Warum überall Unruhen?
HAST du auch schon gemerkt, daß heute oft in den entferntesten Winkeln der Erde plötzlich Unruhen ausbrechen? Mit einem Mal hört man von überallher Berichte über Ausschreitungen. In demokratischen Ländern, in denen freie Meinungsäußerung herrscht, gibt manchmal schon die geringste Provokation Anlaß zu Demonstrationen oder Tumulten. Selbst bekannte Seebäder und andere Orte werden von gewalttätigen, zerstörungswütigen Banden heimgesucht, die ohne jede Ursache und völlig sinnlos Sachschäden anrichten oder unschuldige Personen verletzen oder töten. Das geschieht nicht nur in den „freien“ Ländern, sondern auch in Ländern, in denen die Regierung straffer ist, wie im kommunistischen Rußland oder China. Ja selbst in vom „zivilisierten“ Leben weit entfernten Gebieten, wie in gewissen Teilen Afrikas, in denen man bis dahin sehr einfach lebte und sich wenig um die Außenwelt kümmerte, brechen Aufstände aus. Was ist die Ursache?
Die Ursache ist ein gewisser Geist, der die gegenwärtige Welt durchdringt und diese Unruhen hervorruft. Dieser Geist ist so weit verbreitet, weil seine Ausbreitung nicht nur von einzelnen Menschen oder von menschlichen Organisationen abhängt. Dieser Geist bringt überall die gleichen Früchte hervor. Sein Einfluß ist besonders deshalb so stark, weil die Religionen und Ideologien der Welt nicht zur Förderung des geistigen Wohls beitragen. Sie geben ihren Anhängern nicht die Kraft, den Geist der Welt zu bekämpfen. Religiöse Führer der Christenheit sagen: „Gott ist tot.“ Ihre Religion ist ebenfalls beinahe tot und kann den Menschen nicht das bieten, was sie benötigen. Der Buddhismus, der Schintoismus, der Islam, ja sämtliche Weltreligionen haben das Problem nicht gelöst, im Gegenteil, sie helfen eher mit, das Feuer zu schüren. Aber auch die atheistischen Kommunisten haben versagt, denn als vor kurzem in Moskau eine Gruppe von Studenten demonstrierte, rief einer von ihnen: „Gebt uns etwas, woran wir glauben können!“
DIE SIEBENTE PLAGE WIRD AUF DIE LUFT AUSGEGOSSEN
Von diesem Geist handelt die im Bibelbuch „Offenbarung“ erwähnte siebente Plage, von der folgendes gesagt wird: „Und der siebente [Engel] goß seine Schale auf die Luft aus. Darauf kam eine laute Stimme aus dem Heiligtum vom Throne her, die sprach: ‚Es ist geschehen!‘“ (Offb. 16:17) Warum sagt die Bibel, die Schale sei auf die Luft, nicht auf den Geist, ausgegossen worden? Der Urheber der Offenbarung gebraucht die Luft in symbolischem Sinne, wie er in den vorherigen Plagen das „Meer“, die „Erde“ und die „Flüsse“ in symbolischem Sinne gebrauchte. Wir wissen, daß er sich nicht auf eine Verunreinigung der Luft bezieht, hervorgerufen durch Atomexplosionen und die dadurch verursachten radioaktiven Niederschläge, die die Luft, die wir einatmen, verseuchen, obwohl sie auf diese Weise bis zu einem gewissen Grade verseucht worden ist. Eine starke Verunreinigung der Luft hätte für uns alle den Tod zur Folge, denn die Luft, die wir einatmen, bedeutet für uns Leben, sie ist soviel wie unsere Seele. (1. Mose 6:17; 7:15, 22; Hiob 9:18) Ohne Nahrung kann der Mensch ziemlich lange sein, ja selbst ohne Wasser hält er es mehrere Tage aus, eine Unterbrechung der Luftzufuhr hat jedoch meist unverzügliche Folgen. Die siebente Plage, die auf die Luft ausgegossen wird, stellt deshalb etwas dar, was sich weit schlimmer auswirkt als die vorherigen Plagen, die über die Erde, das Meer, die Flüsse und die Wasserquellen kamen.
