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Hingabe zum Leben in der Neuen WeltDer Wachtturm 1952 | 15. Juli
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12. Welche Warnung in der Schrift beweist, dass Gott jemand für seinen Akt der Hingabe verantwortlich macht, und wohin führt es, wenn jemand dementsprechend lebt?
12 Sei dessen gewiss, dass Gott, der nicht lügen kann und der keine Lüge liebt, dich unwiderruflich an das Wort deines Gelübdes bindet. Sei nicht „ohne Verständnis, falsch gegenüber Vereinbarungen“. Gedenke der ‚gerechten Verordnung Gottes, dass, die solche Dinge treiben, den Tod verdienen‘. (Röm. 1:31, 32, NW) Gemäss Gottes Willen treulich ein Leben der Hingabe an Gott zu führen bietet dir Gewähr auf ewiges Leben in der neuen Welt.
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Gottes Wort ein sicherer FührerDer Wachtturm 1952 | 15. Juli
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Gottes Wort ein sicherer Führer
DIE Sonne, die unsere Erde erwärmt, ist nur eine der hunderttausend Millionen Sonnen in unserer Milchstrasse. Unsere Milchstrasse ist nur eine von einer Billion Milchstrassen oder Galaxien in dem bekannten Universum. Alle diese Millionen, Milliarden und Billionen von Sternen durchlaufen den Raum, und jeder bleibt auf der ihm zugewiesenen Bahn, jeder läuft nach einem festen Zeitplan, der Teilchen von einer Sekunde einhält, so fehlerlos, dass wir unsere genauesten Zeitmesser nach ihren Bewegungen richten. Können Menschen sie leiten? Nein. Auf dieses lenkte Jehova die Aufmerksamkeit Hiobs mit den Worten: „Kannst du die Bilder des Tierkreises hervortreten lassen zu ihrer Zeit, und den grossen Bären leiten samt seinen Kindern [Satelliten, AÜ]? Kennst du die Gesetze des Himmels?“ — Hiob 38:32, 33.
Zugvögel fliegen Hunderte, ja Tausende von Kilometern weit ohne Landkarte oder Kompass und ohne je die Reise zuvor gemacht zu haben. Kann der Mensch die Vögel auf ihrem Fluge nach Süden leiten? Gott fragte Hiob: „Schwingt sich der Habicht durch deinen Verstand empor, breitet seine Flügel aus gegen Süden?“ (Hiob 39:26) Zu den abtrünnigen, rebellischen Israeliten sagte Jehova: „Selbst der Storch kennt seine Zeit zur Sammlung und zum Vogelzug, und der Kranich und die Schwalbe halten die Zeit ihres Kommens ein; aber mein Volk kennt die Verordnungen des Ewiglebenden [Jehovas] nicht.“ — Jer. 8:7, Fenton, engl.
Gott leitet die Sterne durch seine Gesetze der Bewegung und Schwerkraft. Der Mensch kann sie nicht leiten. Gott leitet die Zugvögel durch seine Gesetze des Instinkts. Der Mensch kann sie nicht leiten. Der Mensch kann nicht einmal sich selbst leiten. In Jeremia 10:23 wird erklärt: „Ich weiss, Jehova, dass nicht beim Menschen sein Weg steht, nicht bei dem Manne, der da wandelt, seinen Gang zu richten.“ Die Sterne folgen den Gesetzen Gottes, die Vögel gehorchen den Gesetzen des Vogelzuges, aber die Menschen scheuen zurück vor den von Gott für sie bestimmten Gesetzen. Wenn Gott aber fähig ist, durch natürliche Gesetze die Sterne zu lenken und die Vögel durch den Instinkt zu leiten, ist er dann nicht auch fähig, den Menschen durch die Bibel zu leiten? „Dein Wort ist Leuchte meinem Fusse und Licht für meinen Pfad.“ — Ps. 119:105.
