gemäß dem Gesetz ist; und wenn ich umkommen soll, so komme ich um.“ Esther wird ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen, aber diese besonnene Frau ist entschlossen, im Interesse ihres Volkes mutig und selbstlos zu handeln. So kommt es, daß Esther, Mardochai und die Juden in Schuschan gemeinsam beten und fasten und Jehova Gott darum bitten, sie zu befreien (Esth. 4:15-17).
26. Was zu tun mag Feinden des Volkes Gottes heute gestattet werden, doch was sollten gesalbte Christen und ihre Gott hingegebenen Gefährten deshalb tun?
26 Geistgesalbte Nachfolger Jesu Christi, die geistige Juden sind, sowie ihre Gefährten müssen heute ebenfalls Prüfungen und Feinden mutig gegenübertreten (Röm. 2:28, 29). Jesus Christus, der regierende König, mag zulassen, daß die Feinde der Diener Gottes in ihrem Bemühen, sie zu vernichten, bis zum Äußersten gehen. Gesalbte Christen und ihre Gott hingegebenen Gefährten müssen daher mutig handeln, Gott um Weisheit bitten und einen siegreichen Glauben offenbaren. Wird aber Jehova sein Volk weiterhin unterstützen? Urteile selbst, während die dramatischen Ereignisse aus den Tagen Esthers vor unseren Augen weiter ablaufen.
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Jehova läßt sein Volk nicht im StichDer Wachtturm 1979 | 15. Juni
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Jehova läßt sein Volk nicht im Stich
„Jehova wird sein Volk nicht aufgeben, noch wird er sein eigenes Erbe verlassen“ (Ps. 94:14).
1, 2. Was sagten der Prophet Samuel und der Psalmist über das Verhältnis Jehovas zu seinem Volk?
„JEHOVA wird sein Volk um seines großen Namens willen nicht im Stich lassen.“ Das sagte der Prophet Samuel. Auch der Psalmist erklärte: „Jehova wird sein Volk nicht aufgeben, noch wird er sein eigenes Erbe verlassen“ (1. Sam. 12:22; Ps. 94:14).
2 Bist du von der Wahrhaftigkeit dieser Worte fest überzeugt? Konnten Esther, Mardochai und die Juden damals davon überzeugt sein, daß Jehova sein Volk nicht im Stich lassen würde? Wir werden sehen.
IM VERTRAUEN AUF JEHOVA HANDELN
3. (a) Was geschieht, als Esther ungebeten vor König Ahasverus tritt? (b) Was ist Esthers Bitte?
3 Heute ist der dritte Tag, seitdem die bedrängten
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