Was die Luft versinnbildlicht, erfahren wir, wenn wir uns der Bibel und auch den Lehren alter Religionen zuwenden. Die alten Babylonier glaubten, die Luft sei der Aufenthaltsort böser Geister und Teufel. Der erste der sieben bösen Geister, vor denen sie sich fürchteten, war der Südwind, der sechste war ein Wirbelwind und der siebente ein Sturmwind (Orkan). Es gab auch Dreiheiten von Teufeln, Dämonen, die Krankheiten verursachten und die eine Klasse für sich zu bilden schienen. Jeder dieser Teufel hatte jedoch einen Namen, und man stellte sich vor, er habe irgendeine unbeschreibbare, unförmige Gestalt. Die Anhänger des Pythagoras glaubten, unsere Atmosphäre sei mit Geistern bevölkert, die unter einem Oberherrn ständen, der seinen Herrschaftssitz in der Luft habe. Solchen Geistern wurden besondere Kräfte — böse Kräfte — zugeschrieben. Man dachte, sie seien darauf aus, die Menschen zur Boshaftigkeit zu veranlassen.
Das in der Bibel gebrauchte griechische Wort für die „Luft“, in der sich diese Dämonengeister aufhalten sollten, ist das in dem Wort Aeronautik (veraltet für: Luftfahrt) enthaltene aer. Bewegte Luft wird zu Wind und als solcher zu einer treibenden Kraft. Wie die Luft, so atmen die Menschen auch den Geist dieser Welt ein. Dieser Geist wirkt als eine treibende Kraft auf sie, die in ihren Handlungen zum Ausdruck kommt. Wer beherrscht diese Kraft, gegen die Gott so sehr ergrimmt ist, daß er die letzte Schale seines Grimmes auf sie ausgießt? Schlagen wir wieder die Bibel auf, und wir werden es erfahren.
WER DEN GEIST DER WELT BEHERRSCHT
Die Bibel spricht von einem unsichtbaren Reich, das von Geistpersonen, von Engeln, bewohnt wird, die weit stärker sind als der Mensch und die sich durch den interstellaren Raum bewegen können, in dem es keine Atmosphäre gibt wie auf unserer Erde. Diese Geistpersonen sind auch nicht auf die Luft angewiesen, die wir einatmen, und werden daher von ihr nicht beeinflußt oder beherrscht. Sie sind ebenso unsichtbar wie die Luft, und da sie ihre wirksame Kraft anwenden, um die Handlungen der Menschen, ja sogar deren Leben zu lenken, kann von ihnen gesagt werden, sie übten die Gewalt in der Luft aus. Die Bibel wendet diesen Ausdruck auf Satan, den Teufel, an, denn von ihm heißt es, er sei der ‘Fürst der Gewalt der Luft’ (Elberfelder Bibel) oder der „Herrscher der Gewalt der Luft“, der „Geist, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirksam ist“. — Eph. 2:2.
Demnach ist der Geist der Welt, der gegen Gott ist, ein Geist, der von Satan beherrscht wird, und er ist auch der Geist Satans selbst, der Geist dessen, der Gott schon zu Beginn seiner Rebellion widerstanden hat. Wir wollen uns nicht täuschen, indem wir seine Kräfte unterschätzen. Er ist ein mächtiger Engel. In Hebräer 2:14 wird von ihm gesagt, er habe das Mittel, den Tod zu verursachen. Zu dieser Macht gelangte er, nachdem er Adam und Eva im Garten Eden zur Sünde veranlaßt hatte, wodurch sie über ihre Nachkommen den Tod brachten. Seitdem er die Menschen der Sünde unterworfen hat, ist es ihm gelungen, ihre Unvollkommenheit so weit zu fördern, daß einige völlig verderbt wurden. Es ist ihm auch gelungen, Menschen zu beeinflussen, andere zu töten, besonders im Krieg. Es wurde ihm gestattet, durch einen Sturm den Tod der zehn Kinder Hiobs zu verursachen, damit Hiobs Lauterkeit geprüft werde. Die Szene, die sich im Himmel abspielte, wird im Buch Hiob beschrieben, in dem gezeigt wird, wie Satan vor Gott erschien. Da Satan auf die Frage Jehovas, was er getan habe, sagte, er komme vom Durchstreifen der Erde und vom Umherwandeln auf ihr, hatte er sehr wahrscheinlich die Luft oder Atmosphäre der Erde durchstreift und von dort aus die Menschen gegen Gott beeinflußt. — Hiob 1:7, 18, 19; 2:2, 6.
Wie das Buch Hiob zeigt, gewährte Jehova Gott Satan während der Zeit, die er für die Entscheidung der Streitfrage um die Souveränität Gottes und der damit verbundenen Frage, ob der Mensch seine Lauterkeit Gott gegenüber unter allen Umständen bewahren würde, Zutritt zur Erde, damit er Gottes Diener prüfen könne. Da Satan über eine mächtige Organisation böser Dämonen verfügt, wird er der Herrscher der Gewalt der Luft genannt. Söhne des Ungehorsams unter den Menschen atmen deshalb gewissermaßen den Geist Satans, des Teufels, ein. Dieser Geist ist ihre Triebkraft und veranlaßt sie, ihr Leben nach diesem System der Dinge auszurichten, dessen Gott Satan ist. — Eph. 2:2; 2. Kor. 4:4.