Betrachtet einige der Gebiete, in denen Gottes Wort die sichere Wegleitung ist. Es ist ein Führer in Heiratsfragen. Als die Israeliten Kanaan betraten, wurde ihnen in bezug auf die Heiden gesagt: „Du sollst dich nicht mit ihnen verschwägern: deine Tochter sollst du nicht seinem Sohne geben, und seine Tochter sollst du nicht für deinen Sohn nehmen; denn sie würden deine Söhne von mir abwendig machen, dass sie anderen Göttern dienten.“ (5. Mose 7:3, 4) Auf Christen wurde dasselbe Verbot übertragen, als ihnen gesagt wurde, „nur im Herrn“ zu heiraten. (1. Kor. 7:39) Natürlich gibt es stets Eigenwillige, die es übel nehmen, wenn in ihre persönlichen Angelegenheiten eingegriffen wird, auch wenn es von Gottes Wort aus geschieht. Salomo gehörte zu diesen. Er heiratete Frauen, die nicht in der Wahrheit waren, wahrscheinlich in dem Gedanken, es seien nette Mädchen und er könne sie nach der Heirat in die Wahrheit bringen. Statt dessen zogen sie ihn von der Wahrheit weg. Gottes wegleitendes Wort war recht, und dass Salomo es verwarf, war so verkehrt, dass es ihn das ewige Leben kostete. (1. Kön. 11:1-11) Solches geschieht heute noch.
Wenn nach der Vermählung Kinder kommen, gibt Gottes Wort Anleitung zu ihrer Erziehung. In 5. Mose 6:6, 7 wird gesagt: „Diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollen auf deinem Herzen sein. Und du sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Hause sitzest, und wenn du auf dem Wege gehst, und wenn du dich niederlegst, und wenn du aufstehst.“ Christliche Eltern werden angewiesen, ihre Kinder „in der Zucht und im autoritativen Rate Jehovas“ zu erziehen. (Eph. 6:4, NW) Dies besagt nicht, dass sie warten sollten, bis das Kind alt genug ist, um die Sache für sich zu entscheiden, um in demokratischer Weise seine Stimme darüber abzugeben, ob es „in der Zucht und im autoritativen Rate Jehovas“ auferzogen werden möchte, indem es im Königreichssaal usw. anwesend ist. Dies wäre keine theokratische Ordnung im Familienkreis. Gott unterweist die Eltern darüber, wie sie das Kind aufziehen sollen, und das Kind hat keine Einspruchsbefugnis, die über dem göttlichen Gebot stünde. Gemäss der theokratischen Ordnung sollen die Eltern das Kind erziehen und nicht das Kind die Eltern. — Spr. 22:6.
Herrscher über Menschen und Nationen könnten in der Bibel eine gute Wegleitung finden, gleichwie den Königen von Israel geboten war, sie zu suchen: „Und es soll geschehen, wenn er auf dem Throne seines Königtums sitzt, so soll er sich eine Abschrift dieses Gesetzes in ein Buch schreiben, aus dem, was vor den Priestern, den Leviten, liegt. Und es soll bei ihm sein, und er soll alle Tage seines Lebens darin lesen, auf dass er Jehova, seinen Gott, fürchten lerne, um zu beobachten alle Worte dieses Gesetzes und diese Satzungen, sie zu tun; damit sein Herz sich nicht über seine Brüder [Volksgenossen, Me] erhebe.“ — 5. Mose 17:18-20.
Da gab es kein Sonderrecht für Herrscher oder Parteimitglieder eines politischen Apparates und auch keine Bestechungen, denn in Psalm 26:10 werden jene verurteilt, „deren Rechte voll Bestechung ist“. Dieses Wort „Bestechung“ ist ein hässliches Wort, und wenn gewisse Politiker es hören, wird ihnen unbehaglich zu Mute, und sie werden nervös. Um diesem unbehaglichen Gefühl zu entgehen und die Nerven zu beruhigen, werden heute Bestechungen oft Geschenke genannt. Doch kommen auch diese nicht in Frage, denn in 5. Mose 16:19 wird zu Amtspersonen gesagt: „Du sollst das Recht nicht beugen, du sollst die Person nicht ansehen und kein Geschenk nehmen, denn das Geschenk blendet die Augen
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