Die Neue-Welt-Menge von Lobpreisenden
1. Durch wen schwillt der Lobpreis für Jehova nun immer mehr an, und wozu?
GESPREIZT sass das alte Babylon auf dem Euphrat und dehnte seine imperialistische Macht über die Völker, Nationen und Sprachen aus. So hat Satans Weib, das mystische Babylon, seine bedrükkende Macht über die ganze Menschheit ausgeübt. Nur Jehova, unser Gott, der Allmächtige, konnte ihre Befreiung herbeiführen, indem er seine grosse Macht an sich genommen hat und als universeller König wieder zu herrschen beginnt und Babylon in der kommenden Schlacht von Harmagedon vernichtet. Die Lobpreisung, die Gott dafür dargebracht wird, dass er sein Reich durch Christus im Jahre 1914 begonnen und jene bereits befreit hat, die seinen Namen anrufen, nimmt bei einer Volksmenge, welche mit jedem weiteren Jahre grösser wird, schon mehr und mehr zu.
2. Was hören wir jetzt in Erfüllung von Offenbarung 19:6?
2 Die zornerfüllten Nationen können unmöglich die Lobpreisung Jehovas ersticken, auch wenn sie zu totalitären Methoden Zuflucht nehmen. In Erfüllung von Offenbarung 19:6 können unsere Ohren etwas hören, was gleich ist der „Stimme einer grossen Menge und wie ein Schall vieler Wasser und wie ein Schall schwerer Donner“. Ja, wir können sie sagen hören: „Lobpreiset Jah, denn Jehova, unser Gott, der Allmächtige, hat als König zu herrschen begonnen.“ (NW) Der Schall ihrer Stimmen ist so mächtig, dass er mit dem Schall vieler Wasser und mit Donnerrollen verglichen wird, also mit irdischen und himmlischen Tönen. Dies deutet daraufhin, dass eine irdische und eine himmlische Klasse die mächtige Verkündigung herbeiführen. Die Tatsachen stimmen damit überein. Der Überrest geistlicher Israeliten, der für das himmlische Königreich bereitsteht, hat Jah oder Jehova seit 1919 n. Chr., als er von der Macht Babylons erlöst wurde, öffentlich gepriesen. Seitdem haben sich ihm Hunderttausende von Gläubigen angeschlossen, deren Hoffnung ein irdisches Geschick in der neuen Welt ist.
3. Wieso sind wir seine Sklaven, und warum sind sie verpflichtet, ihn zu preisen? Wie lobpreisen sie ihn?
3 Indem sie sich Gott durch Christus Jesus, unsern Erlöser, rückhaltlos weihten, sind sie Sklaven Gottes geworden und schulden ihm ihren ungeteilten Dienst. Die Tatsache, dass die Prophezeiung sagt, die grosse Volksmenge, deren Stimme zu hören ist, werde Jehova lobpreisen, macht es für sie bindend, sein Lob auszurufen. Die Prophezeiung muss erfüllt werden. In der Tat, der an sie ergehende Befehl, ihn zu loben, kommt von Gott, der auf seinem Throne sitzt, und durch seinen Sohn, das Lamm, der „in der Mitte des Thrones steht“. So lesen wir: „Auch ging eine Stimme vom Throne aus, die sprach: ‚Lobpreiset [fortwährend] unsern Gott, alle seine Sklaven, die ihr ihn fürchtet, die kleinen und die grossen.‘ “ (Off. 5:6, 7; 19:5, NW) Jesus sprach von ihm als von „meinem Vater und eurem Vater“ und „meinem Gott und eurem Gott“; und Jesus und all die Schafe, die ihm folgen, fürchten Gott mehr als Menschen oder Dämonen. Ihre Furcht vor ihm ist keine krankhafte Angst, wie sie erweckt wird durch die babylonische Fälschung darüber, wer und was Jehova ist; sondern ihre wahrheitsgemässe Erkenntnis Gottes enthüllt ihnen seine lobenswerten Eigenschaften. Es ist ihre Wonne, ihn vor allen zu rühmen, und die Missverständnisse, die andere von ihm haben, zu berichtigen. „Öffentlich und von Haus zu Haus“ lassen sie ihr Lob über ihn hören. Sie halten keine Lobreden über das „goldene Kalb“, welches das kommerzielle Element dieser Welt aufrichtet, noch über die politischen und militärischen Götter der Nationen noch über die religiösen Götter und Götzen, welche die Christenheit und das Heidentum anbetet. Sie haben der babylonischen Anbetung für immer den Rücken gekehrt.