GOTTES GRIMM GEGEN DEN GEIST DER WELT
Das alles läßt uns erkennen, daß der siebente Engel, als er seine Schale auf die Luft ausgoß, in Wirklichkeit Gottes Grimm auf den Einflußbereich Satans, des Teufels, und auf dessen Geist sowie auf die Früchte, die dieser unter den Menschen hervorgebracht hat, ausgoß. Das deutet darauf hin, daß Gott über den Geist des Teufels, den die ungehorsamen Menschen auf der Erde durch ihre Lebensweise offenbarten, ergrimmt war. Daß die Plage des Grimmes Gottes auf diesen Geist ausgegossen wird, deutet auch an, daß sie sich für das Reich Satans und die Söhne des Ungehorsams ebenso verhängnisvoll auswirkt, wie es sich für die Menschen verhängnisvoll auswirken würde, wenn die Luft, die sie einatmen, vollständig verseucht würde.
Wem gehörte jedoch die laute Stimme, die beim Ausgießen der siebenten Schale aus dem himmlischen Heiligtum kam? Keinem Geringeren als Jehova Gott selbst. Nach Offenbarung 15:8 bleibt Gott im Heiligtum, bis die Plagen zu Ende sind. Dann wird ihm von den Engeln, denen die Schalen gegeben wurden, Bericht erstattet. Diese Plage war alles, was nötig war, um die Äußerung des Grimmes Gottes abzuschließen. Sie wurde auf eines der wichtigsten Dinge, die der Mensch zum Leben benötigt, auf die Luft, ausgegossen. Nun konnten die Engel in das Heiligtum zurückkehren und über die Beendigung ihrer gehorsam vollbrachten Handlungen berichten. — Offb. 16:17.
Das Hauptangriffsziel Satans und seiner bösen Geisterorganisation ist der Überrest, das heißt die noch auf der Erde lebenden geistigen Brüder Christi. Sie und ihre Gefährten, die aus den „anderen Schafen“ bestehende große Volksmenge, die irdische Hoffnung haben, befinden sich in einem Kampf, der besonders im Gange ist, seitdem Satan, der Teufel und seine Dämonenengel im Jahre 1914 u. Z., unmittelbar nach der Einsetzung Jesu Christi zum König, aus dem Himmel hinausgeworfen wurden. Seit diesem Zeitpunkt sind diese auf die Atmosphäre unserer Erde beschränkt, und deshalb werden Gottes Diener heute in vermehrtem Maße geprüft und wird die Menschheit von allen möglichen Wehen heimgesucht, denn Satan weiß, daß er nur noch sehr wenig Zeit hat. Diese unsichtbaren Feinde Gottes und des Menschen können zur gleichen Zeit auf der ganzen Erde Unruhen hervorrufen. Wahre Christen kämpfen daher nicht gegen irgendeinen Menschen oder eine irdische Regierung, sondern gegen böse Geistermächte in den unsichtbaren Himmeln. — Offb. 12:5-12; Eph. 6:11, 12.
DIE SIEBENTE PLAGE VON CHRISTEN ANGEKÜNDIGT
In ihrem Kampf gegen Satan und seine Dämonen gebrauchen diese Christen, Jehovas Zeugen, das Schwert des Geistes, Gottes Wort, um gegen die Verschanzungen der Irrlehren der babylonischen Religion und der durch Satans Geist hervorgebrachten Ideologien vorzugehen. Sie erhielten daher das Vorrecht, die Plagen anzukündigen. Ein offenkundiger Beweis dafür, daß Gottes Grimm in Verbindung mit der siebenten Schale kundgemacht wurde, war das, was sich am Sonntag morgen, dem 5. August 1928, auf einem internationalen Kongreß der Gott hingegebenen christlichen Bibelforscher, heute als Zeugen Jehovas bekannt, in Detroit (Michigan) abspielte. J. F. Rutherford, der damalige Präsident der Watch Tower Bible and Tract Society, unterbreitete eine Resolution, die den Titel trug „Öffentliche Erklärung gegen Satan und für Jehova“. In ihrem dritten Punkt hieß es:
Drittens: ... Satan der Teufel war es, der unter den Nationen Streit und Zank entfachte, und er ist verantwortlich für alle grausamen Kriege, ruchlosen Morde, abscheulichen Verbrechen und anderen verderbten Handlungen, die je begangen wurden. Jehova hat Satan bis jetzt nicht an der Ausübung seiner Macht und seines Einflusses über den Menschen gehindert ... So ist seit vielen Jahrhunderten Satan der unsichtbare Herrscher der Welt gewesen und hat fortgesetzt den Namen Jehovas geschändet und den Menschen und Nationen großen Schaden zugefügt.
