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Der heilige Geist in TätigkeitDer Wachtturm 1977 | 1. Februar
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Eroberer, den er lange zuvor mit Namen erwähnt hatte. Zur bestimmten Zeit trat dieser Eroberer auf den Plan. Wie vorhergesagt, brach Cyrus die Macht des unbarmherzigen Babylon und befreite die israelitischen Gefangenen. Im Jahre 539 v. u. Z. wurde die Weltmacht, die das Land des Volkes Jehovas verwüstet hatte, gestürzt. Im Jahre 537 v. u. Z. goß Jehova dann seinen Geist aus der Höhe auf die reumütigen Israeliten aus. Gestärkt durch die wirksame Kraft Gottes, des Höchsten, und unter ihrer Leitung verließ der reumütige Überrest Babylon und kehrte in seine verödete Heimat zurück, um Jerusalem und dessen heiligen Tempel wieder aufzubauen. Das wiederbesiedelte Land verlor mit der Zeit das Aussehen einer Öde, da es zu einem fruchtbaren Land gemacht wurde, das beinahe so schön war wie das Paradies, der Garten Eden.
21. Inwieweit erfüllte sich die Prophezeiung Jesajas (Kapitel 32) damals?
21 Erfüllte sich aber durch dieses Geschehen, das nun 2 500 Jahre zurückliegt, die Prophezeiung Jesajas (Kapitel 32) endgültig? Nein! Diese Prophezeiung erfüllte sich damals nur im kleinen. Sie sollte sich in unserer Zeit, im 20. Jahrhundert, noch im großen erfüllen. Diese größere und endgültige Erfüllung haben diejenigen erlebt, die heute das Volk Jehovas, desselben Gottes, sind.
22. Mit was für Waffen wurde im Ersten Weltkrieg gegen Jehovas christliche Zeugen Krieg geführt, und warum waren die Nationen zornig auf sie?
22 Es handelt sich hierbei um die Christen, die seit dem Jahre 1931 als Jehovas Zeugen bekannt sind. Jahre zuvor, nämlich während des Ersten Weltkrieges, wurden sie von einem Unglück betroffen, das ihren Glauben erschüttern sollte. Während dieser blutige Krieg tobte, führte das symbolische „wilde Tier“ — das seine Macht und seinen Thron und große Gewalt von dem „Drachen“, Satan, dem Teufel, empfangen hatte — Krieg gegen sie. Dieser Krieg wurde jedoch nicht mit tödlichen Waffen geführt, denn die angegriffenen christlichen Bibelforscher waren harmlose, unbewaffnete Menschen. Statt dessen wurden gegen diese friedlichen und unschuldigen Christen politische und richterliche Maßnahmen ergriffen, ja viele von ihnen wurden sogar eingesperrt (Offb. 13:3-7). Die zum „wilden Tier“ gehörenden kriegführenden Nationen waren zornig, weil Jehovas christliche Zeugen verkündeten, daß Gottes Königreich unter Christus die einzige rechtmäßige Regierung für die Erde sei, da die „bestimmten Zeiten der Nationen“ im Frühherbst des Jahres 1914 abgelaufen waren (Luk. 21:24; Offb. 11:15-18).
23. Von wem wurden die kriegerischen Nationen aufgehetzt, und von welchem mächtigen „Trio“ wurde der Überrest der Königreichsverkündiger überwältigt?
23 Die zornerfüllten Nationen wurden von religiösen Führern aufgehetzt, die zu Babylon der Großen gehörten, dem Weltreich der falschen Religion, das seinen Ursprung im alten Babylon hat. Vor allem die Christenheit, die ebenfalls zu diesem religiösen Weltreich gehört, stachelte die Nationen dazu auf, den kleinen Überrest der geistigen Israeliten zu verfolgen. Der Überrest, eine harmlose, unbewaffnete Minderheit, wurde von der Tripelallianz, dem „wilden Tier“, dem „falschen Propheten“ und dem „Drachen“, überwältigt. Dieses mächtige „Trio“ vereinigte seine Kräfte, um den Überrest der Königreichsverkündiger in die Knechtschaft Groß-Babylons zu bringen. Was danach geschah und wie sich das 32. Kapitel der Prophezeiung Jesajas endgültig erfüllte, wird auf den folgenden Seiten dargelegt.
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„Lebenssaft“Der Wachtturm 1977 | 1. Februar
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„Lebenssaft“
Als König David es einmal unterließ, Gott seine Sünde zu bekennen, bekam er schlimme seelische und körperliche Auswirkungen zu spüren. „Mein Lebenssaft ist verwandelt worden“, sagte David, „wie in der trockenen Sommerhitze“ (Ps. 32:4). In der Trockenheit des Sommers verliert ein Baum eine beträchtliche Menge Feuchtigkeit. Davids Versuch, das schuldbeladene Gewissen zu unterdrücken, und die sich daraus ergebenden Qualen übten gleichermaßen einen ungeheuren Druck auf ihn aus, der an seinen Kräften und seiner Energie zehrte (Ps. 32:3).
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