4, 5. Welchen Ruf erheben sie, und was lobpreisen sie also?
4 „Lobpreiset Jah!“ ist ihr Ruf über die ganze Erde hin. Sie kennen den Namen, den nur Gott, der Höchste, hat, und allen, die ihn nicht kennen, zeigen sie, wer er ist. Sie tun all die Herrlichkeit, den Ruhm und die guten Verheissungen kund, die mit seinem heiligen Namen verbunden sind. Seitdem sie diesen Ruf aufnahmen, haben die Weltpolitiker und Staatsmänner, unterstützt von der Religionsgeistlichkeit, ein Symbol der Weltherrschaft aufgerichtet. Vor dem Zweiten Weltkrieg bestand es in Form des Völkerbundes, nun aber hat es die Form der Vereinigten Nationen. Auf politischem und religiösem Gebiet werden Anstrengungen gemacht, zu veranlassen, dass alle Völker dieses Bildnis vergöttern und ihre Hoffnung auf Rettung darauf setzen. Erst kürzlich, am 7. September 1950, sagte der höchste ausführende Beamte der Vereinigten Staaten: „Die Vereinigten Nationen sind unsere eine Hoffnung, von der wir eine friedvolle Welt erwarten dürfen.“ — INS-Meldung.
5 Dennoch kann die grosse Menge der Sklaven, die Gott fürchtet, nicht von seiner Lobpreisung abgelenkt werden. Sie wissen, wer ihr Befreier, ihr Schöpfer, ihre Hoffnung auf ewiges Leben in der neuen Welt ist. Sie führen keine täuschenden Lobreden für die von Menschen gemachten politischen Systeme und Herrschaften dieser Welt, nein, für keinen Teil des modernen Babylon. Ihr Lob gilt dem Königreich Jehovas, das durch Christus geleitet wird. Sie haben kein Herz für die Weltpolitik. Sie besudeln sich nicht durch Einmischung in menschliche Politik. In dieser Hinsicht halten sie sich an die wahre Erklärung der reinen Anbetung Gottes: „Die Form der Anbetung, die rein und unbefleckt ist vom Standpunkte unseres Gottes und Vaters aus, ist diese: für Waisen und Witwen in ihrer Drangsal zu sorgen und sich selbst ohne Flecken von der Welt zu bewahren.“ (Jak. 1:27, NW) Als Gesandte für Gottes Königreich lobpreisen sie die theokratische Regierung, die sie vertreten. — 2. Kor. 5:20, NW.
WARUM
6. Was zu tun, rufen sie nun die Menschen auf? Warum besonders jetzt?
6 Die Sklaven Gottes stehen ehrfurchtsvoll unter dem Befehl, alle Menschen aufzurufen, sich von der Lobpreisung der Götter, Götzen und Mächtigen dieser Welt weg — und der Lobpreisung des Schöpfers, Gründers und Bildners der bleibenden neuen Welt zuzuwenden. Hierfür besteht nun ein überaus dringender Grund, und sie erklären ihn den Menschen in den Worten: „Denn Jehova, unser Gott, der Allmächtige, hat als König zu herrschen begonnen.“ (Off. 19:6, NW) Diese Erklärung rückt die hervorragendste Streitfrage aller Zeiten, die Frage über die universelle Oberherrschaft Gottes, des Höchsten, allen Menschen und ihren irdischen Regierungen vor Augen. Das heisst: Wer wird als rechtmässiger Souverän über das Universum herrschen?
7. Warum ist es jetzt höchst unangebracht, dass ein jeder weiterhin das tue, was recht ist in seinen eigenen Augen, wie im alten Israel?
