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Fragen von LesernDer Wachtturm 1971 | 15. Februar
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(oder zu den Engeln), den er in seiner Vision sah, als die Israeliten zu den Engeln, die ihnen erschienen. Der Apostel Paulus hatte geschrieben: „Wißt ihr nicht, daß wir Engel richten werden?“ (1. Kor. 6:3) Zweifellos erkannte der (oder die) Engel diesen Wechsel in dem Verhältnis an, als er Johannes daran hinderte, ihm zu huldigen.
Christus Jesus dagegen ist von seinem Vater zu einer Stellung erhöht worden, die gleich nach Gott kommt, „so daß sich im Namen Jesu jedes Knie beuge, derer, die im Himmel und derer, die auf der Erde und derer, die unter dem Erdboden sind, und jede Zunge offen anerkenne, daß Jesus Christus Herr ist, zur Verherrlichung Gottes, des Vaters“. — Phil. 2:9-11; vergleiche Daniel 7:13, 14, 27.
Wie ist angesichts dieser Tatsachen nun Hebräer 1:6 zu verstehen, wo wir lesen, daß die Engel den auferstandenen Jesus Christus „anbeten“ sollten? Während viele Übersetzungen das Wort proskynéo in diesem Text mit „anbeten“ wiedergeben, gibt es einige, die Ausdrücke wie „huldigend sich neigen“ (Menge) und „huldigen“ (Bruns) gebrauchen. Ob nun im Deutschen dieser oder jener Ausdruck gebraucht wird, so ist es im ursprünglichen griechischen Text ein und dasselbe Wort, und die Auffassung darüber, was die Engel Christus darbringen, muß mit dem übrigen Inhalt der Bibel übereinstimmen.
Sofern die Wiedergabe „anbeten“ bevorzugt wird, muß diese „Anbetung“ als eine indirekte Anbetung betrachtet werden, denn Jesus sagte zu Satan ausdrücklich: „Jehova, deinen Gott, sollst du anbeten [eine Form von proskynéo], und ihm allein sollst du heiligen Dienst darbringen.“ (Matth. 4:8-10; Luk. 4:7, 8) Zugegeben, in Psalm 97, dem das Zitat des Apostels in Hebräer 1:6 entnommen ist, bezieht sich das „Niederfallen“ auf Jehova Gott, und trotzdem wird dieser Text auf Christus Jesus angewandt. (Ps. 97:1, 7) Der Apostel hatte jedoch schon im vorangehenden gezeigt, daß der auferweckte Christus „der Widerschein seiner [Gottes] Herrlichkeit und der genaue Abdruck seines Wesens selbst“ geworden war. (Hebr. 1:1-3) Wenn wir also das, was die Engel anscheinend dem Sohn darbringen, als „Anbetung“ auffassen, dann wird diese in Wirklichkeit durch den Sohn Jehova Gott, dem höchsten Herrscher, dargebracht, dem, „der den Himmel und die Erde und das Meer und die Wasserquellen gemacht hat“. — Offb. 14:7; 4:10, 11; 7:11, 12; 11:16, 17; vergleiche 1. Chronika 29:20; Offenbarung 5:13, 14.
Andererseits ist auch nichts gegen die Wiedergabe „huldigend sich neigen“ und „huldigen“ (statt „anbeten“) einzuwenden, da sie mit dem Hebräischen (Ps. 97:7) und mit dem Griechischen (Hebr. 1:6) übereinstimmt, denn diese Wiedergabe gibt sowohl die Grundbedeutung von schacháh als auch von proskynéo wieder.
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1971 | 15. Februar
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Bekanntmachungen
DIE WAHRHEIT ÜBER JEHOVAS ZEUGEN
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„WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM
14. März: „Wir beten an, was wir kennen“. Seite 101. Lieder: Nr. 76, 102.
21. März: Wir müssen kennen, was wir anbeten. Seite 109. Lieder: Nr. 20, 22.
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