Der öffentliche Vortrag, den J. F. Rutherford im Anschluß an die Unterbreitung dieser Resolution vor 12 000 Zuhörern und vor einem unsichtbaren Publikum hielt, das ihn über 106 miteinander verbundene Radiostationen hören konnte, stand unter dem Thema „Ein Herrscher für das Volk.“ In dieser Ansprache wurde der Einfluß, den der Teufel auf die Menschheit hat, mit scharfen Worten bloßgestellt. Der Redner sagte unter anderem:
„Bis auf den heutigen Tag finden die ihm in der Bibel zugelegten Benennungen: Satan, Schlange, Drache und Teufel auf ihn Anwendung. Alle ungerechten Kriege unter den Menschen und all die grausamen, von Menschen verübten Morde, sind auf den bösen Einfluß Satans des Teufels zurückzuführen, weil er der erste Mörder und der Vater der Lügen ist. (Johannes 8:44) All die bitteren Tränen derer, die ungerecht behandelt und schwer bedrückt worden sind, sind wegen des Einflusses Satans geflossen, weil er der große und böse Tyrann ist. (Psalm 72:4) Alle Bitterkeit, die unter den Bekenntnischristen herrschte und zutage getreten ist, alle religiösen Unduldsamkeiten und Verfolgungen von Christen müssen Satan zur Last gelegt werden. Satan der Teufel trägt die Schuld an allen elenden Verleumdungen und an allen Schmähungen, die gegen Jehova Gott und seinen heiligen Namen ausgesprochen worden sind.
... Satan war [es], der unsichtbare Herrscher dieser Welt, der den Tod Jesu veranlaßte. Von Jehova Gott hätte keine so bösartige Verfolgung seines eigenen Sohnes veranlaßt worden sein können. Von jener Zeit an bis jetzt haben wahre Christen stets gewalttätige Verfolgungen erlitten ...
Später verfolgten und töteten die Römer viele Christen ...
Alle Beweise zeigen, daß Satan, der unsichtbare Herrscher der Welt, für diese bösen Dinge verantwortlich ist; und diese Schlußfolgerung ist in Einklang mit den Worten des Herrn Jesus ... Der Kampf des Christen war nicht gegen Menschen, sondern gegen den unsichtbaren Satan und seine bösen Horden ... — Eph. 6:11, 12.“
In seinen weiteren Ausführungen zitierte der Redner aus verschiedenen Publikationen und machte dabei im einzelnen auf die in dieser Welt herrschende Bosheit Satans aufmerksam. Dann sagte er:
„Oft wird die Anschuldigung erhoben, daß Jehova ein grausamer und blutdürstiger Gott sei. Das ist eine völlig falsche Behauptung. Denkt daran, daß Jehova die einzige Quelle des Lebens ist ...
Jehova Gott wird bald die von Satan aufgerichtete Organisation stürzen und Gerechtigkeit auf Erden aufrichten ...
Diese öffentliche Erklärung ... ist gegen den gemeinsamen Feind der ganzen Schöpfung gerichtet. Sie ist gegen den Feind, der seit Jahrhunderten den Namen Jehovas entehrt und grenzenlosen Kummer über die Menschen gebracht hat, nämlich gegen Satan und seine Bundesgenossen in Finsternis und Bosheit. Sie ist veröffentlicht worden als ein Zeugnis für die Tatsache, daß Satans böse Regierung bald enden muß, und daß Jehova um seines Namens willen und für die Errettung des Volkes eine gerechte Regierung aufrichten wird, damit alle Nationen der Erde gesegnet werden.“
Die Resolution wurde von den Versammelten angenommen. Sie wurde dann zusammen mit dem Vortrag „Herrscher für das Volk“ in Form einer Broschüre veröffentlicht und weltweit in vielen Sprachen und in Millionen Exemplaren verbreitet. Auf diesem Kongreß wurde am 3. August auch das Buch „Regierung“ freigegeben, das danach in vielen Sprachen verbreitet wurde. Dadurch wurden die Menschen auf Gottes Grimm aufmerksam gemacht, der auf die „Luft“ dieses bösen unsichtbaren Herrschers der Luft, Satans, des Teufels, ausgegossen worden war.
TAUSENDE UND ABER TAUSENDE HÖREN AUF DIE ANKÜNDIGUNG
Bis dahin wußten Millionen Menschen nicht, daß Satan der Gott dieses Systems der Dinge ist und daß er diese Welt mit seinem Geist des Ungehorsams gegenüber Gott durchdringt und dadurch das Leben der Menschen böswillig beeinflußt. Millionen hatten bis dahin auch nicht erkannt, daß die Schwierigkeiten auf der Erde seit 1914 deswegen immer mehr zunehmen, weil Satans Wirksamkeit nun auf die Erde beschränkt ist und er verzweifelt bemüht ist, alle Menschen in eine Lage hineinzumanövrieren, in der sie gegen Gott kämpfen und schließlich vernichtet werden.
Nun sind es bereits über achtunddreißig Jahre her, seitdem diese Erklärung abgegeben wurde, durch die die Menschen vor dem Geist dieser Welt gewarnt und ermuntert wurden, sich unter den Schutz des Königreiches Christi zu stellen und sich von Gottes Geist leiten zu lassen, dem Geist, der zum Gehorsam gegenüber dem Wort und den Geboten Gottes antreibt. Daher bleibt denen, die den Wunsch haben zu leben, heute viel weniger Zeit als denen, die im Jahre 1928 die erwähnte Erklärung annahmen. Seither haben ihr weitere Hunderttausende zugestimmt. Auf den Kongressen „Ewige gute Botschaft“, die 1963 in verschiedenen Ländern durchgeführt wurden, bewiesen dies 454 977 Personen, indem sie eine Resolution annahmen, die dann weltweit verbreitet wurde. In den letzten beiden Absätzen hieß es unter anderem:
DASS wir, obschon wir gezwungen sind, in dieser Welt zu leben, den Geist dieser Welt nicht einatmen werden, denn es ist nicht der Geist Gottes, sondern der Geist des Teufels, des „Herrschers dieser Welt“. Von dem Geist ihres unsichtbaren Herrschers geleitet, hat die Welt der Menschen seit Jahrtausenden die Werke des gefallenen, entarteten Fleisches getan. Jetzt muß sie die Folgen davon, daß sie den Geist Satans, des Teufels — der in Feindschaft mit Gott ist —, eingeatmet und die Werke des Fleisches vollbracht hat, tragen. Das heutige religiöse Gegenstück der Stadt Babylon hat den Menschen nicht geholfen, den Geist Gottes zu empfangen, so daß sie die Frucht des Geistes Gottes hätten hervorbringen können, das für sie ewiges Leben in Gottes neuer Ordnung der Dinge zur Folge hätte ...
... Wir danken Jehova Gott für den Dienst, den seine heiligen Engel unter Jesus Christus zu unseren Gunsten verrichten. Mit ihrer Hilfe und mit der Hilfe seines heiligen Geistes und Wortes werden wir weiterhin allen Völkern ohne Unterschied die „ewige gute Botschaft“ über Gottes messianisches Königreich und seine Gerichtsurteile verkündigen, die für seine Feinde gleich Plagen sind, die aber vollstreckt werden, um alle Menschen zu befreien, die Gott, den Schöpfer mit Geist und Wahrheit, so wie es ihm wohlgefällig ist, anbeten möchten.
Die verunreinigte „Luft“, das heißt der in der Welt herrschende Geist des Teufels, der durch diese Plage offenbar gemacht wird, kann deinen geistigen Tod herbeiführen und bewirken, daß du in dem bevorstehenden „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, von Gott dann auch buchstäblich getötet wirst. Nimm ihn daher nicht in dich auf, und laß dich von ihm nicht dazu treiben, an den todbringenden Unruhen und Gewalttaten der Welt teilzunehmen, sondern atme den frischen und reinen, stärkenden und belebenden Geist ein, den man empfängt, wenn man Gottes Wort, die Bibel, liest und sich mit denen verbindet, die seine Wahrheiten glauben und lehren.
Jehovas Engel gießen die Plagen aus, und seine Diener auf der Erde sind durch seinen Geist ermächtigt, diese Plagen anzukündigen. Jehova bringt seine Zufriedenheit zum Ausdruck, wenn sie das Werk durchführen. Da diese Plagen aber nicht nur eine Ankündigung des Grimmes Gottes sind, sondern auch die geistigen und buchstäblichen Auswirkungen erkennen lassen, die Gottes Grimm auf die Welt haben wird, was Unglück für seine Feinde und Segen für alle bedeuten wird, die Gottes Wort gehorchen, erscheint in der nächsten Wachtturm-Ausgabe eine Beschreibung der welterschütternden Auswirkungen der Ausgießung der siebenten Plage.