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Willst du glücklich sein, so achte auf deinen UmgangDer Wachtturm 1979 | 1. April
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Geistes Gottes können sie durch Prüfungen und Schwierigkeiten verursachte Belastungen ertragen. Letzten Endes gelingt ihnen alles, weil sie hauptsächlich das Ziel verfolgen, als Diener des Allmächtigen seine Anerkennung zu behalten. Durch die Hitze der Gegnerschaft lassen sie sich von ihrem Entschluß nicht abbringen. Sie tragen als Personen, die Jehova Gott anerkennen, den Sieg davon.
Mit den Bösen verhält es sich ganz anders. Sie scheinen eine Zeitlang zu gedeihen, doch genießen sie keine dauernde Sicherheit. Der Psalmist sagt weiter: „Die Bösen sind nicht so, sondern sind wie die Spreu, die der Wind verweht. Darum werden die Bösen nicht aufstehen im Gericht noch Sünder in der Gemeinde der Gerechten. Denn Jehova nimmt Kenntnis vom Weg der Gerechten, aber der Weg der Bösen, er wird vergehen“ (Ps. 1:4-6).
Die Bösen genießen somit keine größere Sicherheit als die Spreu beim Worfeln. Sie wird weggeblasen, während die schwereren Getreidekörner auf den Boden fallen. Genauso bleiben die Gerechten bestehen, aber die Bösen werden weggeblasen wie wertlose Spreu. Wenn die Bösen ins Gericht kommen, werden sie niemals Gottes Anerkennung erlangen, sondern werden verurteilt werden. Sie werden keinen Platz unter den Gerechten haben. Sünder werden nicht vortäuschen können, zu der Versammlung der Gerechten zu gehören.
Der Grund, weshalb die Bösen von Jehova Gott nicht anerkannt und nicht unter Rechtschaffene eingereiht werden, besteht darin, daß der Allmächtige den „Weg der Gerechten“ kennt. Ja, er betrachtet ihre Lebensweise als annehmbar und belohnt sie entsprechend. Der „Weg der Gerechten“ besteht daher für alle Zeit, doch der der Bösen vergeht. Da die Bösen vergehen, endet ihr Weg oder ihre Lebensweise mit ihnen.
Ja, der erste Psalm ermuntert uns herzlich, unsere Lust an Gottes Gesetz zu haben, während wir einen engen Umgang mit Personen vermeiden, die den Höchsten nicht wirklich lieben. Diese Handlungsweise wird dazu führen, daß wir als treue Diener Jehovas nicht nur einige wenige Jahre, sondern ewig glücklich sind.
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In Jehovas Augen anerkanntDer Wachtturm 1979 | 1. April
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In Jehovas Augen anerkannt
Die Tatsache, daß jemand Gottes Gunst erlangt hat, ist keine Garantie dafür, daß er ein anerkannter Diener Jehovas bleiben wird. Die Israeliten zum Beispiel wurden aus der ägyptischen Knechtschaft befreit und in das Land Kanaan geführt. Dennoch war der Umstand, daß sie Gottes Volk waren, keine Gewähr für sie, daß sich ihr Verhältnis zum Höchsten nicht änderte. Als sie sich dem Götzendienst zuwandten und auch in anderer Hinsicht Jehovas Gesetze mißachteten, verlor die Tatsache, daß Gott sie wegen ihrer treuen Vorväter auserwählt hatte, ihre Bedeutung. Der Allmächtige ließ ihnen durch den Propheten Amos sagen: „‚Seid ihr mir nicht wie die Söhne der Kuschiten, o Söhne Israels?‘ ist der Ausspruch Jehovas. ,Führte ich nicht Israel selbst aus dem Lande Ägypten herauf und die Philister aus Kreta und Syrien aus Kir?‘“ (Amos 9:7).
Die Israeliten mögen stolz darauf gewesen sein, daß Gott sie auserwählt hatte. Doch wegen ihrer Untreue waren sie in Jehovas Augen nicht besser als die Kuschiten. Die Beschneidung hatte bei ihnen in Wirklichkeit keinen Wert. Jahrhunderte später hob der Apostel Paulus denselben Gedanken mit den Worten hervor: „Beschneidung ist in der Tat nur von Nutzen, wenn du das Gesetz hältst; wenn du aber ein Gesetzesübertreter bist, ist deine Beschneidung Unbeschnittenheit geworden“ (Röm. 2:25).
Ähnlich verhielt es sich mit der Befreiung der Israeliten aus Ägypten. Allein die Tatsache, daß sie aus Ägypten heraufgeführt worden waren, bot ihnen keine Gewähr dafür, daß sie bei Jehova Gott ständig gut angesehen waren. Im Fall der untreuen Israeliten war die durch Wunder herbeigeführte Befreiung ihrer Vorväter aus Ägypten ebensowenig eine Garantie dafür, daß sie fortgesetzt Gottes Gunst genießen würden, wie die Heraufführung der Philister und der Syrer aus ihren früheren Wohnsitzen.
Dadurch wird nachdrücklich unterstrichen, daß Gottes Anerkennung nicht davon abhängt, von welcher Nation, welchem Stamm oder welcher Familie man abstammt. Nur vorzugeben, ein Diener des Höchsten zu sein, bedeutet wenig, wenn man nicht den Willen Jehovas tut.
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