7 Während 2520 Jahren, der Dauer der sieben „bestimmten Zeiten der Nationen“, herrschte der rechtmässige universelle Souverän Jehova über keinen Teil dieser Erde, nicht einmal über das sogenannte Heilige Land Palästina. Doch dies ist jetzt seit 1914 nicht mehr der Fall. So ist es nun höchst unangebracht, dass irgendeine Nation oder Person einfach nur das tue, was dem menschlichen Sinn als recht erscheint, gleichwie in den Tagen, als es im Lande Israel keinen sichtbaren menschlichen König gab, sondern als „jeder tat, was recht war in seinen Augen“. (Richt. 21:25) Der nicht von Gottes Wort geleitete Sinn und Geist wird bestimmt von der Welt und ihrem Gott, Satan, dem Teufel, beeinflusst und wird daher den verkehrten Weg gehen. Sprüche 14:12 sagt: „Da ist ein Weg, der einem Menschen gerade erscheint, aber sein Ende sind Wege des Todes.“ Gott übersah einst die Zeiten der Unwissenheit, doch nun kann Unwissenheit nicht mehr als Entschuldigung vorgebracht werden für verkehrtes Handeln gemäss dem menschlichen Sinn, besonders jetzt nicht, da Gott seine Zeugen in allen Teilen der Erde erweckt hat und sie mit der Botschaft von seinem aufgerichteten Königreich aussendet. (Apg. 17:30) Dies ist die Zeit des Gerichts der Nationen. Diese Welt wird nie mehr zu den Zuständen zurückkehren, die vor 1914 bestanden. Denn Gottes Königreich ist hier, und es ist hier, um zu bleiben!
8. a) Was können die Nationen nicht verbieten, und welcher Streit wird daher bis zum entscheidenden Schluss vorwärtsgedrängt? b) Woraus sollten wir jetzt Nutzen ziehen?
8 Allen menschlichen Regierungen, seien sie von totalitärer, demokratischer oder von irgendeiner andern politischen und sozialen Art, wird kundgetan, dass sie Jehova Gott niemals davon ausschliessen können, bei der künftigen Verfügung über diese Erde seine entscheidende Rolle zu spielen. Er mag zulassen, dass sie Verbote ausgeben wider Jehovas Zeugen und ihren gesetzlichen Diener, die Watch Tower Bible & Tract Society, und ihre Dutzende von Zweigstellen, aber sie können nicht gegen Jehova ein Verbot aussprechen. Aus demselben Grunde können sie weder Jehovas Wort, die Bibel, vernichten noch seine Zeugen ausrotten. Würde zugelassen, dass sie das Zeugnis seiner Zeugen gewaltsam zum Schweigen brächten, so würde er selbst die Steine zum Schreien bringen. (Luk. 19:40; Hab. 2:11) Da Gottes Königreich nun die Feinde zu Recht herausfordert, muss der Streit um das Königreich vorwärtsgedrängt werden bis zum entscheidenden Schluss, und Jehovas regierender König Jesus Christus wird ihn so weit vorandrängen. Dies wird das Ende aller Königreiche und menschlichen Herrschaften dieser Welt im universellen Konflikt von Harmagedon bedeuten: „Kein Friede den Gesetzlosen“, und es wird keinen Frieden geben zwischen dieser Welt und Gottes aufgerichtetem Königreich. In dieser Zwischenzeit, den Jahren seitdem Satan aus dem Himmel hinausgestossen wurde bis zur kommenden Schlacht von Harmagedon, ist keine Stabilisierung der irdischen Verhältnisse durch Menschen oder durch die Vereinigten Nationen zustande gekommen noch irgendeine Wiederherstellung zu „Normalzuständen“, und dies wird auch nicht geschehen. In dieser Zwischenzeit aber, die bald enden soll, übt Gott in Barmherzigkeit Geduld, um Menschen guten Willens zu erretten. Weise handeln daher die Menschen, wenn sie aus seiner Geduld und Barmherzigkeit Nutzen ziehen und seine Königreichsbotschaft beachten, sich zu ihm und seinem König, der einzigen Hoffnung, wenden und dann seinen würdigen Namen loben und verherrlichen. — 2. Pet. 3:15.
SEINE HERRSCHAFT EIN ABSOLUTES KÖNIGREICH
9. Welche Art einer Regierung richtet er auf? Warum ist es für die Menschheit günstig, dass er allmächtig ist?
9 Mögen alle Menschen Kenntnis nehmen von der Proklamation, die alle Gott Lobpreisenden machen müssen, dass nämlich die einzige Regierung, die er aufzurichten verhiess und die er aufgerichtet hat, ein Königreich ist. Dieses ist eine Folge des Bundes für das Königreich, den er mit König David von Jerusalem geschlossen und nie widerrufen hat. Ja, es ist die Erfüllung des Bundes, den er mit seinem Sohne, Jesus Christus, schloss, um ihm dieses ewige Königreich der neuen Welt zu geben, und in welchen Königreichsbund Jesus seine treuen Nachfolger als Miterben aufnimmt. (Luk. 22:29, 30, NW) Es ist ein Königreich mit Jehova Gott als dem absoluten Herrscher, ist also keine Demokratie. Somit ist es eine Theokratie und nicht eine Volksherrschaft. Unter diesem theokratischen Königreich müssen die Menschen auf Erden den grossen Herrscher als Gott anbeten, gleichwie der König Christus Jesus und seine Miterben den höchsten Herrscher als Gott anbeten. Dies ist richtig, denn Jehova ist in der Tat der lebendige und wahre Gott, und alle Menschen verdanken ihm ihr Dasein sowie alle Segnungen des Lebens und besonders ihre Erlösung von Sünde, Verurteilung und Tod durch das Opfer seines Sohnes. Jehova, unser Gott, ist der Allmächtige; und wie gut ist es doch für die Menschheit, dass ein Allmächtiger, wie er es ist, die Zügel der Regierung über die Erde an sich genommen hat! Ein Allmächtiger wie er ist nötig, um die seufzende Menschheit von der zermalmenden Last der babylonischen Organisation des Teufels zu befreien.
10. Was zeigt ferner, dass dies eine theokratische Einrichtung und nicht eine demokratische ist?
10 Wie froh können wir sein, dass die neue Welt von Gott und nicht von den Politikern versprochen wurde, ferner dass ihre Herrschaft ein absolutes Königreich ist, und dass Menschen auf Erden hierzu nichts zu sagen haben, ausgenommen, dass sie dafür beten, es ankündigen und es andern empfehlen, wenn sie dies zu tun wünschen. Gott hat Mitleid mit der Menschheit und wird seine Fähigkeit rechtfertigen, aus der gefallenen Menschheit — dem Teufel zum Trotz — etwas zu seinem Lobe zu machen. Und so hat Gott die menschliche Familie, die vom sündigen Adam und von Eva herstammt, bestehen lassen, hat aber beschlossen, eine neue Herrschaft über sie aufzurichten. Als es mit der gerechten Welt im Garten Eden zufolge des Eindringens der Sünde aus war, beschloss er, eine Welt der Gerechtigkeit wiederherzustellen, eine neue Welt. Zu seiner bestimmten Zeit gründete er diese Welt oder legte vor neunzehnhundert Jahren deren Grund durch den Opfertod und die Auferstehung seines Sohnes Jesus Christus. Nun hat er die himmlische Regierung für diese neue Welt aufgerichtet und seinen Sohn, der sich selbst als Opfer darstellte, zu ihrem König eingesetzt. Dies hat er getan, obwohl die meisten Menschen auf Erden Jesus Christus als König nicht wünschten, welche Tatsache beweist, dass dies nicht eine demokratische Einrichtung, sondern eine theokratische ist, und dass die Menschen unter der Macht des Widersachers Gottes stehen.
11. Welches ursprüngliche Vorgehen zeigt, dass die volkstümliche Selbstherrschaft nicht der Weg zu guter Herrschaft und zum Leben ist?
11 Die Menschen, ja die meisten von ihnen, sind keine sicheren Führer in diesem „gegenwärtigen bösen System der Dinge“, denn Satan ist der „Gott dieses Systems der Dinge“, und er verführt die ganze bewohnte Erde. Die Demokratien hatten ihren Ursprung im heidnischen Griechenland, das Babylons Religion annahm; und wenn Demokratien oder Volksrepubliken zur Bestimmung der Zukunft für die ganze Menschheit das letzte Wort hätten, so würde unsere Erde niemals Jehova als König noch den gesalbten Sohn Jesus Christus als seinen königlichen Vertreter auf dem Throne haben. Ursprünglich bestand die theokratische Herrschaft im Garten Erden. Dann wurde die Bewegung zu volkstümlicher Selbstherrschaft befürwortet und in Gang gesetzt. Adam und Eva traten wider das theokratische Gesetz und in Übereinstimmung mit der grossen Schlange auf, die zum „Gott dieses Systems der Dinge“ wurde. Durch das Beanspruchen einer volkstümlichen Selbstherrschaft wurden Sünde und Tod auf Erden eingeführt. Die Herrschaft Gottes durch seinen Sohn Jesus Christus bedeutet ewiges Leben in einer sündenlosen neuen Welt. Dem höchsten König über das ganze Universum muss jetzt ein jeder, der Leben und eine vollkommene Herrschaft wünscht, durch Jesus Christus seine Treue darbringen.
12. Welches ist die einzige Hoffnung auf Hilfe für die Menschen, und welche Anbetung ist jetzt völlig unangebracht?
12 Die gefallene Menschheit hat sich der Selbstherrschaft als unfähig erwiesen. Dennoch bedient sich die Christenheit jeglichen Notbehelfs und nimmt dazu Zuflucht, um Jehova Gott Widerstand zu leisten und es zu vermeiden, ihn durch Christus Jesus als König zu haben. Was ist das Ergebnis seit 1914? Allenthalben gehen die Leiden des Volkes weiter, und es ist der Schuld am Weiterbestehen dieser Leiden teilhaftig. Seine Götter verfehlen, ihm Hilfe zu bringen. Die einzige Hoffnung auf Hilfe bietet die göttliche Regierung. Möchten die Menschen aufhören, ihre falschen Götter und Götzen um Hilfe anzurufen. Da unser Gott, Jehova, der Allmächtige, nun als König herrscht, ist es ganz unangebracht, andere Götter und Götzen anzubeten, die von Geschöpfen gemacht worden sind. Er wird in der neuen Welt keine falsche Anbetung dulden. Weshalb daher nicht ohne Verzug ihn als König lobpreisen und ihm dienen? — Ps. 135:1-5, 15-18.
13. Warum ist es Jehova und nicht Satan, der in erster Linie geeignet ist, die Erde und ihre Bewohner zu leiten?
13 Wie befremdend ist es doch, dass die Bewohner der Erde ihn, den Schöpfer der Erde und des Menschen darauf, nicht als ihren König wünschen! Nicht die Menschen dieses Atomzeitalters, sondern Gott ist der Eine, der in erster Linie weiss, wie die Erde zu verwalten ist, und der sie zum Guten der Menschheit regulieren kann, wobei er zwischen allen Kräften in der Erde und um die Erde herum das vollkommene Gleichgewicht bewahrt. Satan, der Teufel, hat alle diese Kräfte missbraucht. Er hat nur das „Mittel, das den Tod verursacht“, angewandt. In ihm ist kein Leben, noch kommt Leben durch irgend etwas, was er aufgerichtet hat. Als „Herrscher dieser Welt“ und als „Gott dieses Systems der Dinge“ hat er versagt. Dies hat weder Leben noch eine gute Regierung für uns, sondern das gerade Gegenteil bedeutet. (Heb. 2:14 und Joh. 12:31 und 2. Kor. 4:4, NW) In Eden ist er gesalbt worden als der „schirmende Cherub“ und war damals „vollkommen in [seinen] Wegen“. Als er sich aber daran machte, unabhängig von Jehovas universeller Oberherrschaft Weltmacht auszuüben, da wurde Unrecht in ihm gefunden. Indem er eine menschliche Selbstherrschaft, getrennt von Gott, befürwortete, führte er Adam und Eva in Rebellion und Sünde hinein. Gott, der Allmächtige, trieb die Rebellen aus Eden hinaus, doch entfernte er den untreuen Cherub, nun Satan der Teufel, nicht aus seiner unsichtbaren Machtstellung über die Menschheit. Gott liess ihn in der falschen Stellung weiterbestehen, die er sich betrügerisch über die Menschheit erschlichen hatte. — Hes. 28:13-19.
14. Wie hat Satan trotz seiner vorteilhaften Stellung versagt?
14 Trotz dieser vorteilhaften Stellung über die Menschheit hat Satan sein Recht und seine Würdigkeit auf die Universalherrschaft oder seine Fähigkeit, alle Männer und Frauen gegen Jehovas universelle Oberherrschaft aufbringen zu können, nicht bewiesen. Er hat verfehlt, zu beweisen, dass er etwas Besseres bieten kann, als was Gott, der Allmächtige, ursprünglich geschaffen und für die Menschheit vorgesehen hat. Nach diesen sechstausend Jahren satanischer Beherrschung der Erde hat sich das, was der Böse in Eden durch die Rebellion Adams und Evas wider Jehovas universelle Oberherrschaft verhiess, nicht verwirklicht. Die Art einer menschlichen Regierung, die er mit Nimrod in Babylon, der Geburtsstätte aller weltlichen Könige in Gang brachte, hat verfehlt, dem Volke eine befriedigende Administration ihrer Angelegenheiten zu verschaffen. Eine Befolgung der Wege Satans, des falschen Gottes, und Trotz gegenüber dem wahren Gott Jehova und seinem Christus sowie deren Ausserachtlassung haben in der Folge herzzerbrechende Trübsal und den Tod gebracht.
ERHEBET DEN UNIVERSELLEN KÖNIG!
15. Warum ist es weise, jetzt Jehovas Gunst zu suchen, und gemäss welchem Ruf von einer grossen Volksmenge sollten alle Hörenden nun handeln?
15 Nun ist ein lebenbringender Wechsel im Gange. Der uralte Streit um die universelle Oberherrschaft wird binnen kurzem in Harmagedon endgültig erledigt werden. Jehova, unser Gott, der Allmächtige, regiert nun als König über Erde und Himmel. Er ist der grosse Eroberer, der den Teufel aus dem Himmel vertrieben hat und binnen kurzem dessen Welt vernichten und eine neue Welt des Lebens und der Freude schaffen wird. Mögen denn alle, die nach Leben, Frieden und einer gerechten Herrschaft Verlangen tragen, die zum Untergang verurteilte Welt verlassen und sich als Jehovas Untertanen erklären. Es ist nur vernünftig, dass alle normalen Personen den Wunsch hegen sollten, die Gunst des neuen Königs zu suchen, besonders da sich doch alle seiner Herrschaft schliesslich unterwerfen oder zugrunde gehen müssen. Der gesunde Menschenverstand schreibt dies als den weisen Lauf vor, weil es den Betreffenden zum Segen gereicht und Gott verherrlicht. Dadurch wird Jehovas universelle Oberherrschaft wider die falschen Anklagen und Angriffe des Teufels unterstützt. Während Jehovas Zeugen das Königreichsevangelium weiterhin predigen werden, hören mehr und mehr Menschen die Stimme der grossen Volksmenge sagen: „Lobpreiset Jah, denn Jehova, unser Gott, der Allmächtige, hat als König zu herrschen begonnen.“ Es ist heute für jeden Hörer hohe Zeit, diesem Aufruf entsprechend zu handeln und ihn als König zu lobpreisen, als seinen persönlichen König, den anzubeten und dem immerdar zu dienen er die Wahl getroffen hat. Mögen alle nun so zu leben und zu sprechen beginnen, wie es sich unter seinem Königreich geziemt. Mögen sie ihn auf der ganzen Erde vereint lobpreisen als eine Gesellschaft von Menschen, die seinem ewigen Königreiche volle Untertanentreue entgegenbringen!
16. Was kündet Psalm 99:1-5 an, und was zu tun ruft dieser Text die Menschen auf?
16 Die Prophezeiungen, die sich auf diese furchterregende Zeit beziehen, erstrahlen vor Ankündigungen über das Reich, das Jehova angetreten hat und vor göttlichen Verordnungen über das, was jetzt zu tun das Richtige ist. In gehobener Sprache kündet Psalm 99:1-5 an: „Jahweh [oder Jehova] ist König geworden, mögen die Völker zittern, er thront über den Cherubim, die Erde erbebe. Jahweh ist gross in Zion, und erhaben ist er über alle Völker. Mögen sie seinem Namen danken — gross und hehr, heilig ist er! Ja, mit der Kraft eines Königs liebt er das Recht; du hast Geradheit aufgerichtet, Recht und Gerechtigkeit hast du in Jakob gewirkt. Erhebet Jahweh, unsern Gott, und beuget euch nieder an seinem Fussschemel, heilig ist er!“ — Ro.
17. Über wem thront Jehova? Wie hat die Tatsache, dass er König geworden ist, die Erde berührt, und was sollen die Menschen jetzt tun?
17 Jehova thront über den Cherubim, die seine Oberhoheit unterstützen. Inmitten dieser Cherubim ist jener nicht zu finden, der als der „gesalbte, schirmende Cherub“ in Eden war. Weil er sich selbst in Satan, den Teufel, umwandelte, ist er aus dem Himmel hinausgestossen worden und unterstützt den göttlichen Thron jetzt nicht. Nein, sondern er ist zum Fussschemel für die Füsse Jesu Christi, des Königs Jehovas, gemacht worden. Die Tatsache, dass Jehova König geworden ist und seinen Sohn inmitten der Cherubim als König der neuen Welt auf den Thron gesetzt hat, ist ein Ereignis, das unsere Erde mächtig berührt. Kein Wunder, dass es, bildlich gesprochen, seit 1914 eine Erschütterung herbeigeführt hat! Die Grundlagen, auf denen ihre menschliche Gesellschaft während sechstausend Jahren geruht hat, sind im Wanken. Gott hat ihre Nationen ins Gericht gebracht, um zu veranlassen, dass sie ihre Einstellung gegen seinen König und sein Königreich kundtun, wofür die Christenheit heuchlerisch zu beten bekannte. Jetzt ist keine Zeit, dass wahrhaft gottesfürchtige Menschen den weltlichen politischen und religiösen Führern folgen und Jehovas Herrschaft als König ausser acht lassen, ja ihr trotzen. Es ist für die Menschen eine Zeit, zu zittern.
18. Was unter den Nationen zu sagen, gebietet uns Psalm 96?
18 Möge die irdische Gesellschaft der Herrschaft Satans sich weiterhin in Angst winden, weil sie widerspenstig die göttliche Herrschaft ablehnt. Wir aber, die wir Hoffnung auf Leben in der neuen Welt haben, sei es im himmlischen Königreich oder auf der neuen Erde, wir wollen uns freuen und so laut frohlocken wie schweres Donnerrollen und wie das Rauschen vieler Wasser. Denn Jehova hat die Grundlage der neuen Welt unerschüttert bewahrt und hat nun die Theokratische Regierung dafür in den starken Händen Jesu Christi aufgerichtet. Als sichere Folge wird binnen kurzem die Beseitigung der alten Welt des Teufels im Kriege der Rechtfertigung von Harmagedon folgen, und die neue Erde wird auf den Grundlagen der ewigen Gerechtigkeit aufgerichtet. Wir freuen uns jetzt, dem prophetischen Befehl für diese glorreiche Zeit zu gehorchen: „Beuget euch nieder vor Jahweh [oder Jehova] im Schmuck der Heiligkeit, seid in Angst bei seiner Gegenwart, ganze Erde! Saget unter den Nationen: Jahweh ist König geworden. Sicherlich hat er die Welt festgestellt, sie wird nicht erschüttert werden, er wird die Völker richten in Geradheit. Mögen sich die Himmel freuen, und möge die Erde frohlocken, möge das Meer brausen und seine Fülle.“ — Ps. 96:9-11, Ro.
19. Was zu tun, sind wir unabänderlich entschlossen, welchen Umständen zum Trotz?
19 Dieser prophetische Befehl bestimmt für uns unsere Botschaft und legt unsern Dienstauftrag dar. So möge denn im Jahre 1951 an politischen, religiösen und andern Wechseln kommen, was da will; ja mögen Verfolgungen und Unterdrückungsmassnahmen gegen Jehovas Volk und seine Botschaft kommen; unser Auftrag und unsere Botschaft bleiben unverändert. Ebenso bleibt unsere Entschlossenheit unverändert. Im Interesse der Mehrung der Theokratie werden wir mit allen uns von Gott gegebenen Mitteln weiterfahren, den Hallelujah-Ruf zu erheben: „Lobpreiset Jah, denn Jehova, unser Gott, der Allmächtige, hat als König zu herrschen begonnen.“