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Jehova wird verhöhnt durch die babylonische Feindseligkeit gegen seine gesalbten ZeugenDer Wachtturm 1966 | 15. Dezember
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Jesus Christus und seinen Aposteln verfochten wurden und die heute von den Zeugen Jehovas verfochten werden. Jehova, der wahre Gott, ist von Satan und seinen vom Geiste Babylons beeinflußten Helfershelfern nun schon seit Jahrhunderten verhöhnt worden, aber seine treuen Diener auf der Erde haben ihn stets gerechtfertigt. Jehova hat selbst gezeigt, welche Seite im Recht ist. Zu den neuzeitlichen, vom wahren Glauben abgefallenen Sektierern sagt er: „Mein Zorn ist entbrannt ...; denn nicht geziemend [wahrhaftig, NW] habt ihr von mir geredet, wie mein Knecht Hiob.“ (Hiob 42:7) Jehovas Gesalbte, die seit dem Jahre 1919 eine ähnliche Wiederherstellung erlebt haben wie einst Hiob, sind glücklich und treten trotz der ihnen entgegengebrachten babylonischen Feindseligkeit weiterhin treu für Jehova als den höchsten Gott und den erhabenen König der Ewigkeit ein. „Dem König der Ewigkeit nun, dem unvergänglichen, unsichtbaren, dem alleinigen Gott, sei Ehre und Herrlichkeit für immer und ewig. Amen.“ — 1. Tim. 1:17.
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Das Christentum — eine LebensweiseDer Wachtturm 1966 | 15. Dezember
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Das Christentum — eine Lebensweise
MILLIONEN Menschen haben mindestens einen ungefähren Begriff von den Lehren Jesu. Eine grundlegende Kenntnis der christlichen Lehre zu haben bedeutet jedoch noch lange nicht, daß man ein Christ ist, denn das Christentum besteht nicht nur aus einigen Lehrsätzen, sondern ist eine Lebensweise.
Der Apostel Petrus beleuchtet diesen Gedanken ganz besonders. Er ermunterte seine Mitchristen, einen vortrefflichen Wandel zu führen, das heißt auf eine Weise zu leben, daß andere Menschen ihre Werke sehen könnten und Gott verherrlichten. — 1. Petr. 2:12.
Auch heute bemühen sich wahre Christen, durch ihren täglichen Wandel zu beweisen, daß das Christentum eine Lebensweise ist. Vor kurzem erledigte ein reisender Prediger der Zeugen Jehovas in Kansas nach einer dreitägigen Kreisversammlung der Zeugen in diesem Gebiet noch einige Geschäfte in Verbindung mit dieser Versammlung. Vor seiner Abreise machte er noch einen Besuch in einem Hotel.
Als der Hoteldirektor, mit dem der Zeuge sprach, feststellte, daß dieser mit der Versammlung zu tun gehabt hatte, sagte er: „Ich bin nun schon einige Zeit im Hotelfach tätig. Ich habe schon die verschiedensten Kongresse besucht und habe auch schon größere Gesellschaften hier untergebracht gehabt. Doch so etwas, was ich in den letzten drei Tagen erlebte, habe ich noch nie erlebt. Praktisch jedes Zimmer in diesem Hotel war von Ihren Leuten belegt, ja einige mußte ich in Zimmern unterbringen, die ich normalerweise nicht abgebe. Ich weiß, daß einige Zimmer hatten, die bestimmt nicht dem entsprachen, was sie sonst gewohnt sind, aber ich hörte nie die geringste Klage und nie ein unfreundliches oder grobes Wort, obwohl viele junge Menschen hier waren. Ich möchte, daß Sie Ihren Mitarbeitern der Unterkunftsvermittlungs- oder Public-Relations-Stelle mitteilen, daß sie gute Arbeit geleistet haben.“
Der Prediger merkte, daß der Direktor dachte, die Zeugen, die in seinem Hotel untergebracht waren, seien besonders ausgewählt oder vor ihrer Ankunft im Hotel entsprechend unterrichtet worden. Er erklärte ihm, das sei nicht der Fall, sondern seine Gäste seien ausgeprägte Zeugen Jehovas, die sich deshalb so verhalten hätten, wie er sage, weil sie sich an die biblischen Grundsätze halten würden.
Innerlich offensichtlich bewegt, sagte dann der Direktor: „Stellen Sie sich vor, einige Ihrer Leute kamen sogar zu mir und luden mich zu Ihrer Sonntagszusammenkunft ein. In den vielen Jahren, in denen ich in dieser Stadt wohne, war das das erste Mal, daß mich jemand zu einem Gottesdienst einlud oder daß sich jemand auf diese Weise um mich kümmerte. Ich freute mich darüber sehr, obwohl ich nicht kommen konnte. Ihre Leute ließen für die anderen Gäste auch einige bibelerklärende Schriften im Empfangsraum zurück, ohne dafür etwas entgegenzunehmen.“ Nachdem er noch erwähnt hatte, daß die Zimmer sehr sauber zurückgelassen worden seien, sagte er abschließend: „Ihr habt etwas, was die meisten Menschen verloren haben